Gesundheit

Beibehaltung der Normalzeit - Abschaffung der Sommerzeitverordnung

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag / Petitionsausschuß

55.825 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

55.825 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

07.01.2015, 20:25

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

unsere Gesundheitspetition MOMO wurde im Rahmen einer Sammelpetition am 5. November 2014, als eine von 65 Petitionen zum Thema "Beibehaltung der Normalzeit und Abschaffung der Sommer-Zeitverordnung MESZ" im Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages besprochen. Der Deutsche Bundestag hat die Petitionen daraufhin am 13. November 2014 abschließend beraten und beschlossen, diese

a.) der Bundesregierung - dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - zu überweisen

und

b.) dem Europäischen Parlament zuzuleiten.

Der genaue Wortlaut des Beschlusses ist einzusehen unter: epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_10/_27/Petition_46575.abschlussbegruendungpdf.pdf

Dieser Beschluß gilt auch für unsere Petition mit der Nummer: Pet 1-18-09-71801-007875

Durch die gelieferten Begründungen werden zwei Dinge offensichtlich:

I. Bei der Sommer-Zeitverordnung steht nicht etwa die Gesundheit der Bevölkerung im Vordergrund, sondern allein das wirtschaftliche Interesse, etwa die Harmonisierung zum Zwecke “des reibungslosen Funktionierens des Europäischen Binnenmarktes”.
II. Ferner wird durch den Beschluß suggeriert, das Europäische Parlament sei für eine grundsätzliche Entscheidung in dieser Angelegenheit alleine verantwortlich.
Tatsache ist jedoch, daß durch ein entsprechendes Ansinnen der einzelnen Landesregierungen im europäischen Rat an die Europäische Kommission diese durchaus ihr Initiativrecht gegenüber dem Europäischen Parlament geltend machen und eine entsprechende Gesetzesänderung bewirken kann. (siehe: www.epochtimes.de/CDU-Europapolitiker-Reul-will-Sommerzeit-abschaffen-a1191469.html)

Es gilt nun also, auch die Bundesregierung zu überzeugen, daß wirtschaftliche Interessen keinesfalls die Gesundheit der Bevölkerung bedrohen dürfen. (Ganz abgesehen davon, daß auch der wirtschaftliche Nutzen der Sommer-Zeitverordnung mehr als umstritten ist).

Unsere Gesundheit ist unser höchstes Hab und Gut und die wichtigste Grundlage für ein gesundes wirtschaftliches Wachstum!

Da die Gesundheitspetition aus unserer Warte zu Unrecht - an das Wirtschaftsministerium weitergeleitet wurde, haben wir uns entschlossen, neben dem Gesundheitsausschuß des Deutschen Bundestages nun auch direkt das Gesundheitsministerium und den zuständigen Gesundheitsminister, Herrn Hermann Gröhe, zu kontaktieren (Hermann.Groehe@bundestag.de).

Machen Sie mit und schreiben auch Sie einen Brief an das Bundesministerium für Gesundheit und den Gesundheitsminister. Schildern Sie als Betroffene in kurzen Worten Ihre ganz persönlichen, negativen Erfahrungen mit der künstlichen "Sommerzeit“ MESZ, wie z. B. die damit verbundenen Ein- und Durchschlafstörungen, Konzentrationsschwächen, Verdauungsbeschwerden, Erschöpfungssymptome, Bluthochdruck etc, und helfen Sie dadurch, unserer Regierung die Augen zu öffnen.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat zur Zeit zwei Dienstsitze:
BMG, Rochusstraße 1, 53123 Bonn
BMG, Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
e-Adresse: info@bmg.bund.de

Vielen Dank im Voraus für Ihr beharrliches persönliches Engagement!

Mit gesundheitlichen Grüßen

Ihr / Euer

Hubertus Hilgers




"Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“
Katharina von Siena - Heilige, 1347-1380


04.12.2014, 11:08

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

da immer wieder Anfragen zur Entwicklung unserer Gesundheitspetition kommen, hier eine Information zum augenblicklichen Status:

Am 24.Oktober 2014, vermeldete der SWR, daß der Petitionsausschuß voraussichtlich Mitte November über insgesamt 65 Petitionen/Eingaben zum Thema Abschaffung der Sommer-Zeitverordnung als Sammelpetition im geschlossenen Kreis beraten wird.

Auf meine Nachfrage hin wurde mir mitgeteilt, daß ich über das Ergebnis zeitnah schriftlich in Kenntnis gesetzt werde.

Sobald ich eine Antwort aus Berlin erhalte, lasse ich Euch umgehend daran teilhaben.

Mit gesundheitlichen Grüßen in der endlich wieder normalen Zeit

Ihr / Euer

Hubertus Hilgers



"Wer die Geduld verliert, verliert die Kraft.“

Aurelius Augustinus


11.09.2014, 01:40

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

im Rahmen unserer Gesundheitspetition "Beibehaltung der Normalzeit und Abschaffung der Sommer-Zeitverordnung" haben sich derzeit insgesamt über 69.000 Menschen europaweit für eine ganzjährige Beibehaltung der Normalzeit ausgesprochen. Da dieses Thema über Deutschland hinaus Unterstützung findet, haben wir unsere Petition auch in Brüssel eingereicht, wo sie unter der Nummer 1704/2013 im Register geführt wird.

Um die Abgeordneten des europäischen Ausschusses für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelrecht direkt zu sensibilisieren und unserem Wunsch nach einer ganzjährigen Beibehaltung der Normalzeit den nötigen Nachdruck zu verleihen, bitten wir Sie:
Schreiben Sie auch den Mitgliedern des europäischen Ausschusses in kurzen Worten Ihre ganz persönlichen, negativen Erfahrungen mit der Sommer-Zeitverordnung, wie z.B. die damit verbundenen Ein- und Durchschlafstörungen, Konzentrationsschwächen, Verdauungsbeschwerden, Erschöpfungssymptome oder Bluthochdruck.

Hier eine Liste der Ausschussmitglieder (nach Ländern geordnet). Wählen Sie einfach einzelne Abgeordnete aus, oder – noch besser – richten Sie ihr Schreiben an alle gemeinsam:

-> Deutschland:
matthias.groote@europarl.europa.eu; karl-heinz.florenz@europarl.europa.eu;
karin.kadenbach@europarl.europa.eu; peter.liese@europarl.europa.eu; renate.sommer@europarl.europa.eu; norbert.lins@europarl.europa.eu; susanne.melior@europarl.europa.eu; stefan.eck@europarl.europa.eu; albert.dess@europarl.europa.eu; peter.jahr@europarl.europa.eu; elisabeth.koestinger@europarl.europa.eu; gesine.meissner@europarl.europa.eu; martin.haeusling@europarl.europa.eu; birgit.collini-langen@europarl.europa.eu; jens.gieseke@europarl.europa.eu; ulrike.mueller@europarl.europa.eu
-> Belgien/Niederlande: ivo.belet@europarl.europa.eu; mark.demesmaeker@europarl.europa.eu
-> Niederlande: gerben-jan.gerbrandy@europarl.europa.eu; bas.eickhout@europaparl.europa.eu; jan.hutema@europarl.europa.eu; anne-marie.mineur@europarl.europa.eu; olaf.stuger@europarl.europa.eu; bart.staes@europarl.europa.eu;
-> Dänemark: margarete.auken@europarl.europa.eu
-> Italien: herbert.dorfmann@europarl.europa.eu
-> Luxemburg/Frankreich: claude.turmes@europarl.europa.eu

Alle europäischen Mitglieder finden Sie unter:
www.europarl.europa.eu/committees/de/envi/members.html#menuzone

Diese können ebenfalls mit folgendem E-Mail-Adreß-Format direkt angeschrieben werden: Vorname.Name@europarl.europa.eu

Wahlweise können Sie sich auch direkt an den Ausschuß für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelrecht in Brüssel wenden: envi-secretariat@europarl.europa.eu

Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Herbert Reul, welcher sich schon seit Jahren auf der europäischen Ebene für die Rückkehr zur ganzjährigen Normalzeit einsetzt. (Kontakt: h.reul@herbert-reul.de oder herbert.reul@europarl.europa.eu)

Nur vereint sind wir stark! Laßt uns aufbrechen zu einem gesünderen Europa.

Vielen Dank im Voraus für Ihr persönliches Engagement!

Mit gesundheitlichen Grüßen

Ihr / Euer

MEZ.Momo Team & Hubertus Hilgers



"Keine Schneeflocke in der Lawine wird sich je verantwortlich fühlen.“
Stanislaw Jerzy Lec - polnischer Aphoristiker, 1909-1966


04.09.2014, 02:03

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

während unsere Petition in Berlin bearbeitet wird, sorgt das Thema negative Auswirkungen der "Sommer“-Zeitverordnung weiterhin für viel Frust in der Bevölkerung. Wir erhalten immer wieder Anfragen von Mitmenschen, die sich noch aktiver für die Beibehaltung der ganzjährigen Normalzeit einsetzen wollen. Daher beschreiten wir nun einen zusätzlichen Weg und wenden uns direkt an die Abgeordneten des Ausschusses für Gesundheit.

Wenn mindestens FÜNF PROZENT ALLER ABGEORDNETEN überfraktionell eine entsprechende Gesetzesänderung entwerfen, und die Abgeordneten des Bundestages diese mehrheitlich annehmen, kann dadurch § 5 des Einheiten- und Zeitgesetzes außer Kraft gesetzt werden. Dieser Paragraph regelt derzeit ganz konkret die Umstellung auf die so genannte Sommerzeit in Deutschland.

Machen Sie deshalb mit und schreiben auch Sie einen Brief an die Mitglieder des Ausschusses für Gesundheit. Schildern Sie als Betroffene in kurzen Worten Ihre ganz persönlichen, negativen Erfahrungen mit der "Sommerzeit“, wie z. B. die damit verbundenen Ein- und Durchschlafstörungen, Konzentrationsschwächen, Verdauungsbeschwerden, Erschöpfungssymptome, Bluthochdruck, und helfen Sie dadurch, den Abgeordneten die Augen zu öffnen.

Hier eine Liste der Mitglieder des Gesundheitsausschusses (nach Parteien geordnet) Wählen Sie einfach einzelne Abgeordnete aus, oder – noch besser – richten Sie ihr Schreiben an alle gemeinsam:

CDU/CSU
Ute.Bertram@bundestag.de; Rudolf.Henke@bundestag.de; Michael.Hennrich@bundestag.de; Hubert.Hüppe@bundestag.de; Erich.Irlstorfer@bundestag.de; (Dr.) Roy.Kühne@bundestag.de; (Dr.) Katja.Leikert@bundestag.de; Karin.Maag@bundestag.de; Reiner.Meier@bundestag.de; Maria.Michalk@bundestag.de; Dietrich.Monstadt@bundestag.de; Lother.Riebsamen@bundestag.de; Erwin.Rüddel@bundestag.de; Heiko.Schmelzle@bundestag.de; Tino.Sorge@bundestag.de; Jens.Spahn@bundestag.de; Thomas.Stritzl@bundestag.de; Emmi.Zeulner@bundestag.de

SPD
Heike.Baehrens@bundestag.de; Sabine.Dittmar@bundestag.de; Burkhard.Blienert@bundestag.de; (Dr.) Edgar.Franke@bundestag.de; Dirk.Heidenblut@bundestag.de, Marina.Kermer@bundestag.de; Helga.Kuehn-Mengel@bundestag.de; Hilde.Mattheis@bundestag.de; Bettina.Mueller@bundestag.de; Mechthild.Rawert@bundestag.de; Martina.Stamm-Fibich@bundestag.de;

Die Linke
Kathrin.Vogler@bundestag.de; Harald.Weinberg@bundestag.de; Birgit.Woellert@bundestag.de; Pia.Zimmermann@bundestag.de;

Bündnis 90 / Die Grünen
Maria.Klein-Schmeink@bundestag.de; Elisabeth.Scharfenberg@bundestag.de; Kordula.Schulz-Asche@bundestag.de; (Dr.) Harald.Terpe@bundestag.de

Die aufgeführten Ansprechpartner finden Sie ebenfalls unter dem Link www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse18/a14/mitglieder/260660

Wahlweise können Sie sich auch direkt an den Gesundheitsausschuß wenden:
Deutscher Bundestag
- Ausschuß für Gesundheit-
Platz der Republik 1
11011 Berlin
E-Mail: gesundheitsausschuss@bundestag.de


Unsere größten Gegner in Berlin sind "Angst“ und "Unwissenheit“. Helfen wir unseren gewählten Abgeordneten zu "mutigen Wissenden“ zu werden!

Vielen Dank im Voraus für Ihr persönliches Engagement!

Mit gesundheitlichen Grüßen

Ihr / Euer

Hubertus Hilgers



"Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, daß Gott sich darum kümmert.“
Martin Luther King - US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler


28.08.2014, 02:19

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

von vielen Wissenschaftlern rund um den Globus wird immer wieder das Thema des Schlafmangels und dessen Auswirkung auf unseren Organismus untersucht.

Verschiedene Untersuchungen an der Pennsylvania State Universität ergaben jetzt eindeutig, daß auch ein partieller Schlafentzug negative Auswirkungen auf das Körpergewicht haben kann. Sharon M. Nickols-Richardson und ihr Team fanden anhand einer Analyse von Patientendaten heraus, daß Schlafentzug den Hormonhaushalt beeinträchtigt. Das appetitanregende Ghrelin und das appetitzügelnde Leptin sind dann nicht mehr in der Balance, so das Forscherteam.

Hubertus Himmerich, Projektleiter beim Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum für Adipositas-Erkrankungen in Leipzig, bestätigt diese Ergebnisse: "Mangelnder Schlaf beeinflußt die Appetitregulation". Dem Experten nach haben Menschen, die nur vier oder fünf Stunden schlafen, weniger Leptin im Blut. Das Hormon, das die Energiezufuhr reguliert, werde in einem solchen Falle vermindert gebildet.

Doch haben die Deutschen tatsächlich chronisch zu wenig Schlaf?
Fakt ist, will man den Wissenschaftler des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels Glauben schenken, daß zwischen 1999 und 2009 die Zahl der Fettleibigen in Deutschland rasant gestiegen ist. Sollte die Entwicklung im selben Maß voranschreiten, käme es zu einer Steigerung um bis zu 80 Prozent, so die Forscher.
Zu den Hauptursachen für den chronischen Schlafmangel gehört der so genannte "soziale Jetlag“ bedingt unter anderem durch die jahrelange "Sommer"-Zeitverordnung. Till Roenneberg, Chronobiologe der Ludwig Maxiliams Universität München hat ermittelt, daß der Durchschnittsdeutsche heute an Werktagen 38 Minuten weniger schläft als noch vor zehn Jahren.

Auch an der University of Wisconsin Madison widmet sich ein Forscherteam dem Thema des chronischen Schlafmangels. "Anstatt am Abend bei Müdigkeit schlafen zu gehen, bleiben Menschen auf, sehen fern oder haben ein sehr aktives soziales Leben", erklärt die Psychiaterin Chiara Cirelli. "Dabei versuchen sie den unter der Woche verlorenen Schlaf am Wochenende nachzuholen, indem sie die Stunden hochrechnen." Das sei allerdings unmöglich. "Selbst ein zehnstündiger Schlaf in einer Nacht kann das Defizit nicht aufholen", betont die Forscherin und warnt im Wissenschaftsmagazin PNAS davor, daß Schlafmangel für die menschliche Gesundheit deutlich dramatischere Folgen hat als bisher angenommen.
Die negativen Folgen- von kognitiven Störungen bis hin zu erhöhter Insulinresistenz - machen sich bereits nach wenigen Tagen mit zu wenig Schlaf bemerkbar. Für Cirellis Untersuchung wurden sowohl Freiwillige als auch Laborratten, die ähnliche Reaktionen auf Schlafentzug haben wie Menschen, herangezogen.

