26.10.2020 Presseschau von Petitions-Startenden:
3.096 Unterschriften
Sammlung beendet
- Gestartet 2019
- Sammlung beendet
- Eingereicht
- Dialog mit Empfänger
- Entscheidung
Neuigkeiten
20.10.2020, 15:59
Neues Zeichnungsende: 07.06.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.897 (742 in St. Wendel)
06.10.2020 Presseschau von Petitions-Startenden:
04.10.2020, 12:47
Sprachliche Überarbeitung: Sprachliche Ungenauigkeiten wurden aufgehoben, konkretere Formulierungen.
Keine inhaltliche Änderung der Petition
Neuer Petitionstext: **Wir sind die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ und setzen uns für eine naturnahe Forstwirtschaft in unseren Wäldern ein.**
Denn so wie auf dem Originalbild aus dem Mecherswald vom April 2019 sollte es nicht weiter aussehen. Schwere Erntemaschinen haben einen auf Jahre verdichteten Boden und Schäden an gesunden, nicht zu fällenden Bäumen hinterlassen.
Unsere Buchen und Eichen werden weiterhin für den Export gefällt.
**Wir fordern daher den Stadtrat St. Wendel zum Umdenken auf!**
**Konkret fordern wir:**
...** die Waldnutzungsmethode des Lübecker Modells einzuführen**
…**keine schwere Maschinen** bei der Holzernte einzusetzen. Sie verdichten den Waldboden und hinterlassen Schäden an gesunden Bäumen.
…die Erntemenge auf ein **absolutes Minimum** zu reduzieren. Der Wald verliert durch den Klimawandel ohnehin schon Waldfläche.
… den Schwerpunkt **nicht auf Ökonomie, sondern auf Ökologie** legen! Der Wald sollte vorgeben, wieviel Holz er Preis geben kann und nicht die zu erfüllenden Umsatzzahlen!
... **gutachterlich zu überprüfen** inwiefern der Mecherswald seiner **Schutzfunktion** für Winterbach nachkommt.
Folgende Petition geht daher an den Stadtrat St. Wendel:
.
Neue Begründung: Eine Nutzung des Waldes, z. B. aus ökonomischen Gesichtspunkten, sollte so naturnah und schonend wie möglich geschehen. Die Holzwirtschaft sollte Artenvielfalt und eine Vielzahl von Lebensräumen ermöglichen. Daher besteht ein gesunder Mischwald aus hohen, niedrigen, alten und jungen Bäumen. Eine naturnahe Forstwirtschaft nimmt Rücksicht auf ein intaktes Waldgefüge, entnimmt Bäume ohne dieses zu stören. Es werden nur einzelne Stämme geerntet. Diese Einzelstammentnahme ermöglicht regelmäßigere Ernten und damit einen besseren Ausgleich von weltmarktlichen Nachfrage- und Preisschwankungen. Baumfamilien können erhalten bleiben. Werden Bäume entnommen, dann sollte dies so schonend wie möglich ohne Einsatz von schweren Erntemaschinen geschehen.
Derzeit orientiert sich die Holzernte eher an ökonomischen Gesichtspunkten. So entstanden durch Verdichtung des Bodens bei der Holzernte im Mecherswald im Frühjahr 2019 tiefe Furchen. Darüber hinaus haben Erntemaschinen und sonstige Fahrzeuge gesunde, nicht zu fällende Bäume an Rinde und Wurzeln beschädigt. Jedes Befahren des Waldbodens mit schweren Maschinen führt zu einer Verdichtung, die eine jahrelange Beeinträchtigung des Bodens nach sich zieht. So führt auch eine geringe Spurtiefe zu erheblichen Wurzelschäden. Die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ gründete sich aus der Besorgnis heraus, dass durch diese Art der Holzernte Schäden im Wald entstehen und darunter der Naherholungswert leidet.
Die Holzwirtschaft sollte mehr an Qualität und nicht an Quantität orientiert sein. Zudem sollten weniger ökonomische, sondern vielmehr ökologische und soziale Aspekte bei der Forstwirtschaft überwiegen. Der Wald sollte der Taktgeber sein, wieviel Holz er freigeben kann und nicht die gewünschte erzielbare Holzmenge. Außerdem sollte Rücksicht auf die Witterungsverhältnisse während der Ernteperiode genommen werden. Bei schlechter Witterung muss eine Ernte unterbleiben, um die negativen Folgen für den Wald im Sinne der Nachhaltigkeit zu minimieren.
Wir fordern daher eine Abkehr von den derzeitigen Erntemethoden hin zu boden- und bestandsschutzorientierten Methoden. Der Einsatz von schweren Erntemaschinen sollte unterbleiben, um Schädigung des Bodens zu vermeiden.
In Zeiten des Klimawandels ist eher eine zurückhaltende Holzernte anzustreben, um den Wald nicht zusätzlich zu belasten. Konkret fordern wir, – vor dem Hintergrund des Schädlingsbefalls und des damit verbundenen zusätzlichen Verlustes an Waldbestand – die Erntemenge im städtischen Waldgebiet für die kommenden Ernteperioden so auszurichten, dass der Einschlag auf ein Minimum reduziert und damit ein Waldaufwuchs ermöglicht wird. Es ist eine Forstwirtschaft Wir fordern die Waldnutzungsmethode nach dem Lübecker Modell des Lübecker Stadtwaldes anzustreben. einzuführen.
Wir fordern zudem, dass bei Ausschreibungen als unverzichtbares Kriterium die boden- und bestandsschonende Ernteweise mitaufgenommen wird. Unternehmen, die solche Erntetechniken nicht anbieten können, dürfen bei der Auftragsvergabe nicht berücksichtigt werden. Schäden, die bei der Ernte entstanden sind, sollten zeitnah mit behoben werden.
Im Falle des Mecherswaldes in Winterbach ist die Funktion des Waldes als Sturmschutz zu berücksichtigen. Wir erbitten, dass eine Entnahme der Bäume eingestellt wird bis die Funktion vollumfänglich erfüllt ist. Danach ist nur eine Einzelstammentnahme anzustreben ohne Einsatz von Harvestern, um die Rückegassen so klein wie möglich zu halten und um die Schäden an gesunden, nicht zu fällenden Bäumen zu minimieren. Bäume mit mehr als 60 cm Durchmesser sollten erhalten bleiben.
Außerdem beantragen wir gemäß der Absprache der Ortsbegehung vom 28.08.19 mit dem Revierförster Thomas Müller und dem Vertreter aus dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Gangolf Rammo bei der auch unser Ortsvorsteher Herr Weiand anwesend war, eine Renaturierung der Flächen, über die der Harvester gefahren ist. Konsens der Begehung war es, dass die Winterbacher Bürger den Wald nutzen können wie vor der Erntemaßnahme im Frühjahr 2019. Um keine zusätzlichen Steuergelder hierfür zu verwenden erwarten wir, dass für diese Maßnahme das ausführende Unternehmen in Regress genommen wird.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.701 (630 in St. Wendel)
04.10.2020, 12:41
Liebe UnterstützerInnen!
Dieses Mal erhalten Sie ein überaus positives Update. In unserer Petition fordern wir eine Umstellung der Waldwirtschaftsmethode auf das ** Lübecker Modell **, das schon seit den 1990er Jahren in Lübeck, Göttingen und Uelzen mit Erfolg praktiziert wird. Es setzt auf minimalen Maschineneinsatz ohne unwirtschaftlich zu sein. Bei der Holzernte stellt es die Qualität des Holzes vor Quantität. Das Lübecker-Modell könnte unserer Meinung nach das Zukunftsmodell im Kampf gegen den Klimawandel für den Stadtwald St. Wendel sein. Die Folgen des Klimawandels wie z. B. Borkenkäferbefall oder Sonnenbrandschäden an Buchen sind nach Aussage des Revierförsters Knut Sturm weniger stark bis kaum ausgeprägt. **Damit ist das Modell für uns der Sieger unter den Waldnutzungsmethoden.**
Wir konnten **Martin Levin (Oberförster a. D.) aus Göttingen** gewinnen uns das Modell in einer Informationsveranstaltung vorzustellen. Er hat das Lübecker Modell in Göttingen jahrelang praktiziert und hat demzufolge eine **enorme Expertise.**
Die Veranstaltung findet **am 07.11.2020 um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle in Winterbach** statt. Die Sitzplätze sind begrenzt, daher ist eine Voranmeldung 10 Tage vor der Veranstaltung notwendig.
Wer uns **finanziell unterstützen** möchte, kann dies unter folgender IBAN Nummer tun:
Silke Jung IBAN De 43 591 900 000 309 729 013 BIC SABADE5S
Stichwort: „Info BI WfdW“
Wir freuen uns über jeden (noch so kleinen) Geldbetrag, denn die Kosten für den Referenten, die Soundanlage etc. bezahlen wir alles aus eigener Tasche. Vielen Dank!
**Bitte unsere Petition nochmal kräftig teilen!**
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
oder
openpetition.de/!wirfuerdenwald
Wir befinden uns im Endspurt! Noch 9 Wochen verbleiben, bis unsere Petition eingereicht wird.
Wir danken für Ihre Unterstützung,
waldfreundliche Grüße
Bürgerinitiative Wir für den Wald
12.07.2020, 12:38
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
am 01.07.2020 berichtete die Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil (Titelseite) über die Waldbewirtschaftung im St. Wendeler Ortsteil Winterbach. Im Frühjahr diesen Jahres wurde im Winterbacher Stadtwaldgebiet „In den Tannen“ (Wasserschutzgebiet) nach tagelangem Dauerregen und Plusgraden eine Erntemaßnahme durchgeführt (wir berichteten). Eigentlich sollten Erntemaßnahmen bei trockenem oder gefrorenem Boden durchgeführt werden.
Erfreulich ist der erste Teil des Berichts, der die Sicht unserer Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ darstellt. Darin präferieren wir eine naturnahe Waldnutzung nach dem Lübecker Modell, das mit einem minimalen Maschineneinsatz dennoch nicht unwirtschaftlich ist. Insbesondere ist in einem Wasserschutzgebiet eine Erntepraxis ohne schwere Erntemaschinen einzuführen, um die Trinkwasserneubildung nicht durch irreversible Bodenverdichtung zu behindern.
Ein Sprecher der Stadt St. Wendel bekräftigt in dem Artikel, dass die Stadt St. Wendel an ihrem derzeitigen Konzept der Waldbewirtschaftung festhält. Eine naturnahe Bewirtschaftung finde statt, so würde u. a. im Rahmen der Zertifizierungen nach FSC und PEFC auf Kahlschläge verzichtet (Ausnahme Borkenkäferbefall). Außerdem würde von Chemikalien im Wald abgesehen. Auf schwere Erntemaschinen könne jedoch bei der Ernte nicht verzichtet werden.
Einmal mehr fragen wir uns: Welchen konkreten Nutzen hat der Wald durch eine solche Erntemaßnahme? Wo werden die Interessen der Bevölkerung an ihrem Wald berücksichtigt? Wieso wird weiterhin auf die derzeitige Bewirtschaftung des Waldes gesetzt trotz des Klimawandels?
Wir bitten Sie daher einen Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung in unserem Sinne zu schreiben.
Die Emailadresse der Redaktion: redwnd@sz-sb.de
Sollte Ihnen dies nicht möglich sein, bitten wir Sie, eine kurze Email des Danks an die Redaktion der Saarbrücker Zeitung zu schreiben, dass die Sichtweise der Bürgerinitiative Berücksichtigung fand. (gleiche Emailadresse)
Hier der Link zu dem Zeitungsartikel:
www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/sanktwendel/abholzaktion-im-stadtwald-von-st-wendel-stoesst-in-winterbach-auf-ablehnung_aid-51944281
Weiterhin bitten wir Sie, unsere Petition weiter kräftig zu teilen. Wir haben bereits fast 1400 Unterschriften. Das ist großartig.
openpetition.de/!wirfuerdenwald
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Vielen Dank für Ihre Mithilfe und Unterstützung,
das Team der Bürgerinitiative Wir für den Wald
13.06.2020, 09:56
Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,
unsere Bürgerinitiative war in einem Radiobeitrag des SR 3 vertreten. Mitwirkende: Peter Wohlleben, Reinhold Jost, Klaus Borger und wir, unsere Bürgerinitiative „Wir für den Wald“.
www.youtube.com/watch?v=OY2syZQ4Zuc
Der Beitrag ist hörenswert. Der Bericht zeigt die differierenden Meinungen und den Spagat der Waldbewirtschaftung zwischen Ökonomie und Ökologie. Wir bleiben dabei und fordern weiterhin eine naturnahe Waldnutzung nach dem Beispiel des Lübecker Stadtwaldes. Diese setzt auf Qualität statt Quantität und lässt dem Wald Zeit zur Erholung ohne dabei unwirtschaftlich zu sein.
Unsere Petition kann weiter wachsen! Wir freuen uns, wenn Sie unsere Petition weiterverbreiten und teilen, denn die Stadt St. Wendel ist nach eigenen Angaben der zweitgrößte Waldbesitzer im Saarland und kann ein Exempel statuieren.
Unser Link zur Petition:
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Besuchen Sie uns auf Facebook:
www.facebook.com/wirfuerdenwald/
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
liebe Grüße Ihre Bürgerinitiative Wir für den Wald
PS: Weiterhin ist eine Waldbegehung mit den Verantwortlichen geplant, die Coronabedingt (noch) nicht stattfinden kann. Wir informieren hierzu zu gegebener Zeit!
19.05.2020, 12:27
Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,
wir haben schon über 1200 Unterschriften aus St. Wendel, dem Landkreis und ganz Deutschland. Unsere Petition sollte aber weiter wachsen um unserem Wald eine deutliche Stimme zu verleihen.
Daher bitten wir Sie unsere Petition weiter zu verbreiten.
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Im Zuge der Erntearbeiten im Frühjahr in unserem Wasserschutzgebiet ist es offenbar zu einer Sachbeschädigung an einem Harvester gekommen. Wir distanzieren uns ausdrücklich von einer solchen Tat.
Hier ist unsere Pressemitteilung hierzu, die wir in der lokalen Presse veröffentlicht haben:
Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ besorgt über den Zustand des St. Wendeler Waldes
Die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ hat derzeit enormen Zulauf. Das liegt zum einen daran, dass die Bevölkerung sich vermehrt im Wald aufhält. Zum anderen ist der Grund hierfür, dass immer mehr Menschen der Meinung sind, der Wald befinde sich in einem schlechten Zustand. Die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ aus St. Wendel – Winterbach setzt sich für eine naturnahe Waldwirtschaft ein. „Dies bedeutet für uns auch, keine schweren Erntemaschinen bei der Holzernte einzusetzen“, so eine Sprecherin der Bürgerinitiative.
Im Falle des Waldes in Winterbach wurde eine Erntemaßnahme in einem Wasserschutzgebiet (Waldgebiet „In den Tannen“) im Frühjahr des Jahres nach tagelangem Dauerregen und Plusgraden durchgeführt. Eigentlich sollten Holzerntemaßnahmen bei geeignetem Wetter (trocken oder tiefgefrorener Boden) durchgeführt werden, um die Schäden so gering wie möglich zu halten. Die eingesetzten Harvester und Vorwarder (=Ernte- und Holzrückemaschinen bei der Holzernte) verdichten den Boden irreversibel. Dadurch kann der Waldboden kein Wasser mehr aufnehmen, die Trinkwasserneubildung wird damit beeinträchtigt. Nach Meinung der Bürgerinitiative ist es kritisch, ob für den kurzfristigen wirtschaftlichen Vorteil ein solch langfristiger Schaden in einem Wasserschutzgebiet, das Trinkwasser speichern sollte, in Kauf genommen werden sollte. Nach den Ergebnissen des Helmholtzinstituts gibt es eine seit drei Jahren anhaltende Trockenheit. Durch die Erntemaßnahme sind nun Bäume freigestellt und das feucht-kühle Waldinnenklima geht nach Meinung der Initiative verloren.
Für die Initiative entsteht erneut der Eindruck, dass bei den Erntemaßnahmen nicht der Wald im Vordergrund steht, sondern der wirtschaftliche Vorteil. „Wie sonst ist es zu erklären, dass die Erntemaßnahmen aufgrund der schlechten Wetterbedingungen nicht ausgesetzt wurden um mögliche Schäden für den Wald abzuwenden und welchen konkreten Nutzen hat der Wald von der Erntemaßnahme?“, fragen sich wohl viele Mitglieder der Bürgerinitiative.
Die Grundsatzfrage, ob überhaupt der Wald wirtschaftlich genutzt werden sollte, beantwortet die Bürgerinitiative mit einem klaren Ja. Aber die Art und Weise WIE der Wald genutzt wird, sieht sie kritisch. Dabei gibt es für einen Einsatz schwerer Erntemaschinen nach ihrer Auffassung durchaus ein alternatives Konzept wie das Beispiel „Lübecker Stadtwald“ zeigt. Dort wird der Einsatz schwerer Maschinen auf ein Minimum reduziert ohne dabei unprofitabel zu sein. Es werden dort zwar weniger aber wesentlich ältere, reifere Bäume geerntet, die auf dem Markt einen höheren Preis einbringen. Die Bürgerinitiative fordert daher eine „echte“ naturnahe Waldwirtschaft nach dem Vorbild des Lübecker Stadtwaldes.
Im Verlauf der Erntemaßnahme ist es zu einer Beschädigung an einem Erntefahrzeug gekommen. Die Bürgerinitiative distanziert sich ausdrücklich von dieser Aktion. „Wir haben damit nichts zu tun und rufen auch nicht zu solchen Aktionen auf. Für uns stehen das Wort und der Dialog. Es mag sein, dass die Einzelmaßnahme oder die Methode und Holzmenge von den Verantwortlichen abgesegnet sind, aber ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung trägt die Gesamtheit der Maßnahmen in immer kürzeren Zeitabständen nicht mehr mit. Viele mit denen wir sprechen haben den Eindruck, es werde so getan, als hätte es nie eine Bürgerbeschwerde wie letztes Jahr im Mecherswald gegeben. Die Sichtweise der Menschen auf ihren Wald hat sich geändert.“ so die Bürgerinitiative. Ebenso zeige auch die Petition, die mehr als 500 Personen aus St. Wendel und fast 1200 Personen aus dem Landkreis und aus ganz Deutschland bereits unterschrieben haben, dass immer mehr Menschen mit der derzeitigen Forstwirtschaft, die den wirtschaftlichen Nutzen des Waldes priorisiert, nicht einverstanden sind.
Die Petition der Bürgerinitiative kann eingesehen werden unter: www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Besuchen Sie uns auf Facebook!
www.facebook.com/wirfuerdenwald/
Viele liebe Grüße
Ihre Bürgerinitiative Wir für den Wald
19.04.2020, 18:43
Wir möchten gerne eine Waldbegehung mit allen Verantwortlichen (Saarforstlandesbetrieb, Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland, Revierförster, Bürgermeister der Stadt St. Wendel Peter Klär, Umweltamt St. Wendel, Ortsvorsteher Winterbach Gerhard Weiant) und allen interessierten Bürgern und Waldfreunden durchführen, um unseren Wald nach der Holzernte im Frühjahr zu zeigen. Dies ist aber aufgrund der Coronapandemie nicht umsetzbar und wird es auch bis zum derzeitigen Ende der Petition nicht sein. Daher möchten wir die Petition gerne verlängern.
Wir können derzeit auch wenig Unterschriften sammeln, da wir kaum Möglichkeiten haben mit Menschen in Kontakt zu kommen. Dass trotzdem in der letzten Zeit viele Menschen online unterzeichnet haben, zeigt uns, dass wir gerade jetzt nicht aufhören sollten. Auch daher ist eine Verlängerung sinnvoll.
Neues Zeichnungsende: 07.12.2020
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.128 (506 in St. Wendel)
01.04.2020, 14:51
Liebe Unterstützende,
wir haben in unserem letzten Update auf den neuen Forstwirtschaftsplan hingewiesen. Erneut richten wir uns an Sie, um von der aktuellen Holzernte zu berichten. Im Wasserschutzgebiet Winterbach fand eine großflächige Aktion statt. Nach tagelangem Dauerregen und Plusgraden wurden mit schweren Harvestern etliche Bäume im Akkord gefällt. Eigentlich sollte die Holzernte mit diesen schweren Erntemaschinen bei geeignetem Wetter (tief gefrorener Boden) erfolgen um die Schäden so gering wie möglich zu halten.
Der empfindliche Waldboden wird durch dieses Befahren irreparabel verdichtet. Die u. E. zu massive Holzernte bedingt eine unserer Meinung nach zu starke Auslichtung des Waldbodens, wodurch das wichtige feuchtkühle Waldinnenklima verloren geht. Durch den fehlenden Partner sind Bäume plötzlich freigestellt und von Windwurf und Sonnenbrand bedroht.
Dies verdeutlicht unser Bild vom März aus dem Waldgebiet „An den Tannen“ /Wasserschutzgebiet St. Wendel / Winterbach (Saarland).
Unsere Bürgerinitiative hat aus diesem Grund eine Waldbegehung mit allen Verantwortlichen (Bürgermeister der Stadt St. Wendel, Peter Klär, Stadtrat St. Wendel, Ortsvorsitzender Winterbach, Gerhard Weiand, Umweltamt St. Wendel Hans Rauber, Saarforstlandesbetrieb, Revierförster und Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz Saarland) angesetzt, die leider Coronavirus bedingt verschoben ist.
Nichtsdestotrotz haben wir folgenden Antrag an die o.g. Verantwortlichen gerichtet:
„Wir bitten Sie, als Eigentümer des Waldstücks, als übergeordnete und Aufsichtsführende Behörde, als Umweltamt und als ausführendes Landesamt für Forsten die Holzerntearbeiten (…) unverzüglich zu unterbinden.
Aufgrund der Brut- und Setzzeit ist es ohnehin geboten mehr Rücksicht auf die im Wald lebenden Arten zu nehmen und die Arbeiten einzustellen. Auch wenn wir erfahren haben, dass die Brut- und Setzzeit für den Saarforst Landesbetrieb erst ab 31.03. beginnt, sind es doch auch jetzt schon einige Vogelarten die mit dem Brüten beginnen.
Wir verweisen hierbei auch auf die aktuelle Situation des weltweiten Holzhandels. Aufgrund der Corona Pandemie erwarten wir, dass weltweite Handelsbeschränkungen den Holzhandel beeinträchtigen. Eine wirtschaftlich sinnvolle Verwendung des geschlagenen Holzes ist daher hinfällig. Wir erwarten, dass auch nach dem Beginn der Brut- und Setzzeit der Holzeinschlag bis auf weiteres eingestellt wird.
Im Falle der geschädigten Wanderwege beantragen wir eine zeitnahe Renaturierung.“
Unterstützen Sie uns weiterhin, indem Sie unsere Petition teilen- denn ein Umdenken des Stadtrates ist dringend erforderlich!
Es ist UNSER Wald und wir entscheiden mit unserer Stimme, wie er behandelt wird!
www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald
Umdenken heißt:
Weg von der vorwiegend wirtschaftlichen und u. E. ohnehin nicht Gewinnträchtigen Nutzung des Waldes hin zu einer gemäßigten, schonenderen und naturnahen Nutzung nach dem Beispiel des Lübecker Stadtrates.
Ihre Bürgerinitiative Wir für den Wald
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