15.05.2015, 01:00
Kurzfristig wurden die Mitarbeiter und Eltern am letzen Montag darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Außenstellen der Liebmann-Schule (Sprachheilschule) in Miltenberg und Obernburg-Eisenbach ab dem kommenden Schuljahr 2015/ 2016 in Förderzentren in Elsenfeld und Miltenberg eingegliedert werden sollen. Somit nicht mehr unter der Leitung und Führung der Liebmann-Schule stehen. Träger bleibt weiterhin die Caritas. Die Liebmann-Schule in Miltenberg soll mit der Stötzner-Schule (Förderschwerpunkt Lernen) und die Außenstelle Eisenbach mit Korczak-Schule (Förderschwerpunkt Lernen) in Elsenfeld zusammengeführt werden.
Es wurde aber weiter keine Auskunft gegeben oder gar ein Konzept vorgestellt wie diese Eingliederung aussehen soll. Keine Aufklärung was das für Auswirkungen auf die Standorte Miltenberg und Eisenbach hat, was mit den Mitarbeitern und Schülern passiert, was das für die Sprachförderung der Schüler bedeutet, nichts…
Nur dass am kommenden Montag, den 18.05.2015, der Kreistag darüber abstimmt, ob diese Förderzentren in Elsenfeld und Miltenberg so entstehen und geplant werden.
Wir die Eltern und Mitarbeiter haben nun Angst, dass hier übereilig und hastig etwas beschlossen wird und evtl. eine sehr gut laufende Schule, die dringend nötig ist, wegrationalisiert wird. Da es ja keine genauen Informationen gibt.
Also müssen wir handeln und eine geplante Zustimmung im Kreistag verhindern.
Wir haben alle Kreisräte und den Landrat, darüber informiert was hier schief läuft. Das wir keine Informationen erhalten und dass es scheinbar noch nicht einmal ein Konzept gibt.
Am gestrigen Mittwoch tagte der Kreistags-Ausschuss. Die Schulleiter der 3 Schulen, Fr. Hinterstein, Hr. Herrmann, Hr. Knauer und Hr. Steigerwald, Vertreter der Caritas, sollten da ihr Konzept für die Förderzentren vorstellen, damit gegebenenfalls am kommenden Montag darüber abgestimmt werden kann. Aber sie konnten auch vor dem Kreistags-Ausschuss keine konkreten Angaben machen. Nur soviel, dass die bestehenden Einrichtungen der Liebmann-Schulen erst einmal in Miltenberg und Eisenbach bestehen bleiben aber jeweils unter der Leitung der Stötzner-Schule und Korczak-Schule. Weitere Informationen hatten sie nicht. Die Ausschussmitglieder unterstützen die Bedenken der Eltern und wiesen die Verantwortlichen daraufhin ein sinnvolles Konzept zu erarbeiten und dies erst den Mitarbeitern und Eltern vorzustellen. Erst dann könne man weiterplanen.
Das heißt: Erste Etappe für uns Eltern ist geschafft, wir haben zunächst einmal Zeit gewonnen. Jetzt heißt es abwarten. Veränderungen oder Verbesserungen stehen wir nicht im Wege, wenn sie sinnvoll und gut durchdacht sind.