Bildung

Forderung für den Erhalt des psychoanalytischen Lehrstuhls an der Goethe-Universität

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Goethe-Universität Frankfurt am Main

10.016 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

10.016 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

11.06.2023, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


10.06.2022, 09:55

Liebe Unterzeichner*innen,

wir möchten Ihnen gerne mitteilen, dass nach langer inneruniversitärer Auseinandersetzung und studentischem Engagement nun feststeht, dass der Arbeitsbereich Psychoanalyse an der Goethe-Universität Frankfurt im Zusammenhang mit der Emeritierung von Prof. Habermas abgeschafft wird. Wir bedauern sehr, dass eine fachkundige psychoanalytisch orientierte Lehre und Forschung am Institut für Psychologie der Goethe-Uni zukünftig sehr wahrscheinlich keinen Platz mehr findet und eine der letzten zwei psychoanalytisch ausgerichteten Professuren der Klinischen Psychologie in Deutschland verschwindet. Dadurch verschärft sich die bereits bestehende Schieflage bezüglich des Lehrangebots und der Verteilung von Forschungsgeldern noch weiter.

Anstelle des Arbeitsbereich Psychoanalyse sollen im Rahmen des neuen Masterstudiengangs Klinische Psychologie und Psychotherapie drei neue Professuren der Klinischen Psychologie entstehen. Leider setzt sich die Universität nicht aktiv dafür ein, dass psychoanalytische Therapieverfahren auch weiterhin auf professoraler Ebene vertreten, gelehrt und beforscht werden. Den studentischen Forderungen nach Verfahrensvielfalt in der Lehre und einem Erhalt des Arbeitsbereichs wurde somit nicht nachgekommen.

Wenngleich in den Ausschreibungstexten auf die Relevanz von Verfahrensvielfalt hingewiesen wird, sind die Kriterien, die mit dem neu zu schaffenden Schwerpunkt „Psychische Gesundheit und translationale klinische Psychologie“ an die Bewerber*innen gestellt werden, für psychodynamisch ausgerichtete Personen nur schwer erfüllbar.

Es bleibt abzuwarten, wie eine verfahrensbreite Qualifizierung der Psychologiestudierenden in Frankfurt zukünftig ermöglicht werden soll, um auch auf lange Sicht die unterschiedlichen Bedarfslagen von Patient*innen in Deutschland abdecken zu können.

Danke für Ihre Unterstützung und freundliche Grüße,
die studentische Interesseninitiative Psychoanalyse an der Goethe-Universität


01.12.2021, 15:43

Liebe Unterzeichner:innen,

danke für Ihre bisherige Unterstützung. Die studentische Interesseninitiative Psychoanalyse ist weiterhin darum bemüht, zu zeigen, dass die Psychoanalyse keine antiquierte Wissenschaft ist und ihr Erhalt lohnenswert. Um ein breites Publikum über aktuelle psychoanalytische Forschung zu informieren veranstaltet die Initiative daher zusammen mit der Fachschaft Psychologie am 13.12.2021 um 20:15 Uhr den Hybridvortrag ‘Are dreams meaningless? Evidence from neuroscience‘ mit Prof. Mark Solms, in dem er sich mit der Freudschen Traumtheorie neurowissenschaftlich und zugleich psychoanalytisch auseinandersetzen wird.
Selbst wenn wir uns nicht immer daran erinnern können, verbringen wir einen beachtlichen Teil unseres Lebens mit Träumen. Doch welcher Sinn steckt hinter den oftmals skurrilen und rätselhaften Bildern und Geschichten, die sich unsere Psyche im Schlaf einfallen lässt? Und mit welchen wissenschaftlichen Methoden lassen sich unsere Träume sinnvoll untersuchen?
Freud entwickelte mithilfe der Traumdeutung die These, dass im Traum unbewusste Wünsche in zensierter Form an die Oberfläche drängen und die halluzinatorische Erfüllung dieser Wünsche den Organismus vor dem Aufwachen bewahre. In der neurowissenschaftlich orientierten Psychologie wurden hingegen rein objektive Verfahren zur Messung von Träumen genutzt, wobei die fälschliche Gleichsetzung von Träumen mit der REM-Schlafphase die Annahme befeuerte, dass es sich bei Träumen um zufällige und bedeutungslose Phantasiegespinste des schlafenden Gehirns handle. Prof. Dr. Solms wird in seinem Vortrag die psychoanalytische Traumtheorie erneut auf den neurowissenschaftlichen Prüfstein stellen und unter Einbezug subjektiver wie objektiver Daten aufzeigen, dass Freuds Beschreibung des Traums als Hüter des Schlafes, auch im Popperschen Sinne unterstützt werden kann.

Beachten Sie bitte folgende Informationen zur Teilnahme:

*Präsenzveranstaltung: HZ1, Campus Westend, 3G-Regelung + Maskenpflicht, nur für Studierenden/Mitarbeitende der Goethe-Uni

*Online: Vortrag auf Zoom:
uni-frankfurt.zoom.us/j/95711353399?pwd=OWRUN3RaL1RmRXpvS0tlS2x4WTVPUT0

tinyurl.com/en86rnac

Meeting-ID: 957 1135 3399
Kenncode: 528299


19.10.2021, 21:31

Liebe Unterstützer*innen,

mittlerweile wurde die Petition zum Erhalt der Psychoanalytischen Abteilung an der Goethe-Universität Frankfurt mehr als 9000 Mal unterzeichnet. Für dieses hohe Maß an Zuspruch und Unterstützung bedanken wir uns.
Nun möchten wir Sie kurz über den aktuellen Stand um den Erhalt der psychoanalytischen Abteilung informieren.

