Liebe UnterstützerInnen,
die Stadtverordneten Versammlung hat Anfang April 2018 beschlossen, die Haltestelle tatsächlich neu zu bauen, allerdings erst 2021. Leider gibt es auch noch keine Antwort von em Verkehrsdezernenten, ob es eine Interims Lösung geben wird und wenn ja , welche. Ich habe iim Verkehrsdezernat noch mal nachgefragt, leider habe ich bisher keine Antwort bekommen.
Viele Grüße
Renata Berlin
mit diesem Bild auf dem Umschlag- einem Wink mit Zaunpfahl - habe ich die Petition an den Verkehrsdezernenten, Herrn Klaus Oesterling, am letzten Mittwoch übergeben.
In dem Gespräch hat Herr Oesterling beschrieben, dass das Geld für die Neuerrichtung der Haltestelle da sei und dass sein Büro jetzt plant, wie die neue Haltestelle gebaut werden soll. Es gebe zwei Möglichkeiten, eine mit einem Bahnsteig in der Mitte, eine mit zwei Bahnsteigen außen. Beide Ausführungen machen Probleme, da in beiden Fällen das Gleisbett verlegt werden müsse und somit die Fahrstrecke während des Baus für einige Wochen unterbrochen und Ersatzverkehr eingerichtet werde. Bei der ersten Lösung sei das selbsterklärend, bei der zweiten sei es deswegen notwendig, weil der Abstand der jetzigen Gleise zu dem Bürgersteig auf der Seite der Rackow-Schule dann für die Lastwagen zu schmal wäre. Bei der Verlegung der Gleise ist aber immer ein Planfeststellungsverfahren notwendig. Realistisch würde die Haltestelle in zwei Jahren, also 2020 fertig werden.
Diese lange Zeit bedeutet, dass es notwendig ist, eine Interims Lösung zu finden, damit die Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, es leichter haben, auf den Friedhof zu gelangen. Ich habe den Vorschlag des Ortsbeirates 3 noch mal genannt, ein "Friedhofstaxi" zwischen der Haltestelle "Hauptfriedhof" und dem Eingang zu Neuen Jüdischen Friedhofs. Dieses "Friedhofstaxi" müsste dann auf dem Bürgersteig entlang der Friedhofsmauern fahren. Wir haben erörtert, welchen voraussichtlichen Bedarf gibt es dafür.
Zum Abschied sagte Herr Oesterling "Ich habe nichts versprochen, aber ich werde es prüfen lassen."
Das alles ist leider nicht das, was wir uns erhofft haben, vor allem der Zeitraum für den Bau der Haltestelle ist sehr lang. Ich hoffe aber, dass die Prüfung eine sinnvolle Interims Lösung mit sich bringen wird.
Über den weiteren Verlauf werde ich berichten.
am 17.1. werde ich die Unterschriften der Petition an den Frankfurter Verkehrsdezernenten Herrn Klaus Oesterling übergeben. In dem Gespräch werde ich eine konkrete Zeitplanung für die Wiederherstellung der Haltestelle erfragen. Da diese, wie schon angekündigt, nicht gerade sehr zeitnahe gebaut wird, werde ich mit Herrn Oesterling erörtern, welche Möglichkeiten einer Interimslösung bestehen. Zur Erinnerung: die Grünen in dem Ortsbeirat 3 haben vorgeschlagen, ein Friedhofstaxi zwischen der Haltestelle Hauptfriedhof und dem Eingang zum Neuen Jüdischen Friedhof einzurichten. (s. Neuigkeiten v. 4.10.17)
Falls Sie Interesse haben, zu diesem Gespräch dazu zu kommen, mailen Sie mir bitte!
Über die Ergebnisse werde ich berichten.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
trotz wiederholten Anrufe im Büro des Oberbürgermeisters und dem Büro des Verkehrsdezernenten habe ich noch keinen Termin für die Übergabe der Unterschriften bekommen. Ich hoffe, dass der Brief, den ich am Samstag geschrieben habe und den Sie im Anhang sehen können doch seine Wirkung zeigt. Wenn nicht, müssten wir uns eine andere Vorgehensweise überlegen. Ich werde Sie darüber informieren.
Herzliche Grüße
Renata Berlin
am 24. September ist die Zeichnungsfrist für die Petition abgelaufen. Wir haben 1042 Unterschriften gesammelt, von Frankfurterinnen und Frankfurtern, aber auch von Menschen aus anderen Städten und anderen Ländern. Sie haben unterschrieben, weil sie direkt betroffen sind, weil sie alt oder schlecht zu Fuß sind, aber auch deswegen, weil sie es für wichtig halten, dass ein jüdischer Ort wieder in der Stadt Frankfurt für alle sichtbar wird, die jüdische Geschichte der Stadt direkt erfahrbar ist.
Heute ist eine kleiner Artikel in der Frankfurter Rundschau erschienen, in dem berichtet wird, dass die Grünen im Ortsbeirat 3 sich für ein "Friedhofstaxi" von der Haltestelle Hauptfriedhof zum Neuen Jüdischen Friedhof einsetzen. Bis die Haltestelle am Jüdischen Friedhof wiedererrichtet wird, wäre es möglicherweise sinnvoll, dieses Friedhofstaxi als eine Zwischenlösung einzurichten. Ein solches Friedhofstaxi existiert wohl schon auf dem Hauptfriedhof.
Auf jeden Fall müssen wir bei der Übergabe der Unterschriften an den Oberbürgermeister und den Verkehrsdezernenten mit ihnen erörtern, wie eine Interimslösung bis zur Wiedererrichtung der Haltestelle aussehen könnte.Einen Termin zur Übergabe gibt es noch nicht, ich habe heute in dem Büro des Oberbürgermeisters um einen solchen Termin gebeten. Ich informiere Sie rechtzeitig darüber und danke Ihnen allen für die Unterstützung, Unterschriften Sammeln, für Ihre Ideen und Kommentare.
Herzliche Grüße und ein wunderbares Laubhüttenfest - Gmar Chatima towa - wünscht Ihnen allen
Renata Berlin
in seinem Brief hat der Verkehrsdezernent zugesagt, den Stadtplan der Stadt Frankfurt zu aktualisieren, die Station "Neuer Jüdischer Friedhof" aus den aktuellen U-Bahn- oder Stadtplänen zu entfernen. Dadurch sollte vorgebeugt werden, dass die Menschen glauben, dort gibt es jetzt e- oder aussteigen.
Sehr weit ist damit noch nicht gediehen. Auf dem Stadtplan, der heute die Gebiete der Stadt für die Evakuierung der Entschärfung der auf dem Uni Campus gefundenen Bombe wegen zeigt, ist die Haltestelle "Neuer Jüdischer Friedhof" gut sichtbar angezeigt! (Dazu auch die zweite eingesparte Haltestelle "Eckenheimer Landstraße/Marbachweg")
Die Unterschriften Frist für unsere Petition endet in circa 3 Wochen, es haben bis heute 911 unterschrieben. Bitte informieren Sie Ihre Freunde und Bekannten, damit sie auch unterschreiben! Ich hoffe, dass wir 1000 Unterschriften bis dahin erreichen!
in den am Mittwoch den 2. August in der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen Artikeln warnt der Frankfurter Kämmerer Uwe Becker vor dem alltäglichen Antisemitismus und fordert die Gesellschaft, früher und aktiver dagegen vorzugehen.
Dazu habe ich an ihn folgendes Email gesendet:
"Sehr geehrter Herr Becker,
in der Frankfurter Allgemeinen und der Frankfurter Rundschau von Mittwoch gibt es jeweils einen Artikel zu Antisemitismus und dem Kampf dagegen. In den beiden Artikeln warnen Sie vor dem wieder auftretenden Antisemitismus und fordern die Gesellschaft auf, früher und aktiver gegen den Antisemitismus aufzutreten. Der Antisemitismus tritt heute anders als vor einigen Jahren bzw. Jahrzehnten auf - nicht in den Springerstiefeln, wie Sie sagen -, man könne ihn auch deswegen schwerer erkennen! Dem kann ich nur zustimmen!
Was ist aber mit der Stadt Frankfurt? Bei dem Umbau der U-Bahn Linie U5 wurde - trotz früherer Planung - die Station an dem Neuen Jüdischen Friedhof eingespart! Es ist alles ganz still passiert, ich frage mich, ob es auch so still wäre wenn man die Haltestelle am Hauptfriedhof eingespart hätte! Warum ist man eigentlich nicht auf diese Idee gekommen? Und die Haltestelle am Jüdischen Friedhof gelassen? Alles Zufälle? Ist das von der Stadt Frankfurt nur nicht nachgedacht? Oder ist das nicht der „alltägliche Antisemitismus“?
Sie wurde jetzt schon von vielen Frankfurter Bürgern, aber auch von Menschen von außerhalb Frankfurt und aus dem Ausland unterschrieben, auch von Organisationen, die sich um das jüdische Leben und ehemalige jüdische Bürger Frankfurt kümmern (z.B.“Jüdisches Leben in Frankfurt“).
