Region: Göttingen
Bauen

Ein "Investoren-Monstrum" am Göttinger Historischen Wall geht gar nicht

Petition richtet sich an
neu gewählte Oberbürgermeisterin, neu gewählter Rat der Stadt

2.173 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

2.173 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.12.2021
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

19.06.2023, 15:15

Bauausschuss-Sitzung am Donnerstag, 22.06.2023, 16.30 Uhr, Ratssaal

Es gibt zwar noch keinen Hinweis im Göttinger Tageblatt, aber eine Information im öffentlichen Ratsinformationssystem der Stadt Göttingen, dass es in der Bauausschuss-Sitzung am 22.06.2023 zum Tagesordnungspunkt Ö 10 einen Beschluss zum weiteren Verfahren für das Investorenprojekt am Wall/ Weender Tor geben soll. Der Inhalt der Beschlussvorlage lautet:

"Die Hanseatic Group als Eigentümerin der Fläche plant unter Berücksichtigung der 2022 beschlossenen Rahmenbedingungen
- Trauf- und Firsthöhe an der Kreuzung nicht höher als Auditorium,
- max. 12.000 m2 BGF,
- Nutzungsmix aus Wohnen, Büro, Gastronomie und ggf. Hotel,
- Durchlässigkeit zum Wall durch mind. eine Sichtachse,
- 30% geförderter Wohnungsbau,
- Politik als Teil der Jury
- und verfahrensbegleitende Bürgerbeteiligung

ein nicht offenes, einphasiges städtebaulich-hochbauliches Wettbewerbsverfahren mit sechs eingeladenen Büros. Die Hanseatic Group als Vorhabenträgerin hat die D&K drost consult GmbH mit der Verfahrensbetreuung sowie das Büro plan zwei mit der Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung beauftragt. Die verschiedenen Verfahrensschritte werden im Verfahrensvorschlag zur Weiterentwicklung des Weender Tors näher beschrieben (siehe Anlage).

Beginnen soll das Wettbewerbsverfahren mit einem Aktionstag für die Öffentlichkeit (voraussichtlich September 2023), bei dem die Möglichkeit der Information, die Besichtigung des Areals sowie die Äußerung von Wünschen, Hinweisen und Anregungen gegeben werden soll. Ein weiterer Beteiligungsschritt für die Öffentlichkeit ist für voraussichtlich Ende November 2023 geplant, bei dem die Auslobungsinhalte und die Ergebnisse des Aktionstags der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Zudem sollen 2 - 3 Bürgervertreter*innen im Rahmen der Veranstaltung gewählt werden, die das Wettbewerbsverfahren als sachkundige Gäste begleiten. Nach der Fertigstellung der Auslobung soll diese dem Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke Anfang 2024 vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Bearbeitungsphase der Büros kann damit voraussichtlich im Frühjahr 2024 starten.
Vor der Preisgerichtssitzung (voraussichtlich September 2024) hat die Öffentlichkeit erneut die Möglichkeit bei einer öffentlichen Ausstellung der eingereichten Arbeiten ihre Anregungen, Wünsche und Kritik zu äußern. Diese Ergebnisse werden dem Preisgericht im Rahmen der Diskussion der Entwürfe zur Kenntnis gegeben.
Das Preisgericht soll sich aus 8 stimmberechtigten Fachpreisrichter*innen und 7 stimmberechtigten Sachpreisrichter*innen sowie den jeweiligen Stellvertreter*innen zusammensetzen. Die Sachpreisrichter*innen werden u.a. durch Vertreter*innen der Politik besetzt sein."

Der Text kann eingesehen werden unter:
ratsinfo.goettingen.de/bi/to010.asp?SILFDNR=5925

Zur Erinnerung: In der Bauausschuss-Sitzung Anfang Juli 2022 stimmten die Mitglieder des BA mehrheitlich für den geltenden Bebauungsplan. Andere Mehrheiten im Verwaltungsausschuss hebelten wenige Tage später dieses Abstimmungsergebnis wieder aus. Die leidigen grundlegenden Fakten stehen fest und es wird einen Wettbewerb für ein "Monstrum am Wall" geben - immerhin das.


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