Region: Hagen
Erfolg
Kultur

Rettet das Theater Hagen! Herr OB Erik O. Schulz: Kassieren Sie die Sparvorgabe!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Erik O. Schulz

12.790 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

12.790 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

28.04.2016, 13:17

Geschafft!
Die erste wichtige Marke ist erreicht. 1008 Hagenerinnen und Hagener haben die Petition unterzeichnet!
Hat jemand behauptet, es würde leicht werden? Niemand. Und gerade das ist uns Antrieb.
Wir schaffen das nicht weil es leicht ist, sondern weil es hart wird, denn wir können uns auf außerirdische Mithilfe verlassen! Lasst unsere Petition erblühen!!!


Foto: Sabine Klose


28.04.2016, 08:43

Hier zwei wichtige Tipps:

1)
Paare, Familien und andere Gruppen bitte IMMER einzeln unterschreiben!
Familie "Meier" besteht aus vier Mitgliedern. Familie Meier - eine Unterschrift - Peter, Petra, Paul und Pauline Meier - VIER Unterschriften.

2)
Nur die Unterschriften von so genannten "NATÜRLICHEN PERSONEN" können gezählt werden. Restaurant "Schnitzel" - leider verschenkt und wird gelöscht.
Aber der Inhaber und fünf Mitarbeiter vom Restaurant "Schnitzel" jeweils mit Unterschrift = SECHS gültige Unterschriften!

Zwei wichtige Tipps auf dem Weg zu einer erfolgreichen Petition! Danke!



27.04.2016, 09:13

Sandra Falter-Moraru (Bonn) - 26.04.2016 18:04 Uhr

"Wir kommen sogar aus Bonn zu den Aufführungen des Theaters Hagen, da uns Ihre Produktionen oft besser gefallen als die der Bonner Theater! So eine engagierte Truppe und so hervorragende Leistungen, z.B. bei der Zauberflöte!!!"

Erika Sadowski (Hamburg) - 26.04.2016 16:05 Uhr

"Ich komme manchmal ins Ruhrgebiet und dann immer wieder in das Hagener Theater. Es ist ein High-Light"

und zuguterletzt dieser anrührende Kommentar von leider ´nicht öffentlich`. Trotzdem: herzlichen Dank dafür!
Nicht öffentlich (Hagen) - 26.04.2016 21:19 Uhr

"Meine Familie hatte früher nie viel Geld, aber meine Oma wie auch meine Mutter haben immer dafür gesorgt, Geld für einen Theaterbesuch zurück zu halten! Abschalten vom schweren Alltag. Das war und ist auch heute das Größte für uns! Wir ertrinken in PlayStation und Handy. Kultur ist unendlich wichtig und darf nicht aus Hagen verschwinden. Theater beflügelt die Seele, entführt uns in eine Welt, die noch in Ordnung ist! Hier wird am falschen Ende gespart! Danke."


26.04.2016, 19:11

Und die Hagener kommen auch langsam aus den Puschen. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus ... die Unterschriftenlisten flattern rein, am 1. Mai zur Kundgebung in Hagen wird auch etwas zu hören und zu unterschreiben sein ... und, und, und ...
WEITER SO!!!


26.04.2016, 14:22

Dorothee Graf aus Hagen schrieb am 20.04.2016:
"Ich finde es wichtig, dass das traditionsreiche Hagener Theater nicht kaputt gespart wird, weil es einerseits einen Teil meiner kulturellen Wurzeln verkörpert und andererseits Brücken baut zu Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund. Hier leistet das Theater zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Integration.So kann das Theater kulurstiftend und darüber hinaus identitässtiftend-und wahrend für alle Hagener Bürgerinnen und Bürger wirken."

Das alles steht auf dem Spiel.


26.04.2016, 13:12

"Abschied von der Kultur
Wenn einer Stadt die Bürger davonlaufen, ist das für die Stadtoberen ein Alarmsignal. Und dann muss der Oberbürgermeister sich etwas einfallen lassen, wie er die Stadt so attraktiv gestaltet, dass seine Wähler bleiben oder womöglich neue kommen. In Hagen geht man andere Wege.

Die Stadt Hagen wird es mit ihren nur marginal behobenen Bausünden der Nachkriegszeit in absehbarer Zeit kaum in die Bestenliste attraktiver Innenstädte schaffen. Mit Schulden in Milliardenhöhe lassen sich ohnehin kaum große Sprünge wagen. Seit 2005 haben zehntausende Bürger und damit Steuerzahler die Stadt verlassen. Der Trend zeigt nach unten. Und was macht der Deutsche, wenn es ein Problem gibt? Er gründet eine Arbeits- oder moderner Projektgruppe. Auf städtischer Ebene heißt die meist Marketinggesellschaft und schafft die attraktive Infrastruktur, die neue Bürger anzieht und die alten zufrieden verharren lässt. In vielen Städten hat das funktioniert. So wird das Stadtsäckel gefüllt, die Schulden werden vermindert und der Oberbürgermeister wird wiedergewählt.
Zugegeben, Hagen hat nicht so viel Infrastruktur, mit der die Stadt punkten kann. Aber sie hat ein Theater. Ein kleines, gemütliches Stadttheater. So, wie es sich für eine Universitätsstadt gehört. Ja, Universität. Denn Hagen ist der Sitz der Fernuniversität. Und der Sitz des Stadttheaters. Das Theater Hagen ist weit über die Region hinaus bekannt. Es hat einen Ruf als Sprungbrett. Hier kommen gerne talentierte Sänger her, um sich für die großen Bühnen dieser Welt zu profilieren. In diesem Theater arbeiten unermüdlich engagierte Menschen, die alles daransetzen, den Bürgern der Stadt Hagen ein Bühnen-Niveau zu bieten, das sich vor anderen, auch größeren Theatern nicht zu verstecken braucht. Und nicht nur denen. Denn längst hat sich herumgesprochen, dass eine Reise nach Hagen lohnt, um dort Musiktheater, Tanz, Theater oder auch Jugendtheater zu erleben.
Einen großen Anteil an diesem – ja, man kann sagen außergewöhnlichen – Erfolg hat neben dem Team Intendant Norbert Hilchenbach, der seit 2007 dem Haus vorsteht und 2017 in den Ruhestand geht. Hilchenbach hat, finanziell betrachtet, keine sehr glückliche Zeit in Hagen erlebt. Von 2002 bis 2017 musste das Theater Kürzungen in Höhe von etwa dreieinhalb Millionen Euro hinnehmen. Über viele Jahre hinweg war von Hilchenbach nichts anderes zu hören als „Wir schaffen das“. Bis zur letzten Kürzung. Dann sagte er genauso lakonisch „Jetzt ist Schluss. Mehr ist nicht zu stemmen“. Das sagte er bei einem Etat von rund 13,5 Millionen Euro jährlich. Übrigens eine Budgethöhe, bei der manchem Betreiber eines Bespieltheaters der kalte Schweiß ausbricht, weil er weiß, dass er das Programm in der gewünschten Qualität damit kaum noch gewährleisten kann. Mit diesem Miniatur-Etat wird in Hagen tatsächlich noch produziert.
Aber jetzt hat der Stadtrat einen Schlussstrich gezogen. Das haben ihm im Vorfeld die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger und der Deutsche Bühnenverein bescheinigt. Mehrfach forderten sie vergeblich Oberbürgermeister Erik O. Schulz zum Dialog auf. Auch ein Protestbrief ehemaliger Hagener Künstler verhallte ungehört. Vergangene Woche hat der Stadtrat beschlossen, den Zuschuss für das Theater ab 2018 auf 13,5 Millionen Euro einzufrieren. Außerdem ist ein Prozent der Lohnsteigerung auszugleichen, was für das Theater Mehrausgaben von etwa 130.000 Euro jährlich bedeutet. Ob die Politiker sich über die Tragweite ihres Beschlusses im Klaren sind, ist nicht bekannt. Die Kandidaten für die Intendanten-Nachfolge wissen, dass das nicht seriös zu schaffen ist. Sie haben ihre Bewerbung zurückgezogen.
Die Politik stellt sich taub, blind und stumm. Dass Kommunalpolitiker im Machtrausch Kulturinstitutionen vor die Wand fahren, ist kein neues Phänomen. Was neu zu sein scheint, ist die Ignoranz, mit der die Verantwortlichen „weitermachen“, als sei nichts geschehen. „Wir gehen davon aus, das die zukünftige künstlerische Leitung ein stimmiges Gesamtkonzept für das traditionsreiche Haus und seine Mitarbeiterschaft gemeinsam erarbeiten wird“, sagt allen Ernstes Sven Söhnchen, Aufsichtsratsvorsitzender der gemeinnützigen Theatergesellschaft. Außerdem beschließt der Aufsichtsrat – na, was wohl? Eine Projektgruppe zu gründen, um ein Konzept zu erarbeiten. Bei so viel, drücken wir es positiv aus, Zweckoptimismus bleibt nur noch unverständliches Kopfschütteln. Aber der Aufsichtsrat setzt noch einen drauf – und da wird es albern. Allen Ernstes lässt er verkünden, man habe sich auf einen Kandidaten aus „einem hochkarätigen Bewerberfeld“ für die GMD-Nachfolge – Generalmusikdirektor Florian Ludwig hört mit Hilchenbach auf – einigen können und wolle nun Gespräche mit dem Wunschkandidaten aufnehmen. Halten diese Aufsichtsratsmitglieder eigentlich alle Musiker für dumme Leute?
Die Politik sprengt für ein Taschengeld – angesichts einer Milliardenverschuldung – einen Eckpfeiler städtischer Infrastruktur weg. Dass Schulz wirklich weiß, was


