07.04.2014, 01:54
Tippfehler: Wiederum wurden Umlaute nicht richtig dargestellt.
Neue Begründung: Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, junge Menschen muslimischen Glaubens zu helfen, sich als Teil unserer deutschen Gesellschaft zu verstehen. Hierzu gehört selbstverständlich die Möglichkeit, einen Diskursraum zu schaffen, der es den Heranwachsenden erlaubt, im hiesigen Schulkontext ihre Religion kennen zu lernen und reflektieren zu können. Darüber hinaus hilft der Islamische Unterricht Vorurteile abzubauen, indem interreligiöse Projekte initiiert werden, in welchen die Schülerinnen und Schülern lernen, dass alle Menschen ähnliche Probleme haben und Religionen ihnen Möglichkeiten anbieten, mit diesen umzugehen. Dabei gibt es unterschiedliche Wege. Keine ist objektiv gesehen besser, sondern für das Subjekt der richtige Weg. Durch ein solches Denken entsteht eine Kultur der Anerkennung, die für das Zusammenwachsen unserer Gesellschaft essentiell ist. An einigen Schulen kann durch den Islamischen Unterricht diese Kultur gelebt werden. Allerdings kommen derzeit lediglich 10% der muslimischen Jungen und Maedchen Mädchen in den Genuss dieses Faches. Eine Ausweitung des Faches und die Schaffung von Planstellen wären nun die konsequenten Schritte in die richtige Richtung.