04.05.2021, 14:38
Wie versprochen - lasse ich Ihnen als Dokument noch
den Vortrag von Uwe Löscher zukommen
04.05.2021, 14:38
Wie versprochen - lasse ich Ihnen als Dokument noch
den Vortrag von Uwe Löscher zukommen
04.05.2021, 12:40
Wie versprochen - lasse ich Ihnen das Dokument "SONDERDRUCK der Lukasgemeinde" zukommen
04.05.2021, 12:30
Liebe Freundin, lieber Freund der ALTEN DORFKIRCHE,
wie versprochen – lasse ich Ihnen heute meine Gedanken zum Antwortschreiben der Pfarrerin und des KGR-Vorsitzenden zukommen.
Wie Sie gelesen haben, werden gleich zu Beginn des Schreibens die gesammelten Unterschriften lächerlich gemacht und die 99 schon im Aug. 2020 auf Papier gesammelten Unterschriften ganz unterschlagen, obwohl ich bei der Übergabe ausdrücklich darauf hingewiesen habe. Auch den zuständigen Zeitungsredakteur habe ich zeitgleich darüber informiert. Aber die „Lokal-Presse“ spielt hier mit!
Die Formulierung „im Stil der damaligen Zeit umgebaut“ ist zutreffend und ist an die Worte von Frau Risch im Mitteilungsblatt der Gemeinde Nr. 39/20 angelehnt, denn es gibt ihn, den sog. ‚nationalsozialistischen Stil‘.
Es ist eine Unterstellung, dass ich verschwiegen habe, dass der Umbau in die Zeit des Nationalsozialismus gefallen ist. Schon allein das Jahr 1936 weist darauf hin.
Außerdem habe ich die DOKUMENTATION des Denkmalamtes nach Rücksprache mit dem Verlag verlinkt, in der ausführlich darüber berichtet wird (siehe mein Text vom 29.01.21).
Bezüglich des kompletten Umbaus der Kirche hat Uwe Löscher bei der Gemeindeversammlung am 11. Aug. 20 einen aufschlussreichen Vortrag gehalten, den ich Ihnen im Anhang mitschicke (siehe unter „Dokument“)
Was er sagt, denken viele Menschen vor Ort.
Nach den Planungsunterlagen und der Kostenrechnung wird in unserer Kirche ein Stahlbeton-Altar installiert, was völlig abwegig, eigentlich schizoid ist.
Hier kommt die ganze Perversion zum Tragen, wenn man bedenkt, dass BETON das LIEBLINGSBAUMATERIAL DER NAZIS war. Wie unglaubwürdig wird mit diesem Wissen der Verweis auf den „nationalsozialistischen Bestand“ in unserer Kirche. Wie absurd, einen Altar aus hiesigem Quarzit - ein absolutes Unikat - durch einen Beton-Altar zu ersetzen. Dies gehört in die Rubrik „Tarnen und Täuschen“.
Und dafür werden dann noch Unsummen von Geld ausgegeben, etwa 20 000 € für den Beton-Altar - ein Fremdkörper, ohne Bezug zu unserer ALTEN DORFKIRCHE.
Wie schrieb die Pfarrerin doch treffend in ihrem Impuls am 16. April 21:
„Geld regiert die Welt und WER GELD HAT, HAT DIE MACHT UND BESTIMMT, oder?“
Dass der sog. „nationalsozialistische Bestand“ die Weiterentwicklung eines Gemeindelebens ausschließt, ist eine an den Haaren herbeigezogene Worthülse.
Fünf Pfarrer haben von 1946 bis 2012 in dieser Kirche gut besuchte Gottesdienste gefeiert, ich habe das seit 1987 selbst erlebt. Auch aus der Zeit zuvor ist nichts überliefert, was diese gespielte Abscheu unterfüttern würde.
Mit Beginn der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen 2017 sowie mit dem geplanten Umbau des Kircheninnern, das laut Architekt „entrümpelt“ werden soll, ist der Kirchenbesuch stetig zurückgegangen, sodass wir kaum 20 Gottesdienstbesucher (bei etwa 2200 Gemeindemitgliedern) zu verzeichnen haben, was mit Sicherheit nicht am Inventar der Kirche liegt.
Niemand „liebäugelt“ mit einem Museum oder gedenkt ein Museum zu eröffnen.
Uwe Löscher hat es unmissverständlich so in Worte gefasst: „Noch kurz zu der Frage, ob wir in einem Museum Gottesdienst feiern wollen, Ja, eher als in einer leergeräumten Turnhalle.“
Nachdem meine Einstellung zur versuchten Auflösung des Fördervereins bekannt ist, kann ich nur noch einmal aus der Satzung des Vereins zitieren. Zweck des Vereins ist „der Erhalt, die Instandsetzung und Renovierung“ der ALTEN DORFKIRCHE, von einem Umbau des Kirchenraums ist nirgends die Rede (im Unterschied zu der Umgestaltung der Überlinger Auferstehungskirche, die als Blaupause für diese Zerstörung herhalten muss).
Was für ein berauschender Erkenntnisfortschritt, dass das Mittelalter schon Geschichte ist - mit der von mir zitierten Aussage zur „Hexenverfolgung“ wird darauf Bezug genommen, dass es heute ganz versteckte, ganz subtile, unterschwellige Methoden gibt, seine Mitmenschen psychisch fertigzumachen: Mobbing, Diffamierungen, Verleumdungen, an den Pranger stellen, Abkanzeln, die alle in Laudenbach praktiziert wurden und noch werden.
Die Formulierung „larmoyant“ fällt in diesem Zusammenhang auf die Einstellung der Unterzeichner zurück und offenbart mit wie wenig Empathie hier beurteilt und geurteilt wird.
Wie von der Kirchenleitung mit einer lebendigen Gemeinde umgegangen wurde, zeigt der Sonderdruck der Lukasgemeinde Weinheim. Besonders aufschlussreich und entlarvend ist der Bericht von Eckhard Grebenstein (ab S. 24).-
Zum Punkt "Demokratie" äußerte sich Herr Löscher wie folgt:
„Wer hier auf die demokratische Wahl des Kirchengemeinderats verweist, dem möchte ich sagen, dass man ja kaum von Demokratie sprechen kann, wenn die Opposition nicht zugelassen wird. Das ist ein Demokratieverständnis wie es Putin in Russland hat.
Und wenn wir nur als Beispiel die 344 Stimmen von Herr Fried betrachten, sind das bei 2030 Wahlberechtigten gerade mal 17% der Gemeindemitglieder.
Das sehe ich als zu wenig an, um die Kirche ohne Befragung der Gemeinde ihrer Ausstattung zu berauben."
22.04.2021, 11:26
Liebe Unterzeichnerin, lieber Unterzeichner, 21. April 2021
nach der online-Übergabe der Petition „Hilferuf der ALTEN DORFKIRCHE Laudenbach – vor vier Wochen - am 24. März, haben wir heute eine Reaktion vom Kirchengemeinderat (KGR) erhalten.
Zu Ihrer Information schicke ich Ihnen das Schreiben ohne meine Anschrift und die beiden Original-Unterschriften des KGR-Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin..
Verschaffen Sie sich bitte einen eigenen Eindruck vom Inhalt dieses Schreibens (siehe PDF-Datei)
Gerne können Sie mir dazu auch eine Rückmeldung zukommen lassen.
Eine Stellungnahme sende ich Ihnen – ganz bewusst - erst in den nächsten Tagen.
DANKE für Ihr Interesse und für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen von der blühenden Bergstraße
im Namen der Initiative
Rosemarie Schwarz
24.03.2021, 23:51
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
wie versprochen – melden wir uns, sobald wir eine Lösung für die Übergabe der
129 Petitionsunterschriften und der 55 Kommentare gefunden haben.
Nachdem der Lockdown in absehbarer Zeit nicht beendet werden wird, haben wir uns jetzt entschieden, die Übergabe an den Kirchengemeinderat, zu dem auch die Pfarrerin gehört, digital vorzunehmen.
Coronabedingt ist eine öffentliche Übergabe derzeit leider nicht zu realisieren.
Damit wir das Gremium aber möglichst zeitnah informieren können,
um kein „Entrümpeln“ der Kirche erleben zu müssen, haben wir jetzt diesen Weg gewählt.
Zeitgleich haben wir die Presse und den Landesbischof informiert.
Bei der letzten Gemeindeversammlung in Laudenbach am 11. August 2020, haben wir der Pfarrerin bereits 94 Unterschriften auf Papier übergeben und 5 Unterschriften nachgereicht.
