Umwelt

Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition richtet sich an
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne

2.604 Unterschriften

1.175 von 2.200 für Quorum in Berlin Reinickendorf Berlin Reinickendorf

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  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

30.07.2022, 17:02

Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,

wir freuen uns, denjenigen von Ihnen, die an unserem expertengeführten Waldspaziergang vom 9. Juli nicht haben teilnehmen können, eine filmische Dokumentation anzubieten, die Sie unter folgendem Link ansehen können: film-werk56.de/waldspaziergang-6.html

Dabei stellt Christian Hönig, Referent für Baumschutz des BUND Berlin, anschaulich und an zahlreichen waldeigenen Beispielen dar, auf welche Weise und in welchem Ausmaß Hitze und Dürre unserem Frohnauer Wald bereits zugesetzt haben: Wie Bäume auf Trockenheit und Hitze reagieren, wie wir Trockenschäden an Bäumen erkennen können und wo Bäume aufgrund von Dürre bereits abgestorben sind.

Eine spannende und wichtige Führung, die klar aufzeigt: Unser Frohnauer Wald ist ein Patient.

Das tausendfache Fällen von Laub- und Nadelbäumen, das Anlegen eines dichten Netzes an Fahrtwegen für die Forstfahrzeuge und die ausgiebige Befahrung durch tonnenschwere Ernte- und Transportmaschinen ist in dieser Dimension weder mit der Erholungsfunktion des Waldes noch mit seiner Bedeutung für den Klima- und Artenschutz vereinbar und stellt keinen zeitgemäßen Umgang mit unseren Berliner Wäldern dar.

Wir bedanken uns außerordentlich bei dem Produzenten der Dokumentation, Herrn Peter Klingbeil, der unsere Initiative durch seine journalistische Arbeit unterstützt und Ihnen seine Arbeit online zur Verfügung stellt.


04.07.2022, 16:50

Liebe Freundinnen und Freunde des (Frohnauer) Waldes,

hiermit laden wir Sie herzlich zum kommenden geführten Waldspaziergang ein:

Zeit: 9. Juli 2022, 14:00 Uhr

Ort: Waldeingang Ecke Schönfließer Straße/ Mehringer Straße

Referent und Thema: Christian Hönig, Referent für Baumschutz beim BUND Berlin - „Trockenstress und Waldschäden“ - Wie krank sind unsere Bäume?

Um Bürgerinnen und Bürgern „laufend“ das Gespräch mit Fachleuten zu ermöglichen, veranstaltet die Frohnauer Waldinitiative Spaziergänge, zu denen sie auch die Berliner Forsten einlädt.

Die Berliner Forsten konstatieren im Waldzustandsbericht 2021: Nur noch 6% der Berliner Waldbäume sind gesund. Die drei Dürresommer haben auch dem Frohnauer Wald schwer zugesetzt. Kranke und umfallende Bäume finden sich mittlerweile an jeder Ecke. Das Kronendach ist vielerorts großflächig durchbrochen.

Nichtsdestotrotz besitzt der Frohnauer Wald bislang eine gewisse Klimaresilienz und Regenerationsfähigkeit. Der hohe Anteil älterer Bäume, die ausgiebige Naturverjüngung und das Fehlen eines dichten Rückegassennetzes bieten ihm mehr Schutz als vielen anderen Berliner Wäldern vergönnt ist.

Bis jetzt hält die Senatsverwaltung für Umwelt noch an dem Vorhaben fest, diese Vorzüge unseres Waldes aufs Spiel zu setzen und unseren Wald für immer zu verändern. Im kommenden Winter soll unser Wald auf 28 Hektar exzessiv befahren und tausende gesunde Bäume darunter über tausend Laubbäume gefällt werden. Ein bislang so nicht existentes Netz an Befahrungsschneisen soll angelegt und als Basis für regelmäßigen Maschineneinsatz etabliert werden. Das kühl-feuchte Waldinnenklima wäre dadurch ebenso gefährdet wie die Wasserspeicherfähigkeit des verdichteten Bodens.

Andere Städte zeigen: Es ist möglich, einen ökologischen Umbau des kranken Waldes ohne zerstörerische Harvestereinsätze zu konzipieren. Um ein an den Klimawandel angepasstes Konzept der Pflege des Berliner Bürgerwaldes (so nennt ihn das Berliner Waldgesetz!) gemeinsam zu entwickeln, fordern wir ein Moratorium zur Überprüfung der überkommenen Waldbewirtschaftung. Andere Städte und Regionen sind Berlin voraus. Sie sagen: Mehr Ökologie bedeutet sogar mehr Holz als nachhaltigen Rohstoff. Warum nicht auf ihre Erfahrungen und Experten hören und von ihnen lernen?

Wir freuen uns auf Sie!

PS: Wir befinden uns derzeit im Kontakt mit verschiedenen Entscheidungsträgern der Landespolitik und setzen uns dagegen ein, dass im kommenden Winter der Frohnauer Wald in diesem Maße ausgeräumt wird. Um den Druck zu erhöhen und an Wirksamkeit zu gewinnen brauchen wir Sie. Bitte teilen Sie unsere Petition und ermutigen Sie bekannte, sie zu unterschreiben.

Foto: Ein Luftbild-Vergleich des NABU Hessen zwischen dem Naturwald-Reservat Oppershofener Wald (links) und einem stark aufgelichteten Wirtschaftswald (rechts) im Sommer 2020 zeigt: Massive Auflichtung führt zu einem erhöhten Absterben und Vitalitätsverlust der Bäume (gelbe und braune Baumkronen).

Quelle: hessen.nabu.de/naturundlandschaft/waelder/naturwaelder/wildnis/wildnisgebiete/26814.html


09.05.2022, 18:09

Lieber Unterstützerinnen und Unterstützer,

heute machen wir Sie mit freundlicher Genehmigung auf eine filmische Dokumentation des letzten Waldspazierganges am 29. Januar diesen Jahres aufmerksam, die sie unter dem folgenden Link abrufen können: film-werk56.de/wald.html

Darin bringt uns Prof. Dr. Kaupenjohann von der TU Berlin, der über das Thema Waldboden promoviert hat, das Mysterium Boden etwas näher und geht auf Bodenschäden ein, die Harvestereinsätze nach sich ziehen können.

Der Filmbeitrag zeigt auch beispielhafte Impressionen aus dem südlich von Frohnau gelegenen Tegeler Forst, der im Gegensatz zum Frohnauer Wald in der letzten Saison erheblichen Holzeinschlag und Befahrung durch Forstmaschinen erfuhr.

Wir bedanken uns bei Herrn Peter Klingbeil, der im Rahmen seines journalistischen Projektes film-werk56 die aufwendige Produktion des Dokumentarfilmes übernommen und ihn der Waldinitiative Berlin zur Verfügung gestellt hat.

Foto: Prof. Kaupenjohann erklärt Potential und Grenzen der Bodenregeneration. Quelle: film-werk56.de/wald.html


30.04.2022, 23:36

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

bitte nehmen Sie mit uns am kommenden Montagabend an einem online-Treffen der Grünen Reinickendorf teil!

3 Monate sind vergangen, seit Sie mit uns erstritten haben, dass unser Wald vorerst von massiven Fällungen verschont bleibt. Wir haben Ihnen zugesichert, dass wir mit ihrem Rückhalt den Druck auf die politischen Entscheidungsträger aufrecht erhalten. Und das tun wir auch!

Am kommenden Montag wird eine Sprecherin unserer Initiative zusammen mit dem Natur- und Baumschutz-Experten des BUND Christian Hönig an einer öffentlichen Sitzung der Klima-AG der Reinickendorfer Grünen teilnehmen. Weitere Gäste werden die Staatssekretärin der Berliner Umweltsenatorin sowie ein Mitglied des Abgeordnetenhauses sein. Für uns ist das eine sehr wichtige Chance, den regierenden Grünen zu vermitteln: Wir stellen uns gegen die Plünderung unseres wertvollen Stadtwaldes! Klimaschutz heißt Waldschutz! Außerdem bietet es die Möglichkeit, die Senatsverwaltung von unserem Anliegen, das auch ihres sein sollte, zu überzeugen.

Dafür brauchen wir Sie! Wir bitten Sie, mit uns an der Sitzung teilzunehmen, um dem Wald eine Stimme und unserer Initiative Rückhalt zu geben - auch, wenn sie nur passiv als Zuhörer dabei sein möchten. Unten finden Sie die Eckdaten für das Treffen und den Zugangslink, mit dem Sie über das Internet ganz einfach teilnehmen können:

Datum und Uhrzeit: Montag, den 02.05.2022 von 19 bis ca. 21 Uhr

Zugangslink: global.gotomeeting.com/join/563677205 (ganz wichtig: für die Teilnahme ist das Herunterladen eines Programmes nötig. Das ist aber ganz simpel. Gehen Sie dafür bitte einfach vorab schon einmal auf den Link. Danach werden Sie durch die kurze Installation geführt. Bei Fragen schreiben Sie uns gerne an waldinitiative-berlin@protonmail.com)

Thema: Wald im Spannungsfeld zwischen Klimawandel-Erfordernissen, Natur- und Artenschutz, Erholungsgebiet für die Bevölkerung und Holzernte

Gäste:
Frau Dr. Anna Dorothea Scheytt von der Wald-Initiative Berlin
Herr Christian Hönig, Fachreferent Baumschutz beim BUND, Landesverband Berlin
Frau Dr. Silke Karcher, Staatsekretärin für Umwelt und Klimaschutz in SenUMVK Berlin
Frau Julia Schneider MdA, zuständig für Waldpolitik in der bündnis-grünen AGH-Fraktion

Wir freuen uns auf Sie!

Foto: Hubertussee-Ufer im Frohnauer Wald.


27.03.2022, 15:13

Ich habe den Sammelzeitraum verlängert, da das adressierte Problem fortbesteht und die Sammlung deshalb sinnvoll bleibt.


Neues Zeichnungsende: 01.10.2022
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.510 (807 in Berlin Reinickendorf)


21.03.2022, 18:03

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

über einen Monat nach unserer letzten Petitionsneuigkeit melden wir uns heute bei Ihnen anlässlich des internationalen Tages des Waldes.

Die Bedrohung unserer Wälder bleibt ein akutes und globales Thema. Während die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet im Februar den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen 2015 erreichte, dokumentiert der Waldzustandsbericht 2021 für Berlin, dass lediglich 6% der untersuchten Bäume gesund seien.

Gleichzeitig stellen die Berliner Forsten entgegen anderslautender Behauptungen nach wie vor ökonomische Abwägungen vor den sozialen und ökologischen Wert des Berliner Waldes und fällen in großem Maßstab alte Laubbäume, wie zuletzt im Tegeler Forst. Und auch im Hinblick auf unseren Frohnauer Wald beschränkt sich das Zugeständnis der Forstbehörde bislang auf die Ankündigung einer Charmeoffensive, die einem erneuten Versuch, unseren Wald exzessiv zu „durchforsten“ den Boden bereiten soll. Das lassen wir nicht zu! Wir fordern einen konsequenten Schutz unseres Waldes, der seiner vielschichtigen Funktion für die Anwohner und seiner Bedeutung als Ökosystem gerecht wird statt der Entnahme tausender gesunder Laubbäume.

Es besteht begründeter Anlass zu Hoffnung. Gemeinsam mit Ihnen konnten wir im Winter unglaubliches erreichen und wir arbeiten daran, unseren Druck auf die Politik aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig verknüpfen wir uns mit anderen Initiativen, die sich auf ähnliche Weise gegen eine rücksichtslose Ausbeutung des Waldes wenden.

Zum heutigen Tage teilen wir mit Ihnen drei Publikationen, die sich um die Bedrohung und den Schutz der Wälder in Deutschland drehen, und hoffen, Sie stoßen auf Ihr Interesse.

Ihr Team von der Waldinitiative Berlin

1. Artikel der taz zur Kritik an einer überkommenen Ausbeutung der Wälder in Deutschland: taz.de/Systemkrieg-in-den-Revierfoerstereien/!5781478/

2. Wissenschaftliches Paper von Luick et al. , das stärker und weniger stark wirtschaftlich ausgebeutete Wälder im Hinblick auf Biodiversität und Klimaschutz miteinander vergleicht: www.nul-online.de/Magazin/Archiv/Urwaelder-Natur-und-Wirtschaftswaelder-im-Kontext-von-Biodiversitaets-und-Klimaschutz,QUlEPTcwMTcyODYmTUlEPTgyMDMw.html

3. Kürzlich publizierte Infobroschüre von Greenpeace mit Hinweisen zum Schutz unserer Wälder: greenwire.greenpeace.de/system/files/2022-02/ANSICHT%20I04612_Flyer_echte%20Waelder_2022.pdf

Foto: sommerlich-feuchter Frohnauer Wald


17.02.2022, 00:45

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

der BUND Berlin hat unser Engagement für den Frohnauer und Berliner Wald und unseren wichtigen ersten Erfolg in einer eigenen Pressemitteilung aufgegriffen. Sie finden diese weiter unten. Nach der vorläufigen Absage des Harvester-Einsatzes ist es jetzt wichtig, am Ball zu bleiben und uns diesen Erfolg nicht nehmen zu lassen. Sie können sich nach wie vor bei der Landesregierung und dem Landesforstbetrieb für den Wald stark machen, indem Sie unsere Petition teilen.

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www.bund-berlin.de/service/presse/detail/news/schuetzt-den-berliner-erholungswald/

Schützt den Berliner Erholungswald!

Info 3 / Berlin, 15. Februar 2022: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) begrüßt die unlängst von Berliner Forsten verkündete Hiebsruhe im Frohnauer Wald. Der angekündigte Einsatz der Holzerntemaschine (sog. Harvester) wurde nach anhaltenden Protesten von Anwohner*innen vorerst ausgesetzt. Die Anwohner*innen und der BUND Berlin befürchten einen dauerhaften Schaden am Erholungswald und die Störung geschützter Arten. Mit dem bisher geplanten Einschlag auf ganzer Fläche werden auch waldbauliche Möglichkeiten vergeben. Das erklärte Ziel eines Umbaus reiner Nadelholzbestände zu klimaresilienten Mischwäldern kann mit einem kleinteiligeren, differenzierten Vorgehen besser erreicht werden.

„Es geht im Frohnauer Wald nicht um ein Kommunikationsproblem. Die Anwohner*innen und der BUND sind sich im Klaren darüber, was für Maßnahmen geplant sind und haben sachbezogene Argumente vorgebracht, warum diese abzulehnen sind. Die für den Harvestereinsatz benötigten Fahrwege, sog. Rückegassen, werden den Wald für den Lärm von der anliegenden Bundesstraße und der S-Bahn-Strecke öffnen und das Waldbild nachhaltig beeinträchtigen. Die Lebensstätten geschützter Tiere wurden bei der Planung auch nicht ausreichend berücksichtigt. Anhand der ausgezeichneten Bäume kann man erkennen, dass der Einschlag nach Schema F geplant wurde. Der Wald in Frohnau hat schon einen gewissen Laubholzanteil, dieser sollte differenziert herausgearbeitet werden. Ziel muss ein Mischwald mit verschiedenen Baumarten in verschiedenen Altersklassen sein. Das sind die Wälder, die fit für die Zukunft sind.", so Christian Hönig, Referent für Baumschutz des BUND Berlin.

Aus Sicht der Anwohner*innen und des BUND betreffen diese Problemstellungen nicht nur den Wald in Frohnau, sondern den gesamten Berliner Wald. Die anhaltende Trockenheit hat den Bäumen stark zugesetzt. Die bisherigen Waldbaukonzepte müssen auf den Prüfstand. So wie der aufziehende Klimawandel den Wald verändert, muss sich auch die Waldpflege anpassen. Auch gibt es einen Konflikt zwischen dem Wunsch mit regionalem Holz aus Berliner Wäldern zu bauen und dem Gesetz zum Schutz des Waldes.

"Wir haben nichts gegen die Nutzung von Holz, es gibt keinen Entwurf nachhaltiger Lebensstile, der ohne Holz und damit auch Baumfällungen auskommt. Berlin muss aber aufpassen, dass es nicht in eine Lebenslüge reinrutscht. Der Berliner Wald dient gemäß Landeswaldgesetz der Erholung und dem Schutz von Natur und Umwelt. Wenn jetzt verstärkt regionales Holz für Bauten in Berlin verwendet werden soll, muss sich das Abgeordnetenhaus mit dem Landeswaldgesetz befassen."


31.01.2022, 23:00

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

wir bedanken uns für Ihr Engagement und beglückwünschen Sie zu einem zentralen Teilerfolg in unserem Einsatz für den Schutz des Frohnauer Waldes.

Der vehemente Widerstand der Anwohnerinnen und Anwohner sowie solidarischer Menschen außerhalb Berlins gegen den exzessiven Holzeinschlag und der Druck auf die Berliner Forsten und die Landespolitik haben die Verantwortlichen dazu gedrängt, die Fällung tausender Bäume vorerst zu stoppen.

Heute sind wir von der Landesforstbehörde schriftlich darüber informiert worden, dass die geplanten Arbeiten für diesen Winter ausgesetzt werden.

Wir wissen diese Wendung als wichtigen Erfolg unseres Protestes zu schätzen. Doch die Berliner Forsten sprechen lediglich von einer „Verschiebung“ des großangelegten Holzeinschlags.

In dem uns vorliegenden Schreiben heißt es:

„[...]daher möchte ich Sie darüber informieren, dass die Berliner Forsten die geplanten Waldpflegemaßnahmen im Frohnauer Wald auf den Winter 2022/23 verschieben. Wir hören Ihre Sorgen und nehmen sie weiterhin ernst. Mit der Verschiebung der Arbeiten möchten wir dies nochmal deutlich unterstreichen. “

Gleichzeitig werden gerade jetzt in benachbarten Ortsteilen, etwa in Tegel, im Rahmen von Durchforstungen in großem Umfang alte Laubbäume gefällt. Daran wird sichtbar, dass die Berliner Forsten ihren Umgang mit unseren Wäldern keineswegs grundsätzlich reflektieren, sondern viel mehr vor dem Hintergrund einer empörten Anwohnerschaft einen Schritt zurücktreten. Allein am letzten Waldspaziergang nahmen etwa 80 Interessierte teil.

Wir dürfen nicht zulassen, dass die Berliner Forsten nach Abklingen der Protestwelle im nächsten Jahr ihre fatalen Pläne im Frohnauer Wald durchsetzen, sondern sollten jetzt am Ball bleiben. Auch in anderen Ortsteilen und Bezirken wächst der Widerstand gegen den fahrlässigen Umgang mit den Berliner Wäldern.

Dank Ihnen können wir auf einen wichtigen ersten Erfolg blicken - doch unser Ziel ist klar:

Keine Zerstörung im Frohnauer Wald und den anderen Berliner Wäldern und die Erarbeitung eines Waldkonzeptes, das der ökologischen Funktion und dem Erholungswert unserer Berliner Wälder in Zeiten des Artensterbens angemessen Rechnung trägt!

Wir nutzen die uns eingeräumte Zeit, um verstärkt Druck auf die Landespolitik auszuüben. Dafür sind wir weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir bitten Sie deshalb, unsere Petition zu teilen und an die Verantwortlichen zu schreiben.

Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Das Foto zeigt den sommerlichen Blick über den Hubertussee im Frohnauer Wald.


23.01.2022, 15:08

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

hiermit laden wir Sie herzlich ein zum 5. Frohnauer Waldspaziergang.

Gerade im Angesicht der akuten Pläne der Berliner Forsten, ein dichtes Netz sogenannter Rückegassen anzulegen, die bis zu 20% des Waldgebietes einnehmen und auf denen tonnenschwere „Harvester“ und „Forwarder“ arbeiten und verkehren sollen, freuen wir uns darauf, dass Prof. Martin Kaupenjohann, Leiter des Fachgebietes Bodenkunde an der Technischen Universität Berlin am Samstag, den 29. Januar durch unseren Wald führen und für alle Interessierten ein wenig Licht in die Dunkelheit der Frohnauer-Wald-Unterwelten bringen wird.

Zeit: 29. Januar 2022, 13:00 Uhr

Ort: Waldeingang Ecke Schönfließer Straße/ Mehringer Straße

Referent und Thema: Der Bodenkundler Prof. Martin Kaupenjohann von der TU Berlin wird uns die verborgene Welt des Waldbodens näher bringen.

1 Kubikmeter Waldboden speichert bis zu 200 Liter Wasser.
Bis zu 100 Jahre braucht es, bis der Waldboden um 1 cm gewachsen ist.
Und pro 1 Hektar Waldboden leben bis zu 25 Tonnen Bodenbiom, sogenanntes Edaphon.

Trotz seiner erstaunlichen Leistungen und seiner unermesslichen Bedeutung für das Ökosystem Wald, handelt es sich bei dem Waldboden nach wie vor um einen weithin unbekannten und ignorierten Bestandteil unserer Forste und Wälder.

Wir freuen uns, wenn Sie Lust haben, mit uns am Samstag den Waldboden unseres Frohnauer Waldes näher kennenzulernen!

Foto: Stadtwald Merzenich (FSC-, Naturland und PEFC-zertifiziert) nach Harvester-Einsatz.
Quelle: waldproblematik.de/k-borger-waldboden-rueckegassen/


22.01.2022, 02:03

Liebe Freundinnen und Freunde des Frohnauer Waldes,
 
wir bedanken uns herzlich für Ihre großartige Unterstützung. Zusammen mit Ihnen haben wir es geschafft, weit über 1000 Unterschriften gegen die großräumige Zerstörung im Frohnauer Wald zu sammeln.
 
Der Druck auf die Senatsverwaltung und die Berliner Forsten ist in den letzten Tagen noch einmal erheblich gestiegen. Gleichzeitig befinden wir uns mit unserem Protest gegen den tausendfachen Holzeinschlag nun in der bislang heißesten Phase. Die Berliner Forsten haben nur noch 4 Wochen Zeit, im Frohnauer Wald gegen unseren Widerstand Fakten zu schaffen. Mitte Februar beginnt in den Berliner Wäldern die Balz- und Brutzeit.
 
Von Beginn unseres Einsatzes für den Frohnauer Wald sahen wir uns mit Behauptungen und Darstellungen der Berliner Forsten konfrontiert, die die zerstörerischen Auswirkungen der exzessiven Baumfällungen und die dahinterstehenden ökonomischen Interessen vernebelten.
 
Viele von uns haben noch vor der Einrichtung unserer E-Mail-Automatik persönliche Briefe an die Berliner Forsten verfasst und auch Antwort erhalten. Erwartungsgemäß handelte es sich bei den Entgegnungen der Behörde in den allermeisten Fällen um Variationen ein- und desselben Antwortschreibens.
 
Unter dem folgenden Link finden Sie ein von uns erarbeitetes Dokument, in dem wir die wir die von den Berliner Forsten bemühte Argumentation anhand von Auszügen aus einer ihrer Antworten analysieren und widerlegen.

www.dropbox.com/s/zohbwr4dj1x1ze4/Analyse%20und%20Widerlegung%20Berliner%20Forsten.pdf?dl=0


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