22.06.2022, 23:07
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Politik lehnt weiterhin jegliche Diskussion zur Gymnasialzeitverlängerung ab, deshalb greifen wir zum stärksten basisdemokratischen Mittel, das uns zur Verfügung steht:
DAS VOLKSBEGEHREN FÜR G9 – UND HIERZU BRAUCHEN WIR SIE!
AM 05.07.2022 UM 19:30 UHR VERANSTALTEN WIR EINE VIDEOKONFERENZ FÜR ALLE, DIE HELFEN MÖCHTEN, DAS G9 IN BAWÜ FLÄCHENDECKEND UMZUSETZEN UND auch zu verhindern, dass unsere wenigen G9-Modellschulen beendet werden. lecture.senfcall.de/lan-nbp-dyc-fon
Themen:
- G9
- Volksbegehren
- Vorgehensweise
Dauer ca. eine Stunde
Die Landesregierung scheint die Situation an den Schulen schönreden und die Probleme aussitzen zu wollen.
Das KULTUSMINISTERIUM gibt vor, KEINE AHNUNG davon zu haben, wie viele STUNDEN am Gymnasium mittlerweile schon AUSGEFALLEN sind, ob Aufholmaßnahmen ankommen oder wie es um den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler steht.
Obwohl die Zeit fehlt, Versäumtes im Unterricht nachzuarbeiten, wird dennoch der Druck massiv erhöht und so die Verantwortung für den Lernerfolg an die Familien weitergegeben.
Die Zahl psychisch massiv belasteter Kinder und Jugendlicher steigt besorgniserregend. Anstatt sich flexibel um diese gravierenden aktuellen Probleme zu kümmern, haften die bildungspolitisch Verantwortlichen weiterhin an ihrem bereits vor Corona festgelegten ideologischen Kurs und schaffen fast 7000 zusätzliche Stellen in der Verwaltung, statt in die Bildung zu investieren. Dies ist absolut verantwortungslos!
Dank zahlreicher elterlicher Anfragen setzte der Landeselternbeirat das Thema G9 endlich auf seine Agenda.
Leider, und für uns kaum nachvollziehbar, konnte sich dieses Gremium bisher aber noch nicht auf die Forderung eines neunjährigen Gymnasiums einigen.
Von einer umfassenden und vertieften Allgemeinbildung als Vorbereitung auf ein Studium – eigentlich schon immer das Kriterium der gymnasialen Bildung – kann in Baden-Württemberg leider nicht mehr die Rede sein. Zudem schicken wir unsere Abiturienten mit diesem Handicap der verkürzten Gymnasialzeit in den deutschlandweiten Wettbewerb um Studienplätze, akademische Abschlüsse oder Ausbildungsplätze.
Denn im Gegensatz zu Baden-Württemberg stellten ALLE anderen westdeutschen Flächenländer – als letztes beschloss dies vor wenigen Wochen das Saarland – mittlerweile wieder auf G9 um und besitzen folglich auch viel mehr Spielraum, den durch Corona versäumten Unterricht nachzuarbeiten und die damit einhergehenden Lernlücken aufzuholen.
Unsere Regierung lehnt nicht nur diesen Strukturwandel rigoros ab, zusätzlich sieht es danach aus, dass man sogar die LAUFZEIT DER 43 G9-MODELLSCHULEN BEENDEN möchte.
Im vom Kultusministerium einberufenen Arbeitskreis „Gymnasium 2030“ wurde zudem deutlich, dass die Innovation des Gymnasiums nichts kosten dürfe – in Zeiten von Corona und angesichts riesiger Flüchtlingsströme aus der Ukraine eine geradezu wahnwitzige Einschränkung, zumal Ausgaben für Bildung Investitionen in die Zukunft sind und keine Kosten.
Zusätzlich zu unseren bisherigen Petitionen – die aktuelle darf weiterhin gerne breit gestreut werden – möchten wir nun ein Volksbegehren für G9 initiieren. Dieser Schritt bildungsaktiver Eltern, der wesentlich mehr Druck auf die Politik erzeugen kann als eine Petition, brachte in mehreren Bundesländern die Umstellung auf das neunjährige Gymnasium maßgeblich voran. Hierzu benötigen wir allerdings ein tragfähiges Netz aktiver Mitstreiter, das sich über unser ganzes Bundesland spannen sollte. Denn als Voraussetzung müssen in einem sogenannten Volksantrag zunächst mehr als 35 000 Unterschriften gesammelt werden.
Und hier dürfen nun auch Sie bitte aktiv werden:
Wir organisieren am Dienstag, 05.07.2022 um 19:30 Uhr eine Videokonferenz, in der wir Sie – unsere zukünftigen aktiven Mitstreiter – kennenlernen möchten und gemeinsam mit Ihnen kreative Ideen sammeln werden, wie wir die Voraussetzungen für ein Volksbegehren zügig schaffen. Sie können unter folgendem Link an dieser virtuellen Sitzung teilnehmen: lecture.senfcall.de/lan-nbp-dyc-fon
Wir freuen uns auf Sie!
Es grüßen Sie herzlich
Anja Plesch-Krubner und
Corinna Fellner für Bündnis G9 jetzt!