Eines ist klar: Kommt durch die langjährige, stets wiederkehrende Zeitumstellung auf die "Sommerzeit" der innere Biorhythmus und der damit verbundene Schlaf nachhaltig aus dem Tritt, ist es für das Körpersystem schwierig, abends in eine natürliche Ruhe zu finden. In einer Zeit, in der der äußere Streß im Alltag kontinuierlich zunimmt, sollten wir darauf achten, möglichst jeden inneren Streß, wie z. B. den eines aufgezwungenen widernatürlichen Rhythmus in Form der "Sommer"-Zeitverordnung, zu vermeiden.

Daher bitte ich Sie alle, engagieren Sie sich weiterhin für die Beibehaltung der gesund machenden und Gesundheit erhaltenden Normalzeit.

Mit gesundheitlichen Grüßen in der "verschobenen" Zeit

Ihr / Euer

Hubertus Hilgers



"In der Politik ist es wie im täglichen Leben: Man kann eine Krankheit nicht dadurch heilen, daß man das Fieberthermometer versteckt."
Yves Montand


31.07.2014, 11:13

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

es häufen sich auch weiterhin die negativen Meldungen zu den Folgeerscheinungen der Zeitumstellung auf die so genannte "Sommerzeit".

So stieg einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden zufolge dieses Jahr noch im selben Monat der Zeitumstellung die Anzahl der Verkehrsunfälle um 4,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei erhöhte sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden deutlich stärker wie die Zahl der Unfälle, bei denen es sich nur um reine Sachschäden handelt. Auch gab es in diesem Monat insgesamt 301 Verkehrstote zu betrauern, wobei dies 88 mehr gestorbene Menschen sind als im Durchschnitt von Januar bis März. Dies bedeutet eine Steigerung von 41% der tödlich Verunglückten.
(Quelle:https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/06/PD14_217_46241.html)

Eine weitere beunruhigende Nachricht wurde im Juni diesen Jahres aus dem deutschen Müttergenesungswerk verlautbart. Wie aus den internen Daten hervorgeht, leiden immer mehr deutsche Mütter unter Erschöpfung und Burnout. Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes, spricht von einer steigenden Zahl an Müttern mit Erschöpfungssyndrom, Schlafstörungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen oder ähnlichen Erkrankungen. Alles Symptome, die laut Chronobiologenstudie von Till Rönneberg mit der verschobenen inneren Uhr zusammenhängen.

Und schließlich ist auch die Zahl der Alkoholabhängigen in Deutschland innerhalb weniger Jahre deutlich gestiegen. Bei den zur Zeit geschätzten 1,8 Millionen Alkoholabhängigen handelt es sich dabei verstärkt um junge Erwachsene unter 25 Jahren, wie aus einer neuen Erhebung des Instituts für Therapieforschung in München hervorgeht. Dr. med. Harald Terpe zeigte sich äußerst besorgt, denn seit 2006 sei die Zahl der Alkoholabhängigen bereits um ganze 36 Prozent gestiegen.
Dazu kommt, daß Studien zufolge in Deutschland weitere 2,3 Millionen Menschen von Schmerz-, Schlaf- oder Beruhigungsmitteln abhängig sind. Weitere ca. 5,6 Millionen Menschen sind demnach tabakabhängig. Durch den regelmäßigen Alkohol-, Nikotin- und Tablettenkonsum versuchen die Betroffenen, innerlich die Ruhe wiederzuerlangen, die ihnen durch den ständigen „sozialen Jetlag“ im Außen verloren gegangen ist.

Als größte Wirtschaftsnation baut Japan zur Erhaltung des Bruttosozialproduktes auf einen stabilen Grundrhythmus seiner Bevölkerung. Hier wird auf die Umstellung der Zeiger verzichtet, und die Menschen erfreuen sich bis ins hohe Alter an ihrer Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Die erwähnten Themen aus den letzten Monaten zeigen, daß weiterhin ein ganz akuter Handlungsbedarf besteht. Unabhängig unserer Petition setzen wir daher derzeit alle unsere Kräfte daran, weitere Wege zu finden, um die politische Entscheidung für eine Abschaffung der "Sommerzeit"-Verordnung in Deutschland und Europa verstärkt voranzutreiben.

Mit gesundheitlichen Grüßen in der "verschobenen“ Zeit

Ihr / Euer

Hubertus Hilgers



"Den Gang der gemessen ablaufenden Zeit beschleunigen zu wollen, ist das kostspieligste Unternehmen."
Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph


01.07.2014, 22:26

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

während unsere Petiton nun in Berlin weilt, hat Russland bereits gehandelt und Fakten geschaffen.

Aktuelle Meldung von "Simme Russlands":
In Russland soll "Winterzeit" wieder eingeführt werden

"Das Unterhaus des russischen Parlaments – die Staatsduma – hat das Gesetz über die Zeitrechnung gebilligt. Demzufolge soll schon in diesem Herbst die "Winterzeit" wieder eingeführt werden. Russland wird sich der astronomischen Zeit annähern und am 26. Oktober eine Stunde länger schlafen. Die Moskauer Zeit wird der dritten Zeitzone auf der Skala der koordinierten Weltzeit entsprechen.

Anders gesagt, wird der Zeitunterschied zwischen Moskau und Greenwich statt der heutigen vier Stunden wieder drei Stunden betragen. Außerdem sollen zwei Zeitzonen in Russland wiedereingeführt werden. Somit wird es insgesamt elf Zeitzonen geben. Jeglicher Zeit- bzw. Zeitzonenwechsel wird nun nicht von der Regierung, sondern vom Parlament geregelt werden. Michail Serdjuk, Abgeordneter der Staatsduma von der Partei "Gerechtes Russland", äußert sich dazu folgendermaßen:
"Der gesunde Verstand hat gewonnen. Alle Fraktionen der Staatsduma, einschließlich "Geeintes Russland", haben unseren Vorschlägen zugestimmt. Endlich können wir nun die Zeit mit den astronomischen Werten in Einklang bringen. Die Leute und ihre Kinder werden sich nicht mehr quälen müssen, sondern auf ihre übliche Art und Weise leben, mit Hinblick auf alle Besonderheiten des großen russischen Territoriums."

Die meisten Einwohner Russlands waren für die Wiedereinführung der "Winterzeit" aufgetreten. Denn die "ewige Sommerzeit" sorgte für viele Gesundheitsprobleme. Sergej Kalaschnikow, Leiter des Duma-Ausschusses für Gesundheit, meint dazu Folgendes:
"Es ist an der Zeit, damit aufzuhören. Die Menschen wollen im nächsten Winter nicht mehr unter den Bedingungen leben, die es in den drei vergangenen gegeben hat. Am 26. Oktober wird die Zeit unbedingt um eine Stunde zurück versetzt."

Mehr noch: Die Regionen des Landes werden die Möglichkeit bekommen, ihre jeweiligen Zeitzonen selbständig zu bestimmen, um die Ortszeit der astronomischen Zeit maximal anzupassen. Solch eine Zeit-Freiheit hat Russland im Laufe seiner Zeitgeschichte noch nie erlebt. [...]"
(Quelle: german.ruvr.ru/2014_07_01/In-Russland-soll-Winterzeit-wieder-eingefuhrt-werden-8021/)

Zudem vermeldet die Nachrichtenagentur Interfax, daß Russland keine weiteren Uhrumstellungen im Frühjahr auf "Sommerzeit" vornehmen werde, d.h. es wird zu einer ganzjährigen Normalzeit gewechselt!

Möge diese Entscheidung der russischen Politiker auch unseren gewählten Volksdienern in Deutschland und Europa die Kraft und den Mut geben, den selben Schritt in Richtung Gesundheit zu gehen und die "Sommerzeit“-Verordnung endlich abzuschaffen.

Mit gesundheitlichen Grüßen

Ihr / Euer

Hubertus Hilgers


"Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen."
(Mahatma Gandhi - Pazifist und Menschenrechtler, 1869-1948)


27.05.2014, 19:41

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

am 20. Mai 2014 wurde unsere Petition offiziell beim Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages angenommen, wo sie nun unter der Petitionsnummer: Pet 1-18-09-71801-007875 geführt wird.

Während wir in Deutschland nun auf eine Entscheidung warten, gehen die Diskussionen zum Thema "Abschaffung der Sommerzeit-Verordnung" auch in den anderen Ländern weiter. Nachfolgend ein kurzer Ausblick.

In Tschechien haben die mitregierenden tschechischen Christdemokraten die "Abschaffung der Sommerzeit-Verordnung" zu einem ihrer Themen im Europawahlkampf gemacht. Die Zeitumstellung habe hauptsächlich negative Folgen, die häufig genannten wirtschaftlichen Einsparungen tendierten gegen Null, sagte der christdemokratische EU-Kandidat Tomáš Zdechovský.

Auch der Salzburger Landtag sprach sich für ein Ende der Zeitumstellung aus. Durch die Zeitumstellung werde der Biorhythmus stark beeinflußt, bei manchen Menschen sogar empfindlich gestört, erklärte die Salzburger ÖVP-Abgeordnete Gerlinde Rogatsch. Im zuständigen Ausschuß haben einem entsprechendem Antrag zur "Abschafftung der Sommerzeit-Verordnung" alle Parteien bis auf das Team Stronach zugestimmt.

In der Schweiz will die SVP-Nationalrätin Yvette Estermann noch in diesem Jahr aktiv gegen die "Sommerzeit"-Verordnung vorgehen. Bestärkt durch unsere Petition sieht sie gute Chancen zum Erfolg. "Ich bin mir sicher: Wenn die EU umstellt, schafft die Schweiz die "Sommerzeit" auch ab.", äußerte Sie in einem Interview. Die Humanmedizinerin und Politikerin setzte sich bereits 2010 für eine Rückkehr zur ganzjährigen Normalzeit ein.


Der Wunsch nach einer Rückkehr in die ganzjährige Normalzeit ist ohne Zweifel Teil einer Bewegung, die ganz Europa erfaßt. Über die Entwicklungen im Deutschen Petitionsausschuß werde ich Sie zeitnah auf dem Laufenden halten.


Mit gesundheitlichem Gruß

Ihr

Hubertus Hilgers





"Dimidium facti, qui coepit, habet - Wer nur begann, der hat schon halb vollendet."
Horaz - römischer Dichter der "Augusteischen Zeit"


16.05.2014, 19:15

Liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

Dank Ihres Engagements konnten weiterhin mehr als 11.500 handschriftlichen Unterschriften gesammelt und zusammen mit unserer Petition beim Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages in Berlin eingereicht werden.

Wir schauen mit Zuversicht auf alle nachkommenden Schritte und registrieren auch die regen Diskussionen über das Thema "Abschaffung der Sommerzeit-Verordnung" in anderen europäischen Ländern.

So war zum Beispiel letzten Herbst im Radio & Print Medium "Stimme Russlands" zu lesen, daß Russland mit großer Wahrscheinlichkeit Ende Oktober 2014 dauerhaft zur Normalzeit zurückkehren werde. Einer der Befürworter ist Wladimir Gutenew, Abgeordneter der Fraktion Geeintes Russland, welcher mit Nachdruck auf den seit der Einführung der ewigen Sommerzeit steigenden Libidoverlust bei den russischen Männern hinweist. Auch der russische Wirtschaftswissenschaftler und Geschäftsführer der Firmengruppe ALOR Sergej Hestanow bestätigte: "[....] Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Einführung der ständigen Sommerzeit die Unzufriedenheit eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung hervorrief.” Sergej Kalaschnikow, Abgeordneter der Liberaldemokratischen Partei, regte an, eine überfraktionelle Gruppe zur Durchsetzung des Winterzeit-Gesetzes zu bilden. "Die Gesundheit der Nation [...] muß über den politischen Vorlieben und parteilichen Ambitionen stehen“, erklärte der Parlamentarier. Die Umstellung auf die Winterzeit war in Russland im Sommer 2011 abgeschafft worden und die Anzahl der Zeitzonen im Land von elf auf neun reduziert mit allen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und das wirtschaftliche Wachstum des Landes.

Und auch in Frankreich mehren sich die Stimmen für eine Abschaffung der Sommerzeit-Verordnung, die hier bereits die höchste Ebene erreicht haben. Die französische Regierung und der französische Staatspräsident Hollande möchten in Frankreich zur ganzjährigen Normalzeit zurückkehren, unter anderem auch deshalb, weil festgestellt wurde, daß seit der Einführung der Sommerzeit-Verordnung im Jahre 1980 in Westfrankreich die Selbstmordrate während der Monate April bis Ende Oktober nachweislich um 300% angestiegen ist.

