26.11.2024, 12:54
Es ist schön zu sehen, wie die Anzahl der Unterschriften für diese, unsere Petition "Für eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge in Rheda-Wiedenbrück" wächst.
Auf dieser Plattform sind es bisher weniger Unterschriften als auf der Plattform „chang.org“. Aber der Anfang ist gemacht.
Und dieses, Dank Ihrer, Dank Eurer Solidarität. Den darum geht es auch hier.
Ich denke uns allen ist bewusst, dass eine derartige Einrichtung eine Herausforderung für alle Beteiligten ist. Ich sage bewusst, "für alle"! Ich denke weiterhin, dass die Sorgen und Befürchtungen der Kritiker/innen ernst zu nehmen sind. Für mich aber ist die humanitäre und moralische Verantwortung für Menschen in Not, die Triebfeder, meines Handelns und der Grund für diese Petition. In der öffentlichen Diskussion fokussiert sich alles auf Ängste, Sorgen und Befürchtungen. Wir sollten versuchen, derartige Einrichtungen auch als Chance zu betrachten. Nicht nur für die Flüchtlinge. Und im Übrigen sind es nicht nur junge, alleinstehende Männer, die in diesen Einrichtungen, für eine Übergangszeit leben. Nein, es sind auch Familien! Familien mit Kindern! Wo bitte sollen diese Familien bleiben können, wenn nicht in Rheda-Wiedenbrück. Eine Stadt, die sich der Gemeinschaft der "Sicheren Häfen" angeschlossen hat.
Im Zusammenhang mit der Diskussion rund um ZUE´s, nicht nur in Rheda-Wiedenbrück passt ein Interview des "Spiegels", welches ich mit Interesse gelesen habe. Die Bundeskanzlerin a. D. wurde unter anderem zu Ihrem politischen Wirken gefragt und hat eine für mich bemerkenswerte Äußerungen von sich gegeben, die ich hier sehr gerne zitiere:
Zitat Frau Merker:
„Merkel: Wenn jemand seinen Hof aufgibt, Familie und Freunde zurücklässt, dann ist es selbstverständlich, zu diesen Menschen erst mal freundlich zu sein, unabhängig davon, ob sie bleiben dürfen oder nicht. Es erwartet sie hier in der Bundesrepublik auch nicht das tollste Leben.“
In diesem Sinne: Wir alle sollten uns weiterhin auf Unterstützer/innen für unsere Petition freuen und darauf, dass Flüchtlinge im "Sicherer Hafen Rheda-Wiedenbrück" eine vorübergehende oder auch dauerhafte Bleibe finden.
Auch aus Solidarität und Mitmenschlichkeit, wie es die Potsdamer Erklärung "Sichere Häfen" formuliert.
Peter Rentrup, 26.11.2024