Region: Karlsruhe
Verkehr

Keine Verlängerung der Turmbergbahn in Durlach

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Frank Mentrup; Landtag Baden-Württemberg
6.235 Unterstützende 4.859 in Karlsruhe

Sammlung beendet

6.235 Unterstützende 4.859 in Karlsruhe

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

22.08.2021, 14:18

Verlängerung der Sammlung bis 30.09.2021


Neues Zeichnungsende: 30.09.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5.600 (4.357 in Karlsruhe)




15.08.2021, 15:37

Ich verstehe das nicht! Ich verstehe Sie nicht!“ Deutliche Worte habe ich in der vergangenen Gemeinderatssitzung an Baudezernat und Stadtplanungsamt gerichtet. Warum?

Die geplante Verlängerung der Turmbergbahn ist eine einschneidende Zäsur für Durlach. Das Bauvorhaben wird die Sicht auf Berg und Bahn, die Wegebeziehungen und kleinklimatischen Bedingungen auf Jahrzehnte massiv verändern. Das Durlacher Stadtbild wird am Turmberg ein völlig anderes werden. Deshalb ist es für mich absolut unverständlich, dass sich weder das Baudezernat noch das Stadtplanungsamt intensiv in den Planungsprozess einbringen. Die Planung liegt allein bei den Eisenbahnern der VBK. Der Gemeinderat hat noch keine detaillierten Pläne gesehen; hat noch keine aussagekräftigen Zahlen auf den Tisch gelegt bekommen. Verwunderlich, dass die Finanzbürgermeisterin alles laufen lässt.

Jeder barrierefreie Umbau einer Haltestelle der VBK wird im Planungsausschuss vorberaten. Warum nicht die Planung zur Verlängerung der Turmbergbahn? Unsere Erwartung: Die Stadtplaner der Verwaltung müssen sich intensiv in diesen Prozess einbringen Dieses Großprojekt ist keine reine Schienenplanung. Erfolgreich war unser Antrag, die Verlängerung der Turmbergbahn im Planungsausschuss zu beraten. Eine intensive Auseinandersetzung mit der bisherigen Planung muss mögliche Knackpunkte aufzeigen. Letztlich entscheiden die Parteien, wie der Karlsruher Hausberg in den nächsten hundert Jahren aussehen soll – und zu welchem Preis.

Lüppo Cramer
Vorsitzender
KAL/Die PARTEI-Fraktion

presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2021/woche33/stimmen_aus_dem_gemeinderat_kaldie_partei17.html


25.07.2021, 15:15

Dokument anzeigen

Herr Professor Gerd Gassmann, Freier Architekt, ruft in seinem Brief an die Fraktionen im Gemeinderat zu einer Rückkehr zu einer offenen und vorurteilsfreien politischen Diskussion auf.
Zu dem Thema Verlängerung der Turmbergbahn wird nach seiner Ansicht in den letzten Monaten heftig und sehr kontrovers diskutiert. Die Gesamtproblematik ist äußerst komplex und vielschichtig, was man aus seiner Sicht an den unterschiedlichen Schwerpunkten der Diskussionsbeiträge erkennen kann. Aus diesem Grund wendet er sich jetzt persönlich an die Fraktionen.

Lesen Sie den kompletten Brief, der als pdf angehängt ist.


17.07.2021, 16:57

Der Verein Zukunft Turmbergbahn sieht sich angesichts der hohen Resonanz auf die Aktion in seinem Bestreben bestätigt, Interessenten, Politiker und verschiedene Meinungsträger zusammen­zubringen, um gemeinsam auf die finanzielle, ökologische und städtebauliche Unverhältnis­mäßigkeit des geplanten Projekts aufmerksam zu machen. Neben weiteren Aktionstagen und Protestschreiben plant der Verein für die nahe Zukunft eine juristische Prüfung der öffentlich verfügbaren Pläne und Planfeststellungen.