25.04.2016, 13:25

Theater Hagen: der Widerstand wächst

18.04.2016
Petition und offener Brief gegen weitere finanzielle Kürzungen beim Theater Hagen

Der Widerstand gegen weitere Kürzungen beim Theater Hagen reißt nicht ab. Nun haben Kritiker eine Online-Petition geschaltet. Seit Monaten werden in der Öffentlichkeit der geplante finanzielle Einschnitt sowie der umstrittene Umgang des Oberbürgermeisters Erik O. Schulz (parteilos) und des Stadtrats mit den Einwänden diskutiert. Die Petition Rettet das Theater Hagen! Herr OB Erik O. Schulz: Kassieren Sie die Sparvorgabe! kann seit dem 16. April unterzeichnet werden und läuft noch bis zum 15. Juli.

Zu den Vorgängen in Hagen hatte sich neben dem Deutschen Musikrat und dem Deutschen Bühnenverein auch die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) in einer Pressemitteilung geäußert. Zudem riefen in Hagen geborene bekannte Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in einem offenen Brief die Verantwortlichen zu besonnenem Handeln auf. Dem Aufruf haben sich inzwischen zahlreiche Unterstützer angeschlossen.

„Die Existenz des Hagener Theaters ist massiv bedroht“, heißt es in der Begründung der Petition. Sollten die Sparmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen zzgl. des 1 Prozentes der Tariferhöhungen umgesetzt werden müssen, wird das Theater Hagen ab 2018 in dieser über die Region anerkannten Form nicht weiter existieren können.“

Bereits seit 2002 wurden im Hagener Theater und Orchester Stellen abgebaut und Kürzungen umgesetzt. Im Zuge der Gründung der Theater- und Orchester GmbH im Jahr 2014 setzte die Stadt weitere Zuschusskürzungen durch. Der Haushaltssanierungsplan vom Herbst 2015 sieht vor, dass Hagener Kulturinstitutionen weitere 2,25 Millionen Euro einsparen müssen. Davon soll das Theater ab 2018 insgesamt 1,5 Millionen Euro tragen. Einen derart hohen Betrag hält der Aufsichtsrat des Theaters nur durch Verzicht auf Musiktheater und Orchester für möglich.

Die DOV fordert, dass sich Oberbürgermeister, Stadtrat und Verwaltung einer sachlichen Diskussion stellen und sich zum Erhalt ihrer Orchester- und Theater-GmbH bekennen.

Den offenen Brief an den Oberbürgermeister und Stadträte von Hagen im vollständigen Wortlaut können Sie hier lesen.

www.dov.org/Newsreader/items/theater-hagen.html


25.04.2016, 13:02

Lothar Richtarsky aus Hagen hinterließ am 24.04.2016 folgendes, interessantes Statement:

"In den 70er Jahren habe ich dem Kulturdezernenten (Toetemeier) als DGB-Kreisjugendausschussvorsitzender öffentlich vorgeworfen, dass Berufsschüler (Cuno) im Heizungskeller unterrichtet werden, während das Theater nebenan die Millionen nur so aus dem Fenster werfen würde. Als ich von 1980 bis 1998 an finanzverantwortlicher Stelle am Theater gearbeitet habe, konnte ich keine offene Fenster finden. Ich habe also viel dazu gelernt. Der Rat der Stadt Hagen kann dagegen die Bedeutung des mehr als sparsamen Theaters für die Volmestadt immer noch nicht richtig einschätzen."

Ein wunderbares und aufklärerisches Statement gegen das ewige und nicht minder falsche Gerücht vom Theater als Geldverbrennungsmaschine. Herzlichen Dank Ihnen, Herr Richtarsky!


25.04.2016, 12:57

...zum Beispiel Norbert Schürmann aus Hagen. Er schreibt am 24.04.2016:

"Ich bin Hagener Bürger von Geburt an. Bin mit dem Theater aufgewachsen und habe nach Beendigung des 2. Weltkrieges meine ersten Vorstellungen besucht. Ich möchte es nicht missen, sondern daß es erhalten bleibt. Wenn die Verwaltung (auch der Kämmerer) vor ein paar Jahren nicht 40 Millionen Euro verzockt hätten, wäre diese Petition nicht nötig und das Theaterpersonal könnte in Ruhe mit Ideenreichtum weiterarbeiten."

So ist es! Herzlichen Dank Herr Schürmann!


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