Umwelt

Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition richtet sich an
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne
2.527 Unterstützende 1.172 in Berlin Reinickendorf
53% von 2.200 für Quorum
2.527 Unterstützende 1.172 in Berlin Reinickendorf
53% von 2.200 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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17.02.2022, 00:45

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

der BUND Berlin hat unser Engagement für den Frohnauer und Berliner Wald und unseren wichtigen ersten Erfolg in einer eigenen Pressemitteilung aufgegriffen. Sie finden diese weiter unten. Nach der vorläufigen Absage des Harvester-Einsatzes ist es jetzt wichtig, am Ball zu bleiben und uns diesen Erfolg nicht nehmen zu lassen. Sie können sich nach wie vor bei der Landesregierung und dem Landesforstbetrieb für den Wald stark machen, indem Sie unsere Petition teilen.

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www.bund-berlin.de/service/presse/detail/news/schuetzt-den-berliner-erholungswald/

Schützt den Berliner Erholungswald!

Info 3 / Berlin, 15. Februar 2022: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) begrüßt die unlängst von Berliner Forsten verkündete Hiebsruhe im Frohnauer Wald. Der angekündigte Einsatz der Holzerntemaschine (sog. Harvester) wurde nach anhaltenden Protesten von Anwohner*innen vorerst ausgesetzt. Die Anwohner*innen und der BUND Berlin befürchten einen dauerhaften Schaden am Erholungswald und die Störung geschützter Arten. Mit dem bisher geplanten Einschlag auf ganzer Fläche werden auch waldbauliche Möglichkeiten vergeben. Das erklärte Ziel eines Umbaus reiner Nadelholzbestände zu klimaresilienten Mischwäldern kann mit einem kleinteiligeren, differenzierten Vorgehen besser erreicht werden.

„Es geht im Frohnauer Wald nicht um ein Kommunikationsproblem. Die Anwohner*innen und der BUND sind sich im Klaren darüber, was für Maßnahmen geplant sind und haben sachbezogene Argumente vorgebracht, warum diese abzulehnen sind. Die für den Harvestereinsatz benötigten Fahrwege, sog. Rückegassen, werden den Wald für den Lärm von der anliegenden Bundesstraße und der S-Bahn-Strecke öffnen und das Waldbild nachhaltig beeinträchtigen. Die Lebensstätten geschützter Tiere wurden bei der Planung auch nicht ausreichend berücksichtigt. Anhand der ausgezeichneten Bäume kann man erkennen, dass der Einschlag nach Schema F geplant wurde. Der Wald in Frohnau hat schon einen gewissen Laubholzanteil, dieser sollte differenziert herausgearbeitet werden. Ziel muss ein Mischwald mit verschiedenen Baumarten in verschiedenen Altersklassen sein. Das sind die Wälder, die fit für die Zukunft sind.", so Christian Hönig, Referent für Baumschutz des BUND Berlin.

Aus Sicht der Anwohner*innen und des BUND betreffen diese Problemstellungen nicht nur den Wald in Frohnau, sondern den gesamten Berliner Wald. Die anhaltende Trockenheit hat den Bäumen stark zugesetzt. Die bisherigen Waldbaukonzepte müssen auf den Prüfstand. So wie der aufziehende Klimawandel den Wald verändert, muss sich auch die Waldpflege anpassen. Auch gibt es einen Konflikt zwischen dem Wunsch mit regionalem Holz aus Berliner Wäldern zu bauen und dem Gesetz zum Schutz des Waldes.

"Wir haben nichts gegen die Nutzung von Holz, es gibt keinen Entwurf nachhaltiger Lebensstile, der ohne Holz und damit auch Baumfällungen auskommt. Berlin muss aber aufpassen, dass es nicht in eine Lebenslüge reinrutscht. Der Berliner Wald dient gemäß Landeswaldgesetz der Erholung und dem Schutz von Natur und Umwelt. Wenn jetzt verstärkt regionales Holz für Bauten in Berlin verwendet werden soll, muss sich das Abgeordnetenhaus mit dem Landeswaldgesetz befassen."


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