1. Die Medienberichte in überregionalen Tageszeitungen und Onlinemedien mehren sich. Insgesamt wurden sieben Artikel in großen deutschen Tageszeitungen veröffentlicht, welche die Abschaffung der psychoanalytischen Abteilung thematisieren 1,2,3,4,5,6,7. Damit wurde ein öffentlicher Diskurs ermöglicht und Aufmerksamkeit für die Thematik geschaffen. Alle Presseartikel und Solidaritätsbekundungen haben wir in einer Pressemappe zusammengefasst, die von uns laufend aktualisiert wird: www.dropbox.com/sh/po0jraxw2tqwm7b/AAD1UTxXZzZa6RKa1mAyuMREa?dl=0

2. Verschiedenste Organisationen und Arbeitskreise zeigen sich solidarisch mit den Bemühungen um den Erhalt des Psychoanalytischen Arbeitsbereichs. Darunter der Frankfurter Arbeitskreis psychoanalytische Psychotherapie, die Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie, der AStA der Goethe-Universität Frankfurt sowie die Interessengemeinschaft der Psychoanalyse an Universitäten e.V.8.

3. Die Besetzung der Professur und die Ausschreibung ist nach wie vor nicht erfolgt.
Wir halten weiterhin an der Forderung des Erhalts der Professur und des Arbeitsbereichs fest. Das bedeutet eine verfahrensgebundene Ausschreibung, die an eine psychoanalytische Ausbildung geknüpft ist.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung,
Die studentische Interesseninitiative Psychoanalyse an der Goethe-Universität

1 Verdrängung der Psychoanalyse, taz, 13.05.2021
taz.de/Lehrstuhl-vor-dem-Aus/!5765960/
2 Freuds Umstrittenes Erbe, taz, 20.06.2021
taz.de/Petition-der-Woche/!5777292/
3 Es droht die Abschaffung der Frankfurter Abteilung für Psychoanalyse, diskus, 04.06.2021
diskus.copyriot.com/news/abschaffung-abteilung-fuer-psychoanalyse
4 Studentische Mitbestimmung nicht erwünscht, Jannis Gebhard, diskus, 01.07.2021
diskus.copyriot.com/news/studentische-mitbestimmung-nicht-erwuenscht
5 Verdrängte Psychoanalyse, Aaron Lahl, jungle.world, 29.07.2021
jungle.world/artikel/2021/30/verdraengte-psychoanalyse
6 In Zeiten des zunehmenden Triebverzichts., Mascha Jacobs, Zeit Online, 06.09.2021
www.zeit.de/kultur/2021-09/psychoanalyse-corona-krise-politik-sigmund-freud-samo-tomsic-10vor8?page=3#comments
7 psychoanalyse-universität.de/petition-fuer-den-erhalt-des-psychoanalytischen-lehrstuhls-an-der-goethe-universitaet-frankfurt-am-main/


07.10.2021, 11:20

Wir haben die Dauer der Petition geändert, um weitere Unterstützer:innen zu gewinnen.


Neues Zeichnungsende: 16.04.2022
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 9.064


02.07.2021, 14:05

Liebe Unterstützer*innen,

die Petition zum Erhalt des Lehrstuhls für Psychoanalyse wurde mittlerweile von ca. 8650 Personen unterzeichnet – ein voller Erfolg. Auch darüber hinaus ist die Petition auf großes öffentliches Interesse gestoßen, was sich u.a. in verschiedenen erschienenen Artikeln äußert (1,2). In einem Interview zum Thema haben wir als studentische Initiative außerdem selbst zu den aktuellen Geschehnissen Stellung bezogen (3). Die geplante Umwidmung und Schließung der Abteilung steht ferner im Kontext weiterer Umstrukturierungen an der Goethe-Universität. So ist auch die Forschungsstelle NS-Pädagogik von folgenschweren Veränderungen betroffen (4).
Die Entscheidung über die Zukunft der Professur ist nach wie vor nicht gefallen. Wir setzen uns daher weiter für den Erhalt ein und möchten das Thema in der Öffentlichkeit präsent halten um unsere Forderung mit Nachdruck zu bekräftigen.

Herzliche Grüße

Studentische Interesseninitiative Psychoanalyse an der Goethe-Universität

1 taz.de/Lehrstuhl-vor-dem-Aus/!5765960/
2 taz.de/Petition-der-Woche/!5777292/
3 diskus.copyriot.com/news/abschaffung-abteilung-fuer-psychoanalyse
4 diskus.copyriot.com/news/studentische-mitbestimmung-nicht-erwuenscht


30.04.2021, 19:59

Liebe Unterstützer*innen für den Erhalt des psychoanalytischen Lehrstuhls in Frankfurt,

zunächst vielen Dank für die zahlreichen Unterschriften und Kommentare!
Es freut uns sehr, dass wir in kurzer Zeit das Sammelziel von 3000 Unterschriften erreichen konnten. Nächste Woche werden wir die laufende Petition im Fachbereich einbringen. Aus diesem Grund noch einmal die Bitte an Sie/euch, die Petition auch weiterhin zu verbreiten. Das Sammelziel wurde auf 8000 erhöht, um zusätzlich zu motivieren.

Vielen Dank und viele Grüße
die studentischen Interesseninitiative Psychoanalyse an der Goethe-Uni


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