Bitte, unterschreiben auch Sie diese Petition! Und unterstützen Sie uns , diese Haltestelle wieder schnellstens einrichten zu lassen, denn wie in der Begründung zu der Petition steht:
"Das jüdische Frankfurt wurde schon einmal von der Landkarte gelöscht, auch deswegen brauchen wir in Frankfurt Orte, die die jüdische Geschichte und Gegenwart hoch halten und nicht Orte an denen Frankfurter vorbeifahren.“
Mit freundlichen Grüßen
Renata Berlin"
Ich danke Ihnen Allen für die Unterstützung! Viele Grüße
Renata Berlin
heute habe ich einen Brief von dem Verkehrsdezernenten der Stadt Frankfurt, Herrn Klaus Oesterling bekommen.
Wie Sie lesen können, unterstützt Herr Oesterling unser Anliegen, die Haltestelle am Neuen Jüdischen Friedhof wieder zu errichten. Das ist zuerst positiv zu sehen und ein Erfolg, dadurch wiederaufersteht und wird sichtbar ein bisschen mehr von dem jüdischen Frankfurt.
Allerdings sind die von Herrn Verkehrsdezernenten genannten Zeiträume sehr lang - "...das Baurecht (wird) über Planfeststellungsverfahren geschaffen. Mit einem Beschluss (der politischen Gremien) wird dann für 2019 gerechnet. Danach soll dann die Station zügig wiedererrichtet werden." Diese Zeiträume sind für die Friedhofsbesucher, die JETZT schlecht laufen können, zu lang! Es ist notwendig, eine schnellere - vielleicht auch vorläufige - Lösung zu finden!
Wir sind jetzt auf der Zielgerade: noch 10 Tage sammeln wir die Unterschriften! Bitte unterstützen Sie aktiv die Unterschriftensammlung!
heute habe ich mit dem Verkehrsdezernat der Stadt Frankfurt telefoniert. Der zuständige Referent Herr Erhard berichtete, dass die Neueinrichtung der Haltestelle im Gespräch sei. Allerdings müsse dazu ein neues Planfeststellungsverfahren gemacht werden, so dass mit der Ausführung vielleicht im Jahr 2019, aber eher 2020 zu rechnen ist. Weiterhin steht das Thema Anleitbarkeit der Feuerwehr zu den Wohnhäusern als Problem im Raum, aber auch die Erfahrungen, die bei dem Umbau der Haltestellen Musterschule und Glauburgstraße gemacht wurden und natürlich die Frage der Finanzierung - wie der Unterstützer Herr Armin Flesch in seinem Kommentar aus dem Brief einer Mitarbeiterin der "traffiQ" zitiert hatte.
Diese zeitliche Perspektive ist natürlich für die Menschen, die JETZT schlecht zu Fuß sind, keine Lösung.
Im Dezernat gibt es die Idee, das Friedhofstaxi, das es auf dem Hauptfriedhof gibt, für den Neuen Jüdischen Friedhof auch zu aktivieren. Dazu müsste aber die Mauer zwischen dem Hauptfriedhof und dem Neuen Jüdischen Friedhof durchbrochen werden. Die Verantwortlichen - auch aus der Frankfurter Jüdischen Gemeinde - müssten sich mit dem Vorschlag genauer befassen, ob das eine realistische sinnvolle Idee ist.
Die Unterschriftensammlung für die Petition läuft noch 14 Tage. Es wäre schön, wenn Sie Ihre Freunde und Verwandten über die Situation informieren würden und natürlich wenn diese unterschreiben würden!
Mit freundlichen Grüßen
Renata Berlin
gestern am 31.5.2017 ist ein Artikel in unserer Sache in der FAZ erschienen.
Außer der Darstellung unseres Anliegens wird darin ein Vorschlag an die Stadtverwaltung gemacht, eine Informationskampagne in Gang zu bringen, Plakatte auf dem Friedhof, in den alten noch stehenden Haltestellen Häuschen auszuhängen und in den jüdischen Institutionen - dem Altenheim und der Wohnanlage der Budge- Stiftung auszuhängen. Darauf soll stehen, dass aktuell die Haltestelle nicht angefahren wird, aber die Stadt es vorhat, die Haltestelle zu dem folgenden Zeitpunkt wieder zu errichten.
Wir hoffen, dass die Stadt diesen Vorschlägen folgen wird.
Wir haben jetzt heute 657 Unterschriften gesammelt. Das ist für unser Anliegen sehr viel! Es wäre schön, wenn Sie alle jetzt noch aktiv Ihre Freunde und Bekannten aktiv werben würden, ob sie nicht auch die Petition unterschreiben!