Bildung

Frau Ministerin, erhalten Sie unsere schulische Vielfalt und das Elternrecht auf freie Schulwahl!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kultusministerin, Landtag

32.882 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

32.882 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

02.03.2015, 11:31

Der jetzt in den Landtag eingebrachte Gesetzentwurf weicht im Bereich der Förderschulen von der zuvor vorgelegten Fassung ab. Es bleibt dabei, dass beide Förderschulformen – Sprache und Lernen – in dem Schulgesetzentwurf nicht mehr als Förderschulen aufgeführt und damit abgeschafft werden. Aufgrund massiver Elternproteste ist jetzt eine Übergangsregelung vorgesehen, nach der am 31.7.2015 bestehende Förderschulen Sprache fortgeführt werden können; neue Förderschulen Sprache dürfen aber auch bei Bedarf nicht mehr eingerichtet werden. Die Förderschulen Lernen hingegen werden bereits jetzt durch jahrgangsweises Auslaufen endgültig geschlossen.
Neue Begründung: Insbesondere wenden wir uns gegen diese neuen Vorschriften und ihre Folgen:

• Die Integrierte Gesamtschule (IGS) wird zu einer Schulform, die alle anderen Schulformen „ersetzen“ kann. Damit erhalten die Schulträger das Recht, jede Haupt-/Realschule, jede Oberschule und jede Kooperative Gesamtschule (KGS) zu schließen und durch eine IGS zu ersetzen. Eltern haben dann keine Möglichkeit mehr, die für ihre Kinder geeignete und gewünschte Schulform zu wählen.

• Die Schulträger können auch Gymnasien schließen und durch eine IGS „ersetzen“. Nicht einmal in jeder kreisfreien Stadt oder in jedem Landkreis muss ein Gymnasium bestehen bleiben. So ist die Existenz von Gymnasien nicht nur im ländlichen Raum, sondern auch in Städten gefährdet. Die sog. „Bestandsgarantie“ bedeutet nur, dass ein Gymnasium innerhalb von zweieinhalb Stunden Fahrtzeit täglich erreichbar sein soll - für Eltern und Schüler völlig unzumutbar.

• Aufgrund • Die Förderschulen Sprache und Lernen werden im neuen Schulgesetz nicht mehr aufgeführt und damit abgeschafft. Nur aufgrund massiver Elternproteste hat die Kultusministerin die beabsichtigte Abschaffung der Förderschule können bestehende Förderschulen Sprache zurückgenommen. noch fortgeführt werden. Trotz ebenso massiver Elternproteste Proteste bleibt sie es aber dabei, die Förderschule Lernen zum 1.8.2015 abzuschaffen, bei dem jahrgangsweisen Auslaufen der Förderschulen Lernen, und schon bald sollen die anderen Förderschulformen folgen. Damit wird das Recht der Eltern auf freie Schulwahl für Kinder mit Unterstützungsbedarf abgeschafft.

Wir sagen ein klares Nein zu all diesen Veränderungen, die keinerlei Verbesserungen für Eltern und Kinder bringen.

Deshalb fordern wir die Kultusministerin und den niedersächsischen Landtag auf:

• Lassen Sie davon ab, alle heutigen Schulen durch eine einzige Schulform zu ersetzen.
• Erhalten Sie unsere vielfältige niedersächsische Schullandschaft und das Recht der Eltern auf freie Wahl der Schule für ihre Kinder.
• Sichern Sie damit auch den Bestand der Gymnasien, ohne unzumutbar lange Wege und Fahrtzeiten.
• Erhalten Sie die Förderschulen.

Wir bitten alle, die auch weiterhin ein leistungsfähiges und vielfältiges Schulwesen in Niedersachsen erhalten wissen wollen: Unterstützen Sie unsere Petition. Jede Stimme zählt!

Die erfolgreiche Petition gegen die Abschaffung Schließung der Förderschule Förderschulen Sprache hat gezeigt, dass man gemeinsam viel bewegen kann.

Nutzen Sie auch Mails, Links und soziale Netzwerke sowie Unterschriftenlisten und andere Möglichkeiten, die openPetition anbietet, damit auch Freunde und Bekannte von dieser Petition erfahren und mitmachen.

Petra Wiedenroth, Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens
Kirsten Radtke, Elternvertreterin Förderschule Lernen
Helga Olejnik, Philologenverband Niedersachsen


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