Die Forderungen, die auf Plakaten visualisiert wurden (siehe Fotos auf der Petitionsseite), haben wir in dieser Versammlung auch vorgetragen:
RENOVIEREN statt Umbauen
ERHALT und INSTANDSETZUNG des Kircheninneren
HERVORHEBEN der HISTORIE
KEIN ENTRÜMPELN der Dorfkirche
KEIN ENTSORGEN des Inventars
Diese Forderungen stehen im Einklang mit den Zielen und der Satzung des Fördervereins und mit den Interessen vieler Gemeindeglieder.
Denn „lieber ein Museum als eine leergeräumte Turnhalle“, so die Aussage eines Gemeindemitglieds in der oben genannten Gemeindeversammlung.
Es stellt sich für viele Menschen vor Ort und auch für andere, die mit Laudenbach und der ALTEN DORFKIRCHE verbunden sind (siehe Kommentare zur Petition), die Frage, was für einen Sinn es macht, die Dorfkirche zu entrümpeln und sie innen so zu gestalten, wie eine neu gebaute Kirche.
Für wen?
Für 10 bis 20 Gottesdienstbesucher, die sonntags in die Kirche „strömen“, reicht der Platz – für jede Gottesdienstform, gerne auch mit Stühlen – vor den Balustraden.
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen aus der Kirche austreten – in Laudenbach u.a. auch wegen der unsäglichen Baumaßnahmen, deren Kosten schon jetzt mehr als eine halbe Million über dem im Auslobungstext vorgegebenen Gesamtbetrag liegen – ist es völlig unverständlich, in den Umbau unserer Kirche mind. noch eine weitere halbe Million zu investieren, um dann einen „Abklatsch“ der Überlinger Auferstehungskirche (siehe: www.german-architects.com/de/architecture-news/bau-der-woche/in-neuem-gewand-1) in unserer fast 800 Jahre alten Kirche zu bekommen.
Ein Mahn- und Denkmal kann man nur einmal zerstören.
Eine derart besondere Kirche gibt es in der ganzen Landeskirche nicht mehr. Und viele stellen sich die Frage: Warum wird ein solches „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ nicht erhalten?
Auch das Denkmalamt erkennt in dieser fast vollständig erhaltenen Denkmalschicht mit Seltenheits- und Mahnmalcharakter eine hohe Wertigkeit, die auch deutlich benannt wurde (siehe Dokumentation, S. 8).
In der Hoffnung, dass kein Umbau, sondern der Erhalt und eine Renovierung und Instandsetzung der ALTEN DORFKIRCHE erfolgt, grüßen wir Sie freundlich von
der frühlingshaften Bergstraße
Für die Initiative
Rosemarie Schwarz
13.03.2021, 17:24
Guten Tag,
liebe Unterstützende, lieber Unterstützer,
bitte entschuldigen Sie, dass wir uns erst heute wieder bei Ihnen melden.
Auf Grund der Hygiene-Vorschriften in der Corona-Zeit war bisher noch kein geeigneter Termin für die öffentliche Übergabe der Petitionsunterschriften zum „Hilferuf der ALTEN DORFKIRCHE Laudenbach/Bergstraße – Renovierung statt Umbau“ zu finden.
Sobald ein Termin feststeht, werden wir Sie rechtzeitig über Ort und Zeit der Übergabe informieren,
sodass Sie – wenn es Ihnen möglich ist - gerne dabei sein können.
Eine ganz aktuelle Information sei an dieser Stelle noch angefügt:
Laut Urteil des Amtsgerichts Weinheim vom 4. März 2021 ist der Förderverein ALTE DORFKIRCHE Laudenbach e.V. nicht aufgelöst ist. Im Wortlaut heißt es:
„Es wird festgestellt, dass der Beschluss der Mitgliederversammlung des Beklagten vom 05.08 2018 unwirksam ist.“
Im Wesentlichen wurden folgende Entscheidungsgründe angeführt:
Entgegen der Vereinssatzung waren nicht alle Mitglieder zur Mitgliederversammlung eingeladen, die zum ersten Mal an einem Sonntag (am 05. August 2018) im Anschluss an den Gottesdienst am Vormittag stattgefunden hat. Außerdem haben zwei Nicht-Mitglieder bei der Auflösung des Vereins mit abgestimmt.
Das bedeutet, dass der Förderverein weiter besteht.
Damit erhält der Förderverein Alte Dorfkirche Laudenbach e.V. durch die Rückerstattung des voreilig überwiesenen Geldes an die ev. Kirchengemeinde nun die Chance, sich bei der Renovierung satzungsgemäß einzubringen - ein Wunsch vieler Fördervereins-Mitglieder, über die Verwendung der gespendeten Gelder selbst entscheiden zu können und gleichzeitig einen weiteren Beitrag zum Gelingen der Renovierung leisten zu können.
Die alten und die neuen Mitglieder des Fördervereins freuen sich auf eine gedeihliche Zusammenarbeit mit den Planern der Kirchenrenovierung.
Nun hoffen wir, dass die Vorschriften in den kommenden Wochen gelockert werden und wir dann baldmöglichst die Petition an die Kirchenverantwortlichen in Laudenbach übergeben können.
Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Zeit. Bleiben Sie vor allem gesund!
Mit diesem Wunsch grüße ich Sie von der blühenden Bergstraße
im Namen der Initiative
Rosemarie Schwarz
29.01.2021, 18:50
Liebe Freundin, lieber Freund unserer ALTEN DORFKIRCHE,
nachdem unsere Unterschriften-Aktion am kommenden Sonntag (31.1.2021) endet,
melde ich mich heute noch einmal auf diesem Wege bei Ihnen, um mich ganz
HERZLICH für Ihre Unterstützung zu BEDANKEN.
Ein großes DANKESCHÖN sagen wir auch den Mitarbeitern*innen der Plattform OpenPetition, die uns diese Unterschriftenaktion ermöglicht haben.
Bereits im August 2020 haben wir innerhalb von wenigen Tagen 99 Unterschriften auf Papier gesammelt, die wir schon am 11. August 2020 bei der Gemeindeversammlung an die Kirchenverantwortlichen übergeben haben.
Wir überlegen noch, wann wir die Online-Unterschriften in der augenblicklichen Corona-Situation ganz offiziell an die Kirchenverantwortlichen übergeben können.
Oder ob wir warten, bis der Lockdown zu Ende ist.
Zu Ihrer Information können wir Ihnen mitteilen, dass inzwischen eine Dokumentation des Landesamtes für Denkmalpflege zu unserer ALTEN DORFKIRCHE in:
DIE DENKMALPFLEGE, Heft 2/2020 erschienen ist. Zu finden ist der umfangreiche und aufschlussreiche Bericht über den Link
gemeindehaus-laudenbach.de/data/documents/Laudenbach_DD_2_2020.pdf
Der ursprüngliche Erscheinungsort des Beitrags ergibt sich über folgenden Link:
www.degruyter.com/view/journals/dkp/dkp-overview.xml
In dieser Dokumentation bringen die beiden Autorinnen Dr. Melanie Mertens und Dr. Ruth Cypionka Folgendes zum Ausdruck: (Nicht „einige“, sondern viele - so die Recherche unserer Initiative) Mitglieder der Kirchengemeinde „plädieren dafür, den Dokumentationswert und Mahnmalcharakter der nationalsozialistischen Ausstattung im Inneren des Kirchensaals in Gänze zu erhalten. Diese Haltung entspricht im Prinzip auch der Auffassung des Landesamtes für Denkmalpflege, das in dieser fast vollständig überlieferten Denkmalschicht mit Seltenheitscharakter eine hohe Wertigkeit erkennt und deutlich benannt hat.“ (Ende des Zitats aus der Dokumentation, S. 124).
Zu den hier gemachten Aussagen zu der nationalsozialistischen Prägung der Ausstattung ist festzustellen, dass die Menschen die geschilderten NS-Bezüge nach eigenem Empfinden überhaupt nicht in dem Maße wahrnehmen.
Für die Menschen, mit denen wir gesprochen oder die uns geschrieben haben, ist unsere ALTE DORFKIRCHE Heimat, ein Ort der Erinnerung (siehe auch unter „Kommentare“ in unserer Petition).
„Das Beständige, das dieses Gebäude ausstrahlt, lässt eine Seele zur Ruhe kommen,“ so formulierte es eine Unterzeichnerin. Es wird gesprochen von der Bindung zur Kirche, vom sich Zuhause-Fühlen, wörtlich: „Diese Kirche ist mein Zuhause“ und „Man fühlt sich darin geborgen“.
Kurz gesagt: Es geht den Menschen um den Erhalt und die Instandsetzung „ihrer vertrauten Kirche“.
„Historische Gebäude sind unwiederbringlich - und deshalb so schützenswert“, so die
Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Und weiter: „Zahllose Leben und Ereignisse haben sie im Laufe der Zeit zu Erlebnis-Speichern werden lassen. In ihnen wird Geschichte greifbar.“
Aus diesen Gründen hat man wohl auch die Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin-Mariendorf erhalten, die erst 1935 eingeweiht wurde. In MONUMENTE, der Zeitschrift der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, findet sich zu dieser Kirche ein Bericht von Bettina Vaupel, der über folgen den Link aufzurufen ist:
www.monumente-online.de/de/ausgaben/2013/4/heiligenschein-und-stahlhelm.php
Dazu - und auch zu unserer Kirche - passen die Überlegungen zum Denkmalschutz, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auf ihrer Website veröffentlicht hat:
„Denkmale schützen heißt, unsere kulturelle Identität zu schützen und zu bewahren. Denkmale zu schützen bedeutet auch, Geschichte, Geschichten und Zeitgeist an authentischen Orten der Erinnerung lebendig zu halten.
Und Denkmale zu schützen meint, die Kunstfertigkeit und kreative Kraft der Menschen zu bewahren.“
Mit einem Gedanken von Friedrich Dürrenmatt, der am 5. Januar hundert Jahre alt geworden wäre, schließe ich: „Man darf nie aufhören, sich die Welt vorzustellen, wie sie am vernünftigsten wäre.“
Hoffen wir also auf die Vernunft, die Einsicht und den Weitblick der Verantwortlichen, unsere ALTE DORFKIRCHE als Zeitzeugnis mit Seltenheits- und Mahnmalcharakter zu erhalten, nicht zuletzt wegen persönlicher lebendiger Erinnerungen und dem Gefühl des Zuhause- und Geborgenseins in diesem Kirchenraum.
Ihnen persönlich wünschen wir in dieser besonderen Zeit vor allem Wohlergehen und grüßen Sie – nochmals dankend für Ihre wohltuende Unterstützung – herzlich aus Ober-Laudenbach
im Namen der Initiative
Rosemarie Schwarz
P.S. Bitte beachten Sie noch unter Kommentare die Gedanken zum Gedenkfenster
in der Kirche.
03.01.2021, 21:47
Liebe Freundin, lieber Freund der ALTEN DORFKIRCHE!
„Die Kirchengemeinde will die von den Nazis inspirierte Gestaltung des Innern mit Hochaltar verändern, eine Minderheit hingegen die heutige Gestaltung erhalten“,
so steht es im Jahresrückblick der Weinheimer Nachrichten (WN) vom 24.12.2020.
In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: Die zehn Kirchenverantwortlichen vor Ort und bestimmte Gruppen und Kreise (etwa 150 Personen) wollen den kompletten Umbau, während viele Gemeindeglieder (insgesamt hat die Kirchengemeinde mehr als 2000 Mitglieder), vor allem die „Einheimischen“ - sowohl evangelische als auch katholische - für die Instandsetzung und den Erhalt des Denk- und Mahnmals sind - nicht umsonst ist die ALTE DORFKIRCHE laut Denkmalamt „ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“.
Immerhin wird wenigstens das sog. „Heldengedenkfenster“ erhalten, so wird es inzwischen immer wieder öffentlich propagiert, obwohl die Fenster laut Kirchengemeinderatsvorsitzendem schließlich die „schlimmsten Zeugnisse des Umbaus von 1936“ sind.
Dass vor allem das besagte Fenster jetzt bleibt, ist nicht nur dem heftigen Protest von Gemeindemitgliedern geschuldet, sondern wird letztendlich wegen der hohen Aus- und Einbaukosten an „Ort und Stelle verbleiben“.
Noch besteht auch die Möglichkeit, von einem kompletten teuren Umbau des Kircheninneren abzusehen und eine wesentlich günstigere Renovierung durchzuführen - im Sinne der meisten Kirchenmitglieder, insbesondere der Fördervereinsmitglieder der ALTEN DORFKIRCHE.
Schließlich muss durch die Verteuerung der Baukosten für das neue Gemeindehaus in Höhe von 300 000 bis 500 000 € ein Betrag von 60 000 bis 100 000 € von der Kirchengemeinde getragen werden, die noch zu den bereits feststehenden 240 000 € (gemäß Auslobungstext) dazu kommen – und das schon allein für das Gemeindehaus. Bei der derzeitigen Planung für das Kircheninnere erhöht sich dieser Betrag nochmals um mind. 100 000 €, denn 20% der Kosten sind als Eigenanteil von der Kirchen- gemeinde zu tragen.
Im Haushaltsplan sind schon am Jahresende 2020 insgesamt 424 000 € als Eigenanteil der Kirchengemeinde eingestellt.
Wie will unsere Kirchengemeinde diese Kosten aufbringen?
Nicht zu vernachlässigen ist, dass zu diesen Ausgaben, die sich aus den Baumaßnahmen ergeben, dann jährlich noch Unterhaltungskosten und Nebenkosten für beide Gebäude dazu kommen, die auch die Kirchengemeinde zu tragen hat.
Wie zu hören ist – sponsert zwar eine örtliche Firma die Baumaßnahmen der Laudenbacher Kirchengemeinde, aber es wird vermutlich nicht so viel sein, wie Hasso Plattner jedes Jahr für den Erhalt des recht neuen Altenbacher Gemeindehauses bereit ist, zu investieren.
Die Räumlichkeiten werden dort intensiv genutzt. Trotzdem verlangt die badische Landeskirche gemäß ihrem 2014 beschlossenen Liegenschaftsprojekt die Aufgabe dieses Gemeindehauses, da der Gemeinde nur insgesamt 80 qm zustehen.
Es bedarf keiner besonderen prophetischen Gabe, sondern nur des wachen Blicks auf die Entwicklung der Institution Kirche. Sinkende Mitgliederzahlen und weniger Kirchensteuern werden weitreichende Folgen haben, was nicht nur bei den im Herbst stattgefundenen Synoden konstatiert wurde.
Die Zusammenlegung von Gemeinden, wie sie schon seit Jahren in der katholischen Kirche Realität ist, zu großen Seelsorge-Einheiten – wie den drei Bachgemeinden bei uns – wird deshalb auch in der ev. Kirche nicht ausbleiben.
Der Anfang ist auch schon gemacht mit dem gemeinsamen Gemeindebrief der ev. Bachgemeinden und der Fusion der Sulzbacher mit der Christus-Kirchengemeinde Hemsbach zur neuen Reformationsgemeinde.
Es stellt sich daher die Frage, ob es Sinn macht, jetzt noch Unsummen in zwei Bauvorhaben zu investieren, die in absehbarer Zeit nicht mehr zu finanzieren sind und veräußert oder umgewidmet werden müssen – wie die vormals Ev. Trinitatiskirche in Mannheim, jetzt bekannt als EinTanzHaus.
In der Hoffnung, dass es in der ev. Kirchengemeinde Laudenbach nicht so weit kommt, grüße ich Sie zu Beginn dieses NEUEN JAHRES und wünsche Ihnen auch im Namen der Initiative alles Gute für Ihren Weg durch das Jahr 2021
Rosemarie Schwarz
Worte allein genügen nicht, es bedarf auch der Taten.
Sammeln Sie deshalb bitte auch weiterhin Unterschriften in Ihrem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis – denn nur gemeinsam lässt sich etwas erreichen.
DANKE!
21.12.2020, 00:48
Lieber Freund, liebe Freundin der ALTEN DORFKIRCHE,
in den Weinheimer Nachrichten (WN) ist am 19.12.20 ein Bericht über die Kostensteigerung bei den Baumaßnahmen vor der Kirche erschienen, die auch von Bedeutung ist für das Vorhaben im Kircheninneren.
Zum Verständnis des gesamten Komplexes sei eine Mitteilung des Bauausschusses (Stand April 2012) vorausgeschickt, in der der Kirchengemeinderatsvorsitzende Folgendes zu den Baumaßnahmen schreibt:
„Allerdings werden von der ursprünglichen Vision eines kleinen Gemeindezentrums an der Kirche mit Sicherheit einige Abstriche erfolgen müssen, denn die Maßnahme Kinderkrippe sowie die energetische Sanierung und zeitgemäße Ausstattung der bestehenden Gruppenräume werden die Kirchengemeinde nach ersten Schätzungen ca. 180.000 Euro kosten. Dieses Geld wird bei der Sanierung der Kirche sowie den dort geplanten Baulichkeiten fehlen!“
Was ist von diesen Aussagen im Jahr 2020 geblieben?
Offenbar wird hier auf die Vergesslichkeit der Menschen gesetzt.
Wen wundert’s denn noch, dass Baukosten, insbesondere im öffentlichen Bereich, nicht eingehalten werden?!
Was im Fall der schon umgesetzten Baumaßnahmen vor der Kirche und dem geplanten Umbau der ALTEN DORFKIRCHE geschieht, ist allerdings in mehrfacher Weise unfassbar – völlig konträr zu den früheren Ansagen (siehe oben) und auch zu den Vorgaben im Auslobungstext.
In besagtem Zeitungsbericht der WN stellte der Kirchengemeinderatsvorsitzende fest, dass "der Neubau aktuell bei 1,76 Millionen Euro liegt". De facto ist das keine Verteuerung um 300 000 €, sondern von mehr als einer halben Million Euro, denn im Auslobungstext zum Architektenwettbewerb sind die Kosten für den Neubau auf 1,2 Millionen Euro gedeckelt.
Weiter sind dort für die sog. "Kirchenrenovierung" 500 000 € veranschlagt. Dieser Betrag wird aber bei den geplanten teuren Umbaumaßnahmen – anstelle einer Renovierung – mit Sicherheit auch nicht ausreichen. Im Auslobungstext steht ganz explizit zum Kostenrahmen: „Die Gesamtkosten dürfen das Budget von insgesamt 1.700.000,- Euro brutto nicht übersteigen“.
Es ist ganz augenfällig, dass der Gesamtkostenbetrag mit den aktuell bezifferten 1,76 Millionen Euro bereits überschritten ist, sodass für die geplanten Umbaumaßnahmen in der ALTEN DORFKIRCHE das Budget schon jetzt erschöpft ist.
Während das Gemeindehaus in Hirschberg „keinen Cent mehr als 1,5 Millionen Euro kosten darf, wie die Landeskirche betonte“ (WN vom 25.11.2020.), gibt es für Laudenbach offenbar keine Limitierung. Wie kann ein Oberkirchenrat mit derart unterschiedlichem Maß messen - und das noch im selben Kirchenbezirk?
Oder gibt es Kirchengemeinden 1. und 2. Klasse?
Am Ende des Artikels in den WN über die Kostensteigerung geht es noch um eine Umfrage.
Nachdem alle Messen gesungen sind, starten die Kirchenverantwortlichen nun eine Umfrage, um die Gemüter zu beruhigen und damit zu demonstrieren, wie doch so transparent beim Umbau der Kirche vorgegangen wird.
Die meisten wollen aber keinen Umbau, sondern den Erhalt, die Instandsetzung und Renovierung der ALTEN DORFKIRCHE, wie es in der Satzung des Fördervereins steht.
Mit dem geplanten Umbau-Konzept wird über die Köpfe der Gemeindeglieder hinweg entschieden. Was für ein Feigenblatt - jetzt zum Bemänteln der gesamten Umbau-Maßnahme - eine Befragung wegen des Spruches auf dem Chorbogen durchzuführen.
Vor drei Jahren wurde viel Aufwand zum 500. Reformationsjubiläum betrieben, das dem Reformator Martin Luther gewidmet war.
Jetzt werden die ersten Worte – „Ein feste Burg ist unser Gott“ – aus Luthers wohl bekanntestem Kirchenlied, weil angeblich von den Nationalsozialisten missbraucht, verworfen – mit der Folge, dass dieser Schriftzug über dem Altarraum laut Kirchengemeinderatsvorsitzendem verschwinden und umgestaltet werden muss, wohlwissend, dass das Lied für den Protestantismus von großer Symbolkraft ist.
Kirche – quo vadis?
Ob unsere ALTE DORFKIRCHE nach der Fusion der drei Bachgemeinden in naher Zukunft wie die Trinitatiskirche Mannheim endet, die wegen der hohen Unterhaltungskosten und mangels Gemeindeglieder von der Kirche veräußert wurde und jetzt als EinTanzHaus genutzt wird?
Bis dahin wäre aber bei der Umsetzung der bisherigen Planung nicht nur ein „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ zerstört, sondern auch mehr als eine halbe Million Euro Umbaukosten in den Sand gesetzt.
In der Hoffnung, dass es nicht soweit kommt, wünsche ich Ihnen/Dir ein frohes Weihnachtsfest und schicke Ihnen/Dir adventliche Grüße
Im Namen der Initiative
Rosemarie Schwarz
30.11.2020, 00:08
24.11.2020
Lieber Freund, liebe Freundin der ALTEN DORFKIRCHE Laudenbach,
vor genau acht Jahren – vom 10. bis 24. November 2012 – fand in der ALTEN DORFKIRCHE Laudenbach die Sonderausstellung „Christenkreuz und Hakenkreuz“ statt, die die letzte umfangreiche Renovierung und Erweiterung des Kirchengebäudes in den Jahren 1933 bis 1936 nach dem damaligen Zeitgeist in den Blick genommen hat.
Im Einladungsschreiben zu dieser Veranstaltung im Nov. 2012 haben Pfarrer und Kirchengemeinderatsvorsitzender u. a. Folgendes geschrieben:
„Für die Kirchengemeinde stellt sich die Frage nach einem angemessenen Umgang mit diesem Erbe. Das heißt nicht, dass diese letzte große Renovierung rückgängig gemacht werden soll, vielmehr ist die Frage, wie Elemente dieser Renovierung als „Mahnmal“ für kommende Generationen verdeutlicht werden können.“
Entgegen diesen Aussagen soll nach der jetzigen Planung fast das ganze Interieur entfernt und damit fast alles „rückgängig gemacht werden“ – bis auf ein paar Bänke unter der Empore und die Fenster, deren Entfernung und Erneuerung letztlich vor allem aus Kostengründen unterbleibt.
Mit dem „Entrümpeln“ der Kirche werden insbesondere die Fördervereinsmitglieder hinters Licht geführt, die mehr als 100 000 € für den Erhalt, die Instandsetzung und die Renovierung der ALTEN DORFKIRCHE gespendet haben – und NICHT für einen Umbau!
Trotz der absehbaren Fusion der drei Bachgemeinden auf Grund des allgemeinen Mitgliederschwundes und der sinkenden Kirchensteuereinnahmen, die bei den Herbst-Synoden 2020 der Landeskirchen (siehe ekiba intern, 9/2020, Sonderausgabe Synode, S. 6 und 7) und der EKD konstatiert wurden, werden mehr als 2 Millionen Euro in den Bau des neuen Gemeindezentrums und des besagten Kirchen-Umbaus investiert, wobei 20% der Kosten – mindestens 400 000 € – von der Kirchengemeinde zu tragen sind.
Aber was soll’s, sagen sich offenbar die Kirchenverantwortlichen vor Ort.
Wir sind ja über das sog. Haushaltssicherungskonzept der badischen Landeskirche bestens abgesichert.
Sowohl das eigentliche Anliegen als auch das einstige Ziel der Fördervereinsmitglieder bei der Gründung dieses Vereins im Jahr 2004, diese ALTE DORFKIRCHE instandzusetzen und mit ihrer Historie zu erhalten, ist mit der derzeitigen Planung Makulatur.
Glauben die Kirchenverantwortlichen wirklich mit ihrer Vorgehensweise Vertrauen in ihre Glaubwürdigkeit und in die ihrer Institution zu schaffen?
Bitte schicken Sie diese Nachricht und auch den Link zur Petition an Verwandte, Bekannte und Freunde weiter.
Im Namen der Initiative danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung und grüße Sie mit dem Wunsch auf eine frohe Adventszeit
Rosemarie Schwarz
P.S. Über folgenden Link finden Sie einen kleinen „Kirchenführer“
zur ALTEN DORFKIRCHE mit eindrucksvollen Details in Wort und Bild.
www.kiga-miteinander.de/html/media/dl.html?i=179898
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Wir reichen Ihre Petition ein. Damit Ihr Anliegen das Parlament erreicht, behandelt und entschieden wird.