Während alle Mitglieder des Vereins ihre Arbeitskraft unentgeltlich und ehrenamtlich einbringen, ist die Expertise unabhängiger Fachleute mit Kosten verbunden. Deshalb bitten wir Sie:

Unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende an:

Zukunft Turmbergbahn e.V.
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Auch eine Überweisung per Paypal ist möglich unter:
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Bitte notieren Sie auf Ihrer Überweisung Ihre Postanschrift, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zuschicken können, denn die Interessengemeinschaft Zukunft Turmbergbahn e.V. ist gemeinnützig im Sinne des § 52 Abgabenordnung.


17.07.2021, 16:49

Wir verlängern die Zeichnungsfrist nochmals um einen Monat


Neues Zeichnungsende: 31.08.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5.521 (4.297 in Karlsruhe)


07.07.2021, 00:19

Rund 300 Menschen wollen die Ausmaße des geplanten Neubaus der Turmbergbahn veranschaulichen

Mit Leintüchern gegen die Verlängerung

Um 11.51 Uhr macht Iris Braig eine Ansage durch das Megaphon. „Wir bilden eine Kette links und rechts des Grünstreifens“, sagt sie. Knapp 300 Menschen sind an diesem Samstag in die Bergbahnstraße gekommen, die in Karlsruhe-Durlach die B3 mit der Talstation der Turmbergbahn verbindet. Die Kritiker einer Verlängerung der Turmbergbahn wollen die Ausmaße des geplanten Zaunverlaufs visualisieren. Um Punkt zwölf Uhr ist es soweit – die auf Abstand achtenden Demonstrantinnen und Demonstranten recken die Arme nach oben. Es ist ein „Protest mit Leintüchern“.

Die stadtgestalterische Dimension wirkt entsetzlich.
Michael Haug KAL-Stadtrat

Wir brauchen diese Schneisen, die sind wichtig für das Kaltluftsystem.
Horst Schmidt früherer Gartenbauamtsleiter

Iris Braig ist an diesem Samstag die Sprecherin der Kritiker und auch verantwortlich für die Aktion. Sie hat diese beim Ordnungsamt angemeldet, und wohnt gleich um die Ecke. Etwa 25 Aktive zähle der Verein, sagt einer ihrer Mitstreiter. Dem erscheint es als besonders wichtig, dass auf Höhe der am oberen Ende der Bergbahnstraße kreuzenden Turmberg- und Kastellstraße die mit schwarzen Zaunelementen bemalten Tücher besonders markant sichtbar werden. Bis zu vier Meter hoch solle hier der Zaun werden – an dieser Stelle auch ein Gleisbrückenbauwerk entstehen.
Martina Bartsch ist entsetzt: sie will es sich nicht vorstellen müssen, wie das wirkt. Wenn man künftig von der an der Talstation ankommenden Turmbergbahn runter schaue, werde man „auf eine Betonwüste gucken“. Hier etwas mutwillig kaputt zu machen, sei „ein Jammer“.
Es ist ein buntes Völkchen, das sich an der nur 200 Meter langen Bergbahnstraße versammelt – in deren Mitte seit mehr als 100 Jahren ein Grünstreifen wächst und gedeiht.
Die KAL-Stadträte Lüppo Cramer und Michael Haug sind die einzigen, die sich im Hauptorgan der Stadt, dem Gemeinderat, dem Projekt entgegen stemmten. „Die stadtgestalterische Dimension wirkt entsetzlich“, sagt Haug. Gemeinderat und Durlacher Ortschaftsrat haben sich allerdings bereits für die Verlängerung der historischen Standseilbahn ausgesprochen. Und bei der Gestaltung des Neubaus gibt es noch Möglichkeiten zur Nachjustierung.
Ein paar Meter weiter gibt Stadtplaner Gerd Gaßmann einen lakonisch wirkenden Satz zum Besten: die Befürworter der Zerschneidung seien „Old-School-Nahverkehrs-Anhänger“, die glaubten „jeden Winkel mit der Schiene erreichen zu können“. Er ist nicht der einzige, der sich für die Beibehaltung der Grün-Schneise ausspricht – die etwa 250 Meter bis zur Endhaltestelle der Stadtbahn „Durlach Turmberg“ auf der anderen Seite der B 3 seien auch mit einem Pendelbus leicht zu überbrücken. Auch Altstadträtin Ute Artmann ist vor Ort, eine der besonders Aktiven des Vereins „Zukunft Turmbergbahn“, und echauffiert sich einmal mehr.
Der ehemalige SPD-Fraktionschef Heinrich Maul – ein Doyen der Sozialdemokraten in Karlsruhe, der in einer der oberhalb angrenzenden Straßen wohnt -, mokiert sich darüber, „dass das Projekt überhaupt noch nicht durchgeplant sei“. Wenn es denn gebaut würde, sagt er, müsste „mindestens die Zwischenstation“ auf Höhe der bisherigen Talstation entstehen. Aber, so ist deutlich rauszuhören, eigentlich wäre es ihm lieber, wenn die Pläne nicht umgesetzt würden – womöglich ist seine Fraktion froh darüber, dass er heute nicht mehr deren Vorsitz führt.
Auch zwei frühere Gartenbauamtsleiter der Stadt gesellen sich zu der Protestaktion. Der Landschaftsplaner Robert Mürb und sein späterer Nach-Nachfolger Horst Schmidt, Amtsleiter von 1979 bis 2005. Schmidt fürchtet „die Zerstörung einer einzigartigen städtebaulichen Achse“. Die Bergbahnstraße sei „die einzige Stelle in Durlach, wo man die sich manifestierende Höhe des Turmbergs wahrnimmt“, glaubt Schmidt. „Wir brauchen diese Schneisen, die sind wichtig für das Kaltluftsystem.“
Fast ein wenig verloren wirken da ein paar Zaungäste, die sich südlich der Talstation versammelt haben: darunter Gerhard Stolz, der Sprecher von Pro Bahn. Auch Verena Anlauf und Christina Stoll von den Grünen wollen vor Ort mit ihrer Präsenz Stellung beziehen. Gegen halb eins hat sich der Protest bereits wieder verlaufen.
Kreativer Protest: Mit einer Menschenkette und hochgehaltenen Leintüchern demonstrierten am Samstag die Gegner der Verlängerung der Turmbergbahn in


06.07.2021, 20:52

Am Samstag, 3. Juli trafen sich Gegnerinnen und Gegner der geplanten Verlängerung an der Talstation der Durlacher Turmbergbahn, um ihren Protest gegen das Vorhaben der Stadt und der Verkehrsbetriebe zum Ausdruck zu bringen. Knapp 300 Personen waren dem Aufruf der Interessengemeinschaft Zukunft Turmbergbahn e.V. gefolgt. Belohnt wurden sie von kraftvollem Sonnenschein, der sich angesichts der vorausgegangenen Regentage unerwartet durchgesetzt hatte. Entlang des 200 Meter langen grünen Mittelstreifens formierten sich die Versammelten auf beiden Seiten zu einer Menschenkette, die den geplanten 1,80 Meter hohen Schutzzaun symbolisierte. Um den nötigen Abstand zu wahren, hatten die teilnehmenden Personen zwischen sich jeweils ein Leintuch gespannt. Der Verein Zukunft Turmbergbahn konnte die enorm hohe Resonanz auf die Aktion als großen Erfolg verbuchen. In einem Bericht der BNN über die Veranstaltung vom 5. Juli betont unter anderen der ehemalige Leiter des Gartenbauamts der Stadt, Horst Schmidt, die Notwendigkeit, den begrünten Mittelstreifen beizubehalten: „Wir brauchen diese Schneisen, die sind wichtig für das Kaltluftsystem.“


05.07.2021, 00:24

Zu der Aktion der Interessengemeinschaft Zukunft Turmbergbahn kamen schätzungsweise 300 Personen. Auch die Presse war dabei. Weiteres Infos demnächst.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.


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55.980 Unterschriften
40 Tage verbleibend
1.521 Unterschriften
72 Tage verbleibend

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