Umwelt

Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition richtet sich an
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne
2.527 Unterstützende 1.172 in Berlin Reinickendorf
53% von 2.200 für Quorum
2.527 Unterstützende 1.172 in Berlin Reinickendorf
53% von 2.200 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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31.01.2022, 23:00

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

wir bedanken uns für Ihr Engagement und beglückwünschen Sie zu einem zentralen Teilerfolg in unserem Einsatz für den Schutz des Frohnauer Waldes.

Der vehemente Widerstand der Anwohnerinnen und Anwohner sowie solidarischer Menschen außerhalb Berlins gegen den exzessiven Holzeinschlag und der Druck auf die Berliner Forsten und die Landespolitik haben die Verantwortlichen dazu gedrängt, die Fällung tausender Bäume vorerst zu stoppen.

Heute sind wir von der Landesforstbehörde schriftlich darüber informiert worden, dass die geplanten Arbeiten für diesen Winter ausgesetzt werden.

Wir wissen diese Wendung als wichtigen Erfolg unseres Protestes zu schätzen. Doch die Berliner Forsten sprechen lediglich von einer „Verschiebung“ des großangelegten Holzeinschlags.

In dem uns vorliegenden Schreiben heißt es:

„[...]daher möchte ich Sie darüber informieren, dass die Berliner Forsten die geplanten Waldpflegemaßnahmen im Frohnauer Wald auf den Winter 2022/23 verschieben. Wir hören Ihre Sorgen und nehmen sie weiterhin ernst. Mit der Verschiebung der Arbeiten möchten wir dies nochmal deutlich unterstreichen. “

Gleichzeitig werden gerade jetzt in benachbarten Ortsteilen, etwa in Tegel, im Rahmen von Durchforstungen in großem Umfang alte Laubbäume gefällt. Daran wird sichtbar, dass die Berliner Forsten ihren Umgang mit unseren Wäldern keineswegs grundsätzlich reflektieren, sondern viel mehr vor dem Hintergrund einer empörten Anwohnerschaft einen Schritt zurücktreten. Allein am letzten Waldspaziergang nahmen etwa 80 Interessierte teil.

Wir dürfen nicht zulassen, dass die Berliner Forsten nach Abklingen der Protestwelle im nächsten Jahr ihre fatalen Pläne im Frohnauer Wald durchsetzen, sondern sollten jetzt am Ball bleiben. Auch in anderen Ortsteilen und Bezirken wächst der Widerstand gegen den fahrlässigen Umgang mit den Berliner Wäldern.

Dank Ihnen können wir auf einen wichtigen ersten Erfolg blicken - doch unser Ziel ist klar:

Keine Zerstörung im Frohnauer Wald und den anderen Berliner Wäldern und die Erarbeitung eines Waldkonzeptes, das der ökologischen Funktion und dem Erholungswert unserer Berliner Wälder in Zeiten des Artensterbens angemessen Rechnung trägt!

Wir nutzen die uns eingeräumte Zeit, um verstärkt Druck auf die Landespolitik auszuüben. Dafür sind wir weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir bitten Sie deshalb, unsere Petition zu teilen und an die Verantwortlichen zu schreiben.

Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Das Foto zeigt den sommerlichen Blick über den Hubertussee im Frohnauer Wald.


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