Liebe Unterstützer der Petition,
es ist eine lange Zeit vergangen, seit ich den Stand der Petition letztmalig aktualisiert habe. Das ist dem Umstand geschuldet, dass die Bearbeitung im Petitionsausschuss offenbar so seine Zeit dauert. Aber gestern habe ich eine Nachricht des Ausschusses zu der Petition erhalten. Es wurde folgender Beschluss gefasst:
„Die Eingabe wird der Landesregierung als Material überwiesen. Im Übrigen ist der Einsender über die Sach- und Rechtslage zu informieren.“
Dieser Beschluss ist auch in der Drucksache 19/3380 des Niedersächsischen Landtages vom 17.01.2024 dokumentiert.
Die Petition wurde dem Ministerium entsprechend zugeleitet und deren über 1 ½ Seiten verfasste Stellungnahme liegt der Nachricht des Petitionsausschusses bei.
Hierin wird die Absicht bekräftigt, die Änderungen der jagdrechtlichen Vorschriften entsprechend des Koalitionsvertrages der SPD und Bündnis 90 / DIE GRÜNEN aus Gründen des Tierschutzes umzusetzen. Dabei geht es unter anderem um das Verbot der Hundeausbildung an der lebenden Ente, das Verbot von Schliefenanlagen, das Verbot der Hundeausbildung am Saugatter, usw..
In der vorliegenden Stellungnahme des Ministeriums wird zur Forderung der Beteiligung unseres Interessenverbandes dargestellt, dass gem. § 31 der Geschäftsordnung der Landesregierung (GGO) eine Verbandsbeteiligung – also eine Beteiligung der Landesjägerschaft Niedersachsen – in Form einer Stellungnahme gewährleistet ist. Frist für diese Stellungnahme beträgt 6 Wochen. Ich habe hierzu die GGO hinzugezogen.
Hier heißt es im § 31 GGO – Beteiligung von Verbänden und sonstigen Stellen:
„(1) Über die gesetzlichen Beteiligungspflichten hinaus sind bei der Vorbereitung von allgemeinen Regelungen, insbesondere von Rechts- und Verwaltungsvorschriften,
1.
die Spitzenorganisationen der Gewerkschaften und Berufsverbände nach § 104 des Niedersächsischen Beamtengesetzes und
2.
die kommunalen Spitzenverbände
zu beteiligen, soweit deren Belange berührt sind. Anderen Stellen kann Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden, soweit dies im öffentlichen Interesse geboten ist.
(2) Ist die Landesregierung für den Erlass einer Regelung zuständig, darf eine Verbandsbeteiligung erst eingeleitet werden, wenn die Landesregierung die Freigabe des Entwurfs beschlossen hat; …..“
Laut Pressemitteilung des MEL Niedersachsen vom 16.10.2023 ist die Verbandsanhörung abgeschlossen und ausgewertet. Im Ergebnis soll das Novellierungsvorhaben im Laufe dieses Jahres in Kraft treten.
Welche Inhalte eine Stellungnahme der Landesjägerschaft Niedersachsen hierzu hat, entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls kann ich auch im News-Archiv des Verbands hierzu keine Information finden.
Des Weiteren wird in der Stellungnahme des Ministeriums ausgeführt, dass man im ständigen Austausch mit der Landesjägerschaft Niedersachsen steht.
Wie und mit welchen Inhalten insbesondere zu den grundlegenden Themen der Petition ein derartiger Austausch vonstattengeht oder erfolgt ist, ist mir ebenfalls nicht bekannt. Dies zu klären wäre m. E. im Rahmen einer Mitgliederversammlung sinnvoll.
Festzustellen ist, dass die Landesjägerschaft sich sehr zurückgehalten hat, unsere Petition zu unterstützen. Während der Hegewald-Zuchtprüfung im Oktober vergangenen Jahres äußerte sich Herr Damman-Tamke gegenüber einer Teilnehmerin sinngemäß dahingehend, dass die Petition in einigen Formulierungen auch ein Angriff gegen die LJN sei und man sich deshalb nicht zu einer Unterstützung entschließen mochte.
Zu der Petitionsforderung „Bestandsmanagement für den Wolf orientiert an den Bedingungen des jeweiligen Lebensraumes“ drückt die Stellungnahme des MEL weitgehend Zustimmung aus. Hier heisst es u. a.:
„Aus Sicht der Landesregierung sind die aktuellen Rechtsgrundlagen für ein Flächenland wie Niedersachsen mit einem großen Wolfsbestand nicht mehr hinreichend und es besteht dringender Anpassungsbedarf.
Aus Sicht der Landesregierung ist es wichtig, für den Wolf ein regional differenziertes, europarechtkonformes Bestandsmanagement zu etablieren.“
Wie sich zukünftig der Umgang mit dem Wolf gestalten soll, wird derzeit auf Bund-Länder-Ebene beraten. Das MEL weist darauf hin, dass dieser Diskurs kontrovers geführt wird und daher eine abschließende Aussage zur Ausgestaltung des zukünftigen Wolfsmanagement derzeit noch nicht getroffen werden kann.
….
Soweit zum Stand der Petition. Positiv zu werten ist, dass unsere Anliegen von der Landesregierung nicht überhört wurden und eine Stellungnahme veranlasst haben.
Inwieweit noch Einfluss auf die geplanten Einschränkungen der Jagd und der Jagdhundeausbildung genommen werden kann, hängt mit unserer Unterstützung von der Nachdrücklichkeit unserer Interessenvertretungen ab. Schließlich haben ca. 60.000 Jäger in Niedersachsen und über 400.000 Jäger deutschlandweit eine nicht zu unterschätzende Stimmgewalt.
Gemeinsam mit den Bereitern der Petition bleibe ich am Ball.
In diesem Sinne Waidmannsheil, Volker Gampe
nach langem und vergeblichen Warten auf eine Stellungnahme sowohl unserer Interessenvertreter als auch der politischen Entscheidungsträger habe ich heute unsere Petition dem Niedersächsischen Landtag eingereicht. Gleichzeitig habe ich hierzu die uns begleitenden Medien informiert und den Petitionsausschuss um einen Termin zur Unterschriftenübergabe gebeten. Sobald ich einen Termin habe, werde ich euch darüber informieren und hoffe, dass mich neben den Medien zahlreiche Jagdhundeführer dabei begleiten.
Betreff der Petition:
Gegen die von der rot-grünen Landesregierung geplanten Einschränkungen der Jagdhundeausbildung und der Jagd, 13617 Unterzeichner fordern ein nachhaltiges Mitspracherecht bei der Novellierung jagdlicher Gesetzgebung
Es folgt Wortlaut der Petition (da bekannt aus Platzgründen hier nicht aufgeführt).
die Petition ist nun bereit zur Übergabe an den Petitionsausschuss des Landtages Niedersachsen.
Vorab habe ich am 23.07.2023 sowohl die Präsidien unserer Landesjägerschaft Niedersachsen als auch des Jagdgebrauchshundevereins informiert und um Unterstützung gebeten. Leider habe ich nur von der LJN eine Nachricht erhalten, und zwar mit dem Inhalt, dass ich mich aufgrund der Urlaubszeit für eine Antwort gedulden möge. Eine Antwort ist bislang ausgeblieben.
Erfreulicher Weise wird die Petition aber von den Medien aufmerksam beobachtet und natürlich von mir auf dem Laufenden gehalten. So greift die Zeitschrift Wild&Hund in ihrer Ausgabe 15 (v. 03.08.23) auf Seite 33 das Thema auf und bezieht sich auf unsere Petition.
Zu den Stellungnahmen aus dem Landtag hat sich bei mir nur die CDU-Fraktion mit folgender Email gemeldet:
"Sehr geehrter Herr Gampe,
vor einigen Wochen haben Sie bei openPetition die Online-Petition “Für eine adäquate Ausbildung unserer Jagdhunde und Stopp den grünen Plänen zur Beschränkung der Jagd” eingestellt und u.a. die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Veronika Bode zur Kommentierung eingeladen. Angesichts der grundsätzlichen Bedeutung des Themas war Frau Bode mit der Fraktionsgeschäftsführung übereingekommen, Ihre Petition im Namen der gesamten Fraktion von den zuständigen Fachpolitikern beantworten zu lassen. Leider hat die parlamentarische Sommerpause zu einer Verzögerung der Abläufe geführt, so dass es der CDU-Landtagsfraktion nicht möglich war, innerhalb der Vier-Wochen-Frist über openPetition Stellung zu beziehen. Wir bitten um Verständnis für die eingetretene Verzögerung und versprechen Ihnen, dass sich die CDU zeitnah direkt bei Ihnen mit einer Stellungnahme melden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig Theuvsen
Prof. Dr. Ludwig Theuvsen
Wissenschaftlicher Dienst
Umwelt, Energie und Klimaschutz sowie
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz"
Der nächste Schritt wird jetzt die Übersendung der Petition an den Landtag sein und gleichzeitig werde ich um einen Termin zur Übergabe der Unterzeichnerlisten bitten. Selbstverständlich soll letzteres öffentlichkeitswirksam sein, also werde ich dazu die uns unterstützenden Medien einladen.
Über den Fortgang werde ich euch auf dem Laufenden halten.
13.617 Unterstützer haben die Petition bis zum Ende der Online-Sammlung unterzeichnet. Es gehen noch weitere Unterschriften bei mir in Form der Sammelbögen ein, so dass nun über 13.700 Unterschriften zusammen gekommen sind. Ich bin dabei die Übergabe an den Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtages vorzubereiten. Vorab habe ich unsere Landesjägerschaft und den Deutschen Jagdverband als unsere Interessenvertreter mit nachfolgender Nachricht informiert:
An die
Landesjägerschaft Niedersachsen
Schopenhauerstraße 21
30625 Hannover
Präsidium
Mail: info@ljn.de
Sehr geehrtes Präsidium,
sicher habt Ihr Kenntnis von unserer Petition zum Erhalt der bewährten Regularien zur Jagdhundeausbildung und zur Einforderung des Rechts, bei künftigen Gesetzesvorhaben rund um die Jagd durch richtungsweisende Beratung teilhaben zu können. Dies erscheint umso dringlicher, als die Entwicklungen in anderen Bundesländern wie jüngst in Rheinland-Pfalz die Befürchtung nähren, dass gerade die in unserer Landesregierung vertretenen Grünen ihre im Parteiprogramm gesteckten Ziele und darüber hinaus weitere Einschränkungen der Jagd mit Macht umsetzen werden.
Bevor ich die Petition nun an den Petitionsausschuss einreiche, wende ich mich im Namen von 13.617 Unterzeichnern an Euch als unsere Interessenvertreter. Die Zahl der Unterstützer wächst weiter, auch nach dem Ende der Online-Unterschriften-Sammlung gehen noch weitere Unterschriften per Sammelbögen bei mir ein. Das zeigt, dass die Petition thematisiert, was weite Teile der Jägerschaft und der Jagdhundeführer nicht nur bewegt, sondern in erheblichem Maße um die Zukunft der Jagd beunruhigt. Darüber hinaus zeigen sich Grundeigentümer, private Waldbesitzer und Bewirtschafter landwirtschaftlicher Flächen betroffen, da die von den Grünen geplanten Vorhaben massiv in deren Eigentumsrechte eingreifen.
Mit diesem Schreiben reiche ich das bislang erzielte Ergebnis der Unterschriftensammlung zu der Petition an Euch weiter (siehe Anhang). Die Unterschriftensammlung kann unter
eingesehen werden. Ziel ist es, Euch bei er berechtigten Einforderung eines nachhaltigen Mitspracherechts in den politischen Beratungsgremien mit unseren Stimmen im Rücken zu unterstützen. Es ist uns ein Anliegen, damit vor die politischen Entscheidungen zu kommen und nicht unseren Unmut erst dann zu äußern, wenn diese in Gesetzen und Verordnungen manifestiert sind. Dabei geht es nicht darum, einen zeitgemäßen Wandel der Jagd zu blockieren, sondern um diesen Wandel mit Fach- und Sachwissen untermauert zu vollziehen. Die aus Sicht des Tier- und Artenschutzes und des Naturschutzes unsinnigen Vorhaben müssen aufgehalten werden. Wir als Fachleute müssen darauf maßgeblichen Einfluss nehmen, um so einen Wandel der Jagd mit zu gestalten.
Jagdausübung und der Einsatz von Jagdhunden sind mit einem hohen Maß an Leistung und Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt verbunden. Dass wir dem gerecht werden, zeigt neben den Erfolgen für Fauna und Flora auch die hohe Anerkennung dort, wo die die Jagd ausgeübt wird. Wir sind überwiegend „ehrenamtlich“ in unserer Freizeit tätig und bringen eigene materielle und körperliche Mittel ein. Daher wollen wir auch gehört werden, wenn es um unsere Belange geht. Wir sind bereit, mit Euch als Vertreter unserer Interessen um dieses Recht zu kämpfen.
Waidmannheil und Horüdho
Volker Gampe
Ich bedanke mich bei allen Unterstützern und werde weiter berichten.
Volker Gampe
13.617 Unterstützer haben die Petition bis zum Ende der online-Sammlung unterzeichnet. Es gehen noch weitere Unterschriften bei mir in Form der Sammelbögen ein, so dass nun über 13.700 Unterschriften zusammen gekommen sind. Ich bin dabei die Übergabe an den Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtages vorzubereiten. Vorab habe ich unsere Landesjägerschaft und den Deutschen Jagdverband als unsere Interessenvertreter mit nachfolgender Nachricht informiert:
An die
Landesjägerschaft Niedersachsen
Schopenhauerstraße 21
30625 Hannover
Präsidium
Mail: info@ljn.de
Sehr geehrtes Präsidium,
sicher habt Ihr Kenntnis von unserer Petition zum Erhalt der bewährten Regularien zur Jagdhundeausbildung und zur Einforderung des Rechts, bei künftigen Gesetzesvorhaben rund um die Jagd durch richtungsweisende Beratung teilhaben zu können. Dies erscheint umso dringlicher, als die Entwicklungen in anderen Bundesländern wie jüngst in Rheinland-Pfalz die Befürchtung nähren, dass gerade die in unserer Landesregierung vertretenen Grünen ihre im Parteiprogramm gesteckten Ziele und darüber hinaus weitere Einschränkungen der Jagd mit Macht umsetzen werden.
Bevor ich die Petition nun an den Petitionsausschuss einreiche, wende ich mich im Namen von 13.617 Unterzeichnern an Euch als unsere Interessenvertreter. Die Zahl der Unterstützer wächst weiter, auch nach dem Ende der Online-Unterschriften-Sammlung gehen noch weitere Unterschriften per Sammelbögen bei mir ein. Das zeigt, dass die Petition thematisiert, was weite Teile der Jägerschaft und der Jagdhundeführer nicht nur bewegt, sondern in erheblichem Maße um die Zukunft der Jagd beunruhigt. Darüber hinaus zeigen sich Grundeigentümer, private Waldbesitzer und Bewirtschafter landwirtschaftlicher Flächen betroffen, da die von den Grünen geplanten Vorhaben massiv in deren Eigentumsrechte eingreifen.
Mit diesem Schreiben reiche ich das bislang erzielte Ergebnis der Unterschriftensammlung zu der Petition an Euch weiter (siehe Anhang). Die Unterschriftensammlung kann unter
eingesehen werden. Ziel ist es, Euch bei er berechtigten Einforderung eines nachhaltigen Mitspracherechts in den politischen Beratungsgremien mit unseren Stimmen im Rücken zu unterstützen. Es ist uns ein Anliegen, damit vor die politischen Entscheidungen zu kommen und nicht unseren Unmut erst dann zu äußern, wenn diese in Gesetzen und Verordnungen manifestiert sind. Dabei geht es nicht darum, einen zeitgemäßen Wandel der Jagd zu blockieren, sondern um diesen Wandel mit Fach- und Sachwissen untermauert zu vollziehen. Die aus Sicht des Tier- und Artenschutzes und des Naturschutzes unsinnigen Vorhaben müssen aufgehalten werden. Wir als Fachleute müssen darauf maßgeblichen Einfluss nehmen, um so einen Wandel der Jagd mit zu gestalten.
Jagdausübung und der Einsatz von Jagdhunden sind mit einem hohen Maß an Leistung und Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt verbunden. Dass wir dem gerecht werden, zeigt neben den Erfolgen für Fauna und Flora auch die hohe Anerkennung dort, wo die die Jagd ausgeübt wird. Wir sind überwiegend „ehrenamtlich“ in unserer Freizeit tätig und bringen eigene materielle und körperliche Mittel ein. Daher wollen wir auch gehört werden, wenn es um unsere Belange geht. Wir sind bereit, mit Euch als Vertreter unserer Interessen um dieses Recht zu kämpfen.
Waidmannheil und Horüdho
Volker Gampe
Ich bedanke mich bei allen Unterstützern und werde weiter berichten.
Volker Gampe
die Sammlung der Unterschriften für unsere Petition nähert sich dem Ende der gesetzten Frist. Noch 6 Tage und mit 5270 Unterschriften aus Niedersachsen ist hier die Zielmarke 5.000 bereits jetzt deutlich überschritten, insgesamt haben bis jetzt 13.418 Unterstützer bundesweit und aus dem benachbarten Ausland ihre Unterschrift hierzu gegeben. Das zeigt, dass die Art und Weise der politischen Einflussnahme auf die Jagd im Allgemeinen und auf die mit ihr eng verknüpften Felder, insbesondere die Jagdhundeausbildung, uns als direkt Betroffene mit Unverständnis und Unmut erfüllt. 13416 Unterstützer verleihen unserer Forderung zur Mitwirkung an den anstehenden Entscheidungen bereits jetzt Nachdruck und machen das Stimmungsbild in unseren Reihen deutlich. Die politischen Bestrebungen in den übrigen Bundesländern (aktuell Jagdrechtsnovellierung in Rheinland-Pfalz) zeigen, dass dies kein auf ein Bundesland bezogenes Thema ist. Vielmehr macht sich der Gegenwind überall dort breit, wo grüne Parteipolitik Einfluss auf Regierungsentscheidungen nimmt. Deshalb gilt es jetzt, die nun noch letzten Zögerlichen unter uns von der Notwendigkeit ihrer namentlichen Unterstützung zu überzeugen, je mehr wir sind umso größer ist auch der Nachdruck, mit dem wir unsere Forderung präsentieren werden.
Openpetition hat nun eine persönliche Stellungnahme von jedem unserer Landtagsabgeordneten angefordert. Dies erfolgte unabhängig von der Einreichung der Petition und nach vorheriger Rücksprache mit mir. Der Verlauf dieser Aktion ist öffentlich und kann unter dem Button "Stellungnahmen" verfolgt werden.
Vielen Dank für eure Unterstützung und waidmannsheil
Volker Gampe
Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.
Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.
Was können Sie tun?
Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an. Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.
noch 9 Tage und Stand jetzt (04.07.23, 12:00 Uhr) ist, dass uns nur noch 29 Unterschriften aus Niedersachsen zum Erreichen des Quorums fehlen. Ich bin sicher, dass wir das schaffen. Nicht nur in unserem Bundesland ist der Zuspruch enorm, über12.830 Unterschriften belegen das. Vielen Dank für diese Unterstützung!
Bereits am 30.06.2023 weist nun auch die WILD & HUND unter der Schlagzeile zum beabsichtigten Kupierverbot bei Jagdhunden auf unsere Petition hin.
Link: wildundhund.de/kupieren-von-jagdhunden-ausnahme-soll-kippen/
Wie so oft im Leben greifen geplante Beschränkungen und Verbote nicht nur in einen einzelnen Bereich ein (in unserem Fall Jagdhundeausbildung und Jagdausübung), sie haben darüber hinaus Folgen für damit vernetzte Bereiche:
Züchter werden ihre Jagdhundenachwuchs kaum noch an Jäger abgeben können, weil diese mangels Einsetzbarkeit kaum noch Bedarf haben, das Zuchtwesen wird die Qualitätsstandards für brauchbare Hunde nicht mehr einhalten können ... Land- und Waldbesitzer werden Einbußen bei den Jagdpachteinnahmen hinnehmen müssen, da wenn insbesondere die Niederwildjagd und -hege durch Prädatorenregulierung nicht mehr hinreichend ausgeübt werden kann dadurch defacto eine Jagdwertminderung vorliegt ... Landwirte werden mit Wildschäden konfrontiert sein, die mangels Drückjagden wegen fehlender brauchbarer Hunde nicht nachhaltig verhindert werden können ... Flugwild wie Gänse und Enten sind dann mangels brauchbarer Hunde nicht mehr zu regulieren, das hat Auswirkungen auf Gewässerqualität und Feld-/Wiesenschäden ... ohnehin schon gefährdete Arten wie Kiebitz und Co. müssten dem steigenden Prädatorendruck standhalten, ob das den echten Naturschützern wohl gefällt? .... und so weiter...
Lasst uns in den Endspurt starten und diese Aspekte dem angesprochenen Betroffenenkreis verdeutlichen. Ich gehe davon aus, dass wir die Schwelle zum Quorum mindestens erreichen werden.
Nach Ablauf der Frist werde ich die Petition dem Landtagspräsidenten Niedersachsen zur Weitergabe an das zuständige Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einreichen. Gleichzeitig werde ich die Petition unserer Landesjägerschaft übergeben mit dem Ziel, das von dort gestärkt durch unsere Stimmen mit Nachdruck unser Mitspracherecht in den beratenden Gremien zu jagdlichen Belangen durch unsere Interessenvertreter eingefordert wird. Über diese Schritte werde ich die Medien, die uns dankenswerter Weise unterstützt haben auf dem Laufenden halten. Selbstverständlich werde ich euch über den Gang der Dinge weiter informieren.
Liebe Unterstützer,
unsere Petition läuft noch gut 4 Wochen. Inzwischen haben wir durch Unterschriften knapp 4.400 Unterstützer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland erreichen können. Davon kommen rund 2.100 allein aus Niedersachsen. Inzwischen konnte ich auch die Aufmerksamkeit der Medien erreichen, so ist die Petition in der Online-Ausgabe des Jägermagazins und der Pirsch veröffentlicht, in der Pirsch ist zudem ein Interview mit mir nachzulesen. Die Jagdfibel hat die Petition ebenfalls auf ihrer Seite veröffentlicht:
Kommende Woche werden sich noch weitere Redaktionen bei mir zu unserem Anliegen melden, u. a. von der Zeitschrift Wild&Hund. Wer die aktuellen Berichterstattungen in den Printmedien der letzten Tage verfolgt, kann auch dort eine aufkommende Berichterstattung und Wortmeldungen feststellen, die dieselben Themen (Hundeausbildung, Einschränkung der Jagd, Wolf) zum Inhalt haben. Selbst das Hamburger Abendblatt hat in der Ausgabe des vergangenen Freitages z. B. über eine kleine Anfrage im Senat zu dem in Hamburg praktizierten Abschlachten in Saufängen berichtet. Das zeigt meines Erachtens, dass mit der Petition brennend aktuelle Themen angestoßen sind, die uns Jäger und Hundeführer mit enormer Besorgnis um die jagdliche Zukunft erfüllen müssen. Wenn wir an dem anstehenden Wandel der Jagd und Jagdhundeausbildung Einfluss nehmen wollen, müssen wir uns bei den politischen Entscheidern stimmgewaltig zu Wort melden. Das bisherige Ergebnis an Unterstützerstimmen stellt aber angesichts über 400.000 Jäger und Jägerinnen deutschlandweit, davon über 60.000 allein in Niedersachsen, nur einen sehr geringen Prozentsatz dessen dar, was eigentlich möglich sein muss.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Petition unserer Jagdgegner von der Wildtierschutz Deutschland e.V. hinweisen, die damit die Abschaffung der Jagd fordert und innerhalb weniger Tage knapp 31.000 Stimmen gesammelt hat. (www.wildtierschutz-deutschland.de/petition-hobbyjagd-abschaffen)
Damit dürften das Ziel und die Lautstärke unserer Gegner klar sein. Im Vergleich zu dem Verlauf unserer Petition muss das jedem Waidmann, jeder Waidfrau und jedem Hundeführer nicht nur zu denken geben, sondern Anlass genug sein, sich endlich zur Wehr zu setzen. Wollen wir Erfolg haben, brauchen wir die Unterstützung aller Jäger und Jägerinnen und über diesen Kreis hinaus möglichst vieler Befürworter der Jagd. Mit nur stiller Zustimmung allein können wir uns nicht mit dem erforderlichen Nachdruck an die politischen Entscheider wenden. Wir brauchen also die unterstützenden Stimmen derjenigen, die sich in euren Kreisen noch mehr oder weniger schlummernd mit ihrer Stimme zurückgehalten haben. Helft also, auch diese Jagd- und Hundefreunde zur Stimmabgabe zu bewegen, gern auch per Sammelbogen, den ihr mir zuschicken könnt.
Volker Gampe