24.10.2020, 18:46
Lehmgrubenfreundinnen und -freunde,
Mir wurden Informationen von der Stadtverwaltung weitergeleitet, dass die Lehmgrube Besigheim nicht bebaut wird ("...Aufgrund des Vorkommens von geschützten Wildbienenarten, wird eine Bebauung der Lehmgrube nicht möglich sein."). Das ist ein unglaublicher Erfolg, der nicht denkbar wäre ohne jede einzelne Unterschrift, die von Ihnen gegeben wurde. Vielen herzlichen Dank, auch im Namen der Wildbienen!
Was zeigt das? Demokratie lebt vom Protest, vom Einsatz jeder/s Einzelnen. Dann können auch zunächst unmöglich erscheinende Ziele erreicht werden.
Ein ebenso unmöglich erscheinendes Ziel ist es, die alte Ziegelei zu erhalten und den Vorplatz nachhaltig zu bebauen. Mit dem Argument, man könne bei einem Neubau mehr Wohnraum schaffen, wird dies von Seiten der Stadtverwaltung abgelehnt. Dabei ist ein überaus großer Anteil neu geschaffenen Wohnraums auf größere Wohnflächen pro Person zurückzuführen (www.tagesschau.de/wirtschaft/wohnungen-123.html). Es gibt ja nicht immer mehr Menschen in Deutschland. Für mehr Luxus soll also wieder ein ortsprägendes Gebäude, das man entwickeln könnte, abgerissen werden und dafür ein Beton-Vielgeschosser entstehen. Ein Vorhaben, das zugleich auf einen Streich immense Mengen CO2 freisetzt. Wann sollen wir Schritte zur CO2-Freiheit gehen wenn nicht jetzt? Dies immer auf die Zukunft zu verschieben und dadurch das Problem unseren Kindern zu überlassen ist verantwortungslos.
Die E-Mails an den Gemeinderat (siehe Anhang) werden wahrgenommen, obwohl noch nicht viele geschickt wurden. Wenn jetzt weitere 100 verschickt werden (am besten individuell formuliert – es gibt auf der Neuigkeitenseite aber auch eine Vorlage) dann sehe ich Chancen.
Am liebsten würde ich mit Ihnen allen feiern. Corona lässt das noch nicht zu. Lasst uns einstweilen den nächsten Schritt für ein lebenswertes Besigheim und Deutschland gehen.
Benjamin Tempel