Wirtschaft

Finanzen klären statt Fakten zu S21 schaffen, Herr Schmid!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Dr. Nils Schmid, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg

4.691 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

4.691 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

14.12.2012, 23:41

Liebe MitstreiterInnen,

die etwas älteren Semester unter uns erinnern sich sicher noch an das Jahr 1989,
es war das Jahr des 40 jährigen des Bestehens der DDR und Honnecker schwor noch, wenn ich mich nicht irre auf der Jubiläumsfeier hoch und heilig, dass die Mauer auch noch in 50 Jahren alternativlos feststehen würde....
das Ende kennen wir alle. 4 Wochen später war die Mauer gefallen und die Funktionsträger nun ihrerseits in Bedrängnis.

Es drängt sich hier doch der Vergleich zu S21 auf. Geschichte wiederholt sich immer wieder, wenn auch als Farce. Wenn instabile Systeme erst einmal zu kippen beginnen, in dieser kritischen Phase sind wir ohne Zweifel mit S21, dann kann es plötzlich unerwartet schnell gehen. Schade nur, dass unsere Alternativloskanzlerin, die sich ja gemeinhin als Physikerin ausgibt offensichtlich die Physik der Phasenübergänge, die jedem Physiker irgendwann mal begengnet ist, so gar nicht bekannt zu sein scheint. Statt dessen will Merkel der Welt anhand von S21 "beweisen", dass man in "Deutschland heute noch Grossprojekte auch gegen Widerstand durchsetzen kann". Um so einen "Beweis" zu führen, opfert man schon mal eine Stadt und jegliche Vernunft. Für Merkel stellt das ja alles offenbar kein allzu grosses Problem dar.

Ich möchte Ihnen anbei einige der neuesten im wahrsten Sinne des Wortes bahnbrechenden Neuigkeiten weiterleiten, die ich regelmässig per Email von Jürgen Hückstädt erhalte (leider kann ich die einmalig tollen Bildkollagen von Peter Främke auf diesem Wege nicht mitschicken, leite sie aber gerne auf Anfrage per Email weiter):

Viele Obenbleibgrüsse

Thomas Michelitsch
michel@kein-stuttgart-21.org
www.kein-stuttgart-21.org/

S21-Widerstands-Mitteilungen 14. Dezember 2012

Von Jürgen Hückstädt

Wieder mit originellen Text- und Bildcollagen von Peter Främke



===


!!! Letzte Meldung !!!


Bahn-Vorstand Kefer denkt über S21-Ausstieg nach
In dem Streit um das Bahnprojekt S21 zeichnet sich eine dramatische Entwicklung ab. Der Technikvorstand Volker Kefer ging erstmals auf Distanz zu dem Projekt. In der heutigen Sondersitzung des Verkehrsausschusses des Bundestags äußerte sich Kefer, der in den vergangenen Jahren das umstrittene Milliardenprojekt für die Bahn verteidigte, überraschend distanziert zu dem Vorhaben. Wie Mitglieder des Ausschusses stern.de sagten, habe er erklärt, die Bahn habe gegenüber dem Projekt "eine Ausführungsverpflichtung". Wenn man diese nicht einhalte, müsse, so Kefer wörtlich, "die Zusage stehen, dass nicht geklagt wird von Stadt oder Land, wenn man sie nicht ausführt". Ein Bahnsprecher wies am Nachmittag diese Darstellung "ausdrücklich" zurück.
Außerdem ging Kefer auf das sogenannte Azer-Papier ein, das der stern im April 2011 an die Öffentlichkeit gebracht hatte. In diesem Papier von Hany Azer, dem damaligen Projektplaner von S21, sind 121 Risiken aufgelistet, die sich auf Zusatzkosten von insgesamt 1,264 Milliarden Euro addieren.

Allerdings: Viele Risiken bewerteten die Planer damals nicht mit konkreten Zahlen. Es gab die Anweisung, so ein Insider damals zum stern, die Kosten nicht zu hoch zu treiben, zu groß sei die Angst gewesen, dass die wahren Zahlen den Unmut über das Projekt unkontrollierbar werden ließen. Nun bestätigte Kefer, laut Ausschussmitgliedern, dass man bestimmte Kosten "nicht stichhaltiger Risiken" vor der Volksabstimmung zu S21 herausgerechnet habe.
www.stern.de/wirtschaft/news/milliardenprojekt-stuttgart-21-bahn-vorstand-kefer-denkt-ueber-s21-ausstieg-nach-1942241.html


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern