Region: Göttingen
Bauen

Ein "Investoren-Monstrum" am Göttinger Historischen Wall geht gar nicht

Petition richtet sich an
neu gewählte Oberbürgermeisterin, neu gewählter Rat der Stadt
2.173 Unterstützende 1.702 in Göttingen

Sammlung beendet

2.173 Unterstützende 1.702 in Göttingen

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.12.2021
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

18.12.2021, 15:12

Übergabe der Petition gegen das „Monstrum am Wall“
am 17.12.21, 16.00 Uhr zu Beginn der 2. Ratssitzung des neuen Rates

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Broistedt,
sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender Schlumberger,
sehr geehrte Damen und Herren des Rates,
wir danken Ihnen, dass Sie uns heute die Gelegenheit geben, unsere Petition zu übergeben und ein kurzes Statement dazu vorzutragen.
Mein Name ist Renate Willenbrock-Heier, ich bin zwar die Petentin; es sind noch einige andere sehr aktiv dabei.
Die endgültigen Zahlen zur Petition: es sind insgesamt 2.173 Zustimmungen mit 666 einhelligen Kommentaren zum Projekt eingegangen, davon 1.702 aus dem Stadtgebiet Göttingen. Damit wurde das von Openpetition gesetzte Quorum von 1.400 in sehr kurzer Zeit (keine 3 Monate) deutlich überschritten.
Unsere Petition richtet sich gegen die von der Hildesheimer Hanseatic Group geplante und im Bauausschuss am 08.07.21 vorgestellte Bebauung auf dem ehemaligen Grotefend-Areal zwischen Weender Tor und Eichamt, direkt am Historischen Wall.
Diese Planung verstößt in gröbster Weise gegen alle Festsetzungen des erst Mitte 2019 beschlossenen und rechtskräftigen Bebauungsplans. Wir und mit uns rd. 1.700 Göttinger*innen wünschen die strikte Einhaltung der Festsetzungen dieses Bebauungsplans Nr. 250.
Und wir erinnern Sie an das mit viel Zeit und Aufwand gemeinsam mit der Göttinger Bürgerschaft erarbeitete Leitbild 2020, aktualisiert im Jahr 2012 bis 2025.
Zu Stadtgestalt, Baukultur, Öffentlichkeit und Wallanlagen ist darin u.a. festgelegt worden und trifft hier zu:
• Wettbewerbe oder gutachterliche Verfahren, Beteiligung des Städtebaubeirats bei Vorhaben von Investoren an städtebaulich wichtigen Standorten.
• Freihaltung des Gartendenkmals Historischer Wall nach möglichen Gebäudeabrissen, bzw. kleinteilige Einzelbebauung, um die Sicht auf den Wall zu ermöglichen und ihn freizustellen.
Wenn dieses Investorenprojekt in seiner unangemessenen Größe und Gestalt realisiert wird, verliert die Stadt Göttingen stadtgestalterische Heraushebungsmerkmale, für die sie sich rühmt.
Nicht nur der Stadteingang Weender Tor mit dem Auditoriengebäude der Universität wird nachhaltig beschädigt, sondern auch der Historische Wall.
Wir bitten Sie mit rd. 1.700 Zustimmenden der Petition aus Göttingen, Entscheidungen zum Projekt herbeizuführen, die für die Stadtgestalt und diesen besonderen Ort angemessen sind.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern