12.10.2018, 02:11
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
24.06.2014, 23:35
Sehr geehrte Mitunterzeichner der Petition,
die Petition ist beim Hessischen Landtag eingegangen und wurde an den Kulturpolitischen Ausschuss überwiesen.
Nach dessen Beratung, die einige Zeit dauern wird, wird der Landtag darüber beschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus J. Seeger
28.05.2014, 00:40
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Petition wollte eine Verbesserung des Gesetzentwurfs zur Neufassung des Schulgesetzes erreichen.
Die Landesregierung hat zwischenzeitlich trotz aller Proteste den Gesetzentwurf im Schnelldurchgang verabschiedet.
Nach der noch zu erfolgenden Unterzeichnung durch den Ministerpräsidenten wird das Schulgesetz in der Neufassung veröffentlicht werden und tritt anschließend in Kraft.
Deshalb wurde die Petition vorzeitig beendet und beim hessischen Landtag eingereicht.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus J. Seeger
27.05.2014, 00:15
Landesregierung drückt umstrittenes Gesetz durch / Affront für Eltern und Unterstützer
Sehr geehrte Unterzeichnerin der Petition, sehr geehrter Unterzeichner,
innerhalb von 48 Stunden hat die Regierungskoalition ihren verkorksten Gesetzentwurf im Parlament mit der 2. und 3. Lesung gegen erhebliche Widerstände in der Opposition, bei Eltern, Schulen und Verbänden, ohne Einsicht und ohne auch nur ein Wort zu ändern, durchgedrückt.
Unwillig gesetzgeberische Gestaltungskompetenz zu zeigen, verschanzen sich Kultusminister Lorz und seine Sprecher lieber hinter dem Begriff Vertrauensschutz und missbrauchen so die Justiz als Legitimation für ihr Versagen. "Ein schutzwürdiges Vertrauen in den Fortbestand der geltenden Rechtslage entfällt erst im Zeitpunkt der Beschlussfassung, die die Rechtslage verbindlich neu regelt" zitierte Lorz selbst den Beschluss des VGH von 2009. Und genau dies war 2012 mit der Einführung der gesetzlichen Wahlmöglichkeit für Gymnasien, G8 oder G9 für die jetzigen 5. Klassen anzubieten, erfolgt. Dies wissen auch die Vertreter der Landesregierung, ziehen es aber vor, ihre Politik als alternativ zu verkaufen.
Unabhängig davon haben sich die Elterninitiativen stets für Lösungen eingesetzt, die G9- und G8-Befürwortern gerecht werden. So sind sie der anlässlich der Anhörung zum Gesetzentwurf vorgebrachten, eigentlich grotesken Aufforderung der Herren Lorz, Wagner und Irmer nachgekommen, der Landesregierung geeignete Lösungen zu nennen. Sie haben dies in der letzten Woche mit dem binnendifferenzierten G8-G9-Optionsmodell als Alternative zur 100%-Hürde getan. Kultusminister Lorz hat im Landtag dieses Modell als realitätsfremd und nicht durchführbar abgebügelt. In Hessen bieten aber drei Gymnasien genau dieses Optionsmodell an! Das weiß auch Kultusminister Lorz, weil den Herren Irmer und Wagner zwei Tage zuvor diese der Landesregierung bis dato offensichtlich unbekannten Schulen explizit benannt wurden.
Es wurde in der vergangenen Woche überdeutlich, dass diese Landesregierung keine echte Wahlmöglichkeit für bestehende Klassen will! Kultusminister Lorz macht sich zum Vorsprecher der Verhinderer und die grünen Politiker folgen ihm wie die Lemminge.
Die Landesregierung hat mit der übereilten Verabschiedung des Gesetzes eine weitere Diskussion in der Öffentlichkeit verhindern wollen.
Ziel der vorliegenden Petition war, ein Signal an die Landesregierung zu setzen und eine Verbesserung des Gesetzentwurfs zu bewirken. Dies konnte nicht erreicht werden. Die Petition wird deshalb vorzeitig beendet und beim Petitionsausschuss eingereicht, bevor der Ministerpräsident das Gesetz unterzeichnet (wovon auszugehen ist) und es in Kraft treten kann.
Bleiben wird der Protest und der Unmut bei den Eltern und allen Beteiligten. Nicht nur im jetzt kommenden Schuljahr sondern auch in den Folgejahren. Und vielleicht bleibt auch die Erinnerung bei der nächsten Wahl. Denn, die Leidtragenden werden unsere Kinder sein.
Auch im Namen der beteiligten Initiativen bedanke ich mich herzlich bei allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern für die Unterstützung und das aktive Eintreten für ein besseres Schulgesetz.
Klaus J. Seeger
21.05.2014, 21:24
Sehr geehrte Unterzeichner der Petition,
sehr geehrte Damen und Herren,
die Anhörung zum Gesetzentwurf letzte Woche wurde für die Landesregierung zum totalen Verriss. Fast alle Verbände waren sich einig in dessen Ablehnung. Als Eingeständnis der Versagens der Landesregierung ist die Aufforderung von Herrn Wagner zu werten, die Eltern sollten schnellstmöglich selbst geeignete Vorschläge machen und zur Prüfung einreichen.
Von betroffenen Eltern wurden daraufhin G8-G9-Optionsmodelle vorgestellt, die eine binnendifferenzierte Unterrichtung von G8- und G9-Schülern in gemeinsamen Klassenverbänden ermöglichen. Drei hessische Gymnasien bieten ein solches G8-G9-Optionsmodell bereits an. Den Herren Wagner und Irmer war dies offensichtlich bislang nicht bekannt. Inzwischen wurden sie aber von den Eltern aufgeklärt.
Trotzdem hat bei der gestrigen Landtagsdebatte die Landesregierung keinerlei Bereitschaft gezeigt sich zu bewegen. Im Gegenteil behauptet sie, es gäbe keinerlei Alternative zu ihrem Gesetzentwurf mit 100%-Hürde bzw. 16-Stimmen-Sperrminorität. Und Kultusminister Lorz behauptet, Optionsmodelle mit individuell verkürzter Gymnasialzeit würden aufgrund der unterschiedlichen Stundentafeln von G8 und G9 nicht funktionieren. Drei hessische Gymnasien machen es vor! Und Kultusminister Lorz weiß es nicht oder er informiert den Landtag absichtlich falsch.
Die Wählerinnen und Wähler lassen sich auch von einem Kultusminister nicht für dumm verkaufen. Unterstützen Sie unsere Petition weiter und helfen Sie mit, den Link
www.openpetition.de/petition/online/herr-kultusminister-missachten-sie-nicht-den-elternwillen-echte-wahl-fuer-g9-statt-placebo-gesetz
hessenweit fleißig weiter zu verbreiten. Geben Sie ihn per Email, Facebook etc. weiter an Verwandte, Freunde, Bekannte, Kollegen. Zeigen Sie der Landesregierung, dass wir in Hessen vernünftige Schulkonzepte erwarten und nicht mit Placebos abgespeist werden wollen.
Danke für Ihre Unterstützung.
Klaus J. Seeger
Initiative G9 für Wiesbaden
30.04.2014, 23:08
Sammelziel: Eingabe
Eintrag weiterer Unterstützer
Neue Begründung: Die Landesregierung will Gymnasien, die zu G9 wechseln, auch das Einbeziehen der bestehenden Jahrgänge 5, 6 und 7 ermöglichen. Der vorgelegte Entwurf des Änderungsgesetzes zum Hessischen Schulgesetz vom 18. Februar 2014 baut jedoch fast unüberwindliche Hürden auf:
Voraussetzung soll sein, dass 100% der Eltern eines gesamten Schuljahrgangs dem Wechsel zu G9 zustimmen.
Abweichend dürfen G9-Klassen auch als Parallelorganisation (G8 und G9-Klassen in einem Jahrgang) eingerichtet werden, falls ein entsprechender Antrag der Schule dies vorsieht. Jedoch nur, wenn mindestens 16 Schülerinnen und Schüler für G8 zusammen kommen (Mindestklassengröße). Das bedeutet, nur wenn weniger als 90% der Eltern für einen Wechsel zu G9 votieren, kann eine G8-Klasse gebildet werden.
Nach aktuellen anonymen Befragungen an verschiedenen Schulen sprechen sich im jetzigen Jahrgang 5 mehr als 95% der Eltern für einen Wechsel zu G9 aus. Nach dem Entwurf des Änderungsgesetzes folgt daraus, dass alle Schüler bei G8 verbleiben müssen. Das eigentliche Ziel des Gesetzes, das Einbeziehen bestehender Jahrgänge, wird trotz der hohen Zustimmung gar nicht erreicht, sondern das genaue Gegenteil.
Ein Gesetz, das bei einer Zustimmungsquote zwischen 90% und 99% die Mehrheit ignoriert, ist undemokratisch und wird zu einer erheblichen Störung des Schulfriedens führen.
Die Forderung nach 100%iger Zustimmung ist realitätsfremd und verhindert allein durch ihre Aussichtslosigkeit bereits die konstruktive Entwicklung pädagogischer Konzepte an den Schulen. Die von der Landesregierung errichteten Hürden sind zu hoch!
Viele Schulen wollen deshalb gar nicht mehr wechseln oder nur einstimmig, was absehbar zum Scheitern verurteilt ist.
Es gibt Alternativen, wenn man wirklich Möglichkeiten zum Wechsel eröffnen will. Andere Bundesländer haben teils keine Mindestschülerzahl teils zusätzliche Wahlstunden („Abitur im eigenen Takt“). Oder Entscheidung nach 9. Schuljahr für Abitur nach drei oder vier Schuljahren („Y-Modell“) oder „Schnellläuferklasse“ ab dem 7. Schuljahr. Möglich sind Kooperationen zwischen G9-Gymnasien mit benachbarten G8-Gymnasien oder ein individuelles Überspringen unterstützt durch zusätzliche Förderstunden. Auch andere Möglichkeiten sind denkbar.
Nicht so in Hessen. Hier sollen Eltern mit einer Wahl ohne Wahlmöglichkeit abgespeist werden, die Schulen sollen der Politik die Entscheidungen abnehmen und die Schüler sollen es danach ausbaden.
Dieses Gesetz betrifft nicht nur die heutigen 5., 6. und 7. Jahrgänge sondern auch diejenigen an den Schulen in Hessen, die zukünftig noch zu G9 wechseln werden. Sollte das Gesetz dennoch so verabschiedet werden, muss dessen Verfassungsmäßigkeit geprüft werden.
Unterzeichnen Sie im Interesse unserer Kinder diese Petition!
Unterstützt von der
Initiative G9 für Wiesbaden. Wiesbaden
Elterninitiative G9 an Gymnasien in Hessen auch für laufende Klassen 5, 6 und 7. [www.g9-wahl.de]
Initiative "...vorwärts zu G9" [www.g9-initiative.de]