Region: Chemnitz
Migration

Robert muss bleiben - er ist Chemnitzer! #RobertBleibt

Petition richtet sich an
Ausländerbehörde Chemnitz und die Landesdirektion Sachsen

7.260 Unterschriften

10.000 für Sammelziel

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10.000 für Sammelziel
  1. Gestartet Juli 2024
  2. Sammlung noch > 4 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Petition richtet sich an: Ausländerbehörde Chemnitz und die Landesdirektion Sachsen

Update (16.07.): Robert wurde zunächst völlig überraschend in Abschiebehaft abgeführt. Öffentlicher Protest und eine Demo konnten den Sächsischen Innenminister dazu bewegen, die Abschiebung in letzter Minute erstmal auszusetzen. Der Fall soll neu geprüft werden. Bitte unterschreibt & teilt die Petition, damit #RobertBleibt!

Wir sind entsetzt – Robert Azirović, unser engagiertes Mitglied, wurde in Abschiebehaft genommen. Robert sollte eigentlich schon seit Mai bei uns im Projekt „Roma in Sachsen“ arbeiten. Leider hat ihm die Ausländerbehörde Chemnitz die Beschäftigungserlaubnis verwehrt.

Nun hat die zentrale Ausländerbehörde das Hamsterrad durchbrochen und schiebt einen Chemnitzer Jungen ab in ein Land, das ihm völlig fremd ist, wo er nie war und wo er starker Diskriminierung ausgesetzt sein wird.

Der Umgang mit Robert ist ein Zeichen für strukturellen Antiziganismus, wie ihn unsere Menschen immer wieder erfahren. Robert Azirović hatte nie eine Chance. Er wurde von allen Seiten ausgegrenzt. In den Niederlanden geboren, kam er mit 8 Monaten nach Chemnitz, wo er die Schule absolvierte, einen Beruf lernte, aber nie arbeiten durfte. Auch verlassen durfte er Chemnitz in den 30 Jahren nicht. Er hatte nie die Möglichkeit, sein Leben selbst zu finanzieren oder sich überhaupt eines aufzubauen. All das wurde durch die Behörden verhindert - keine Geburtsurkunde, keine Staatsangehörigkeit, kein Aufenthalt, keine Beschäftigungserlaubnis.

Deutschland hat unseren Menschen in der Vergangenheit soviel Leid zugefügt und noch heute sind wir nicht sicher hier – die Geschichte von Robert Azirović ist ein weiteres Zeichen dafür. Robert wurde am 12.07.24 bei einem regulären Termin in der Ausländerbehörde Chemnitz festgenommen, er hatte nach 30 Jahren endlich eine Geburtsurkunde und eine Identität bekommen und wollte diese Daten auch bei der Behörde eintragen, sein Vertrauen wurde schamlos ausgenutzt.

Wir fordern die sofortige Freilassung von Robert, eine Beschäftigungserlaubnis und einen geregelten Aufenthalt - denn Robert ist ein Chemnitzer Junge.

Begründung

Robert hat nie in einem anderen Land gelebt außer in Deutschland. Sachsen bzw. Chemnitz sind seine Heimat. Er wurde einmal nach 27 Jahren straffällig. Da er seine Wohnung ohne Arbeitserlaubnis finanzieren musste, versuchte er verzweifelt etwas Geld durch den Handel mit Drogen zu bekommen. Ihm wurde hierfür eine Freiheitsstrafe auf Bewährung ausgesprochen. Diese Strafe hat er bereits verbüßt. Seitdem hat sich Robert nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Im Gegenteil: Er engagiert sich ehrenamtlich in unserem Verein und bemühte sich stets darum, arbeiten zu dürfen.

Wir fordern seine Freilassung, endlich einen geregelten Aufenthalt und eine Beschäftigungserlaubnis.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Romano Sumnal e.V. aus Leipzig
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.07.2024
Petition endet: 11.01.2025
Region: Chemnitz
Kategorie: Migration

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Neuigkeiten

Hier handelt es sich um eine beispielhafte rechtlich-schematische Amtshandlung, die das reale Leben ignoriert. Schon die Tatsache ihn nicht arbeiten zu lassen, ist gesellschaftlich und wirtschaftlich betrachtet falsch. Die geplante Abschiebung ist nur die Krönung einer fehlgeleiteten Einwanderungspolitik und Behördenversagen.

Ehe man eine derartige Petition unterzeichnen kann, fehlen tatsächlich noch ein paar mehr Aussagen zu dieser Person. Wie kann es sein, dass ein Mensch seit 30 Jahren ohne Papiere in diesem Land leben kann? Hat hier die Behörde schon Jahre geschlafen und will nun alles nachholen?

Warum Menschen unterschreiben

Heimat ist ein Gefühl, meist wurzelnd im Ort wo man aufwächst. Die Menschen um einen herum, die Traditionen und die Bereitschaft seinem Land etwas zurück geben zu wollen , wie es Robert mit seiner Gemeinnützigkeit tut, macht einen zu einem in dem Fall deutschen Staatsbürger. Ich finde es eine Frechheit und eine vollkommene verfehlte Umsetzung der Gesetze das dieser Mensch nicht hier leben und arbeiten darf.

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