Die Bewegung hin zu einer an den natürlichen Rhythmus angepaßten Zeitrechnung erfaßt neben Deutschland auch viele andere europäische Länder, und so dürfen wir uns mit unserem Engagement als Teil einer größeren Bewegung erfahren.

Ich danke Ihnen nochmals für Ihren Einsatz und wünsche uns allen im Sinne unserer Gesundheit den bestmöglichen Erfolg.

Ihr

Hubertus Hilgers



"Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muß."
Marie Curie - polnische Chemikerin und Physikerin, 1867-1934


16.04.2014, 02:10

Hallo liebe gesundheitsbewußte Normalzeitler,

obwohl unsere Petition beim Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages erst in der Woche zum 21.04.2014 eingereicht werden wird, sorgt dieses Thema bereits schon im Vorfeld in der Politik für rege und teilweise kontroverse Diskussionen. Da es auch immer wieder Stimmen für die ganzjährige Beibehaltung der "Sommerzeit"verordnung gibt, möchte ich heute anhand eines Artikelsauszuges von Dr. rer. nat. Peter Spork nochmals klar darauf hinweisen, daß die negative Wirkung der "Sommerzeit"verordnung auf den Menschen von der über Monate hinweg verschobenen Taktung selbst ausgeht, und weniger von dem Akt der Zeitumstellung, welcher lediglich einen so genannten Mini-Jetlag erzeugt.

Der promovierte Biologe und Wissenschaftsautor (Spezialgebiete: Schlaf- und Hirnforschung, Chrono- und Molekularbiologie) beschreibt den genauen Sachverhalt in seiner Veröffentlichung im Magazin Bild der Wissenschaft wie folgt:

"Anders als die meisten Menschen denken, liegt das wirkliche Problem der Sommerzeit nicht in der Zeitumstellung. Die eine Stunde Unterschied sorgt allenfalls für einen Mini-Jetlag. Der erklärt zwar, warum am Montag danach so viele Unfälle passieren oder mehr Menschen als sonst zum Arzt gehen. Er kann aber nicht verantwortlich dafür sein, daß sich viele den ganzen Sommer hindurch schlapp, unkonzentriert und müde fühlen. Tatsächlich ist eine andere Konsequenz der Zeitumstellung viel drastischer, weil sich unser Körper an sie nicht gewöhnen kann. Unsere inneren Uhren erhalten während der gesamten Sommerzeit – Tag für Tag und Nacht für Nacht – permanent verkehrte Signale zur Nachjustierung. Das unterscheidet die Situation grundsätzlich zum Beispiel von einer Reise nach Griechenland. Auch dabei müssen wir die Uhren zwar eine Stunde vorstellen, die Sonne geht dort aber auch ungefähr eine Stunde früher auf. Bei der Umstellung zur Sommerzeit wandert hingegen nur die äußere, die soziale Uhr, die Tageslichtsignale bleiben unverändert. Genau diese sind aber die wichtigsten Zeitgeber für die inneren, die biologischen Rhythmen. Helles Tageslicht erregt spezielle, erst vor wenigen Jahren entdeckte Sinneszellen in der Netzhaut, Melanopsin-Zellen genannt. Sie sind direkt verdrahtet mit den Dirigenten der inneren Uhren in den Organen und Geweben, den Suprachiasmatischen Nuclei (SCN) im Gehirn.
Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Abendliches Licht verlangsamt das innere Tempo, es verhindert, dass wir früh müde werden. Morgendliches Licht beschleunigt die Bio-Uhren, es sorgt dafür, daß der innere Tag rascher zu Ende geht. Wird nun die Zeit eine Stunde vorgestellt, ohne daß die Sonne folgt, verschiebt sich die Balance zwischen innerer und äußerer Zeitmessung. Till Roenneberg, Chronobiologe an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, fand in einer Umfrage bei 55 000 Menschen heraus, daß die inneren Rhythmen auch nach der Umstellung auf die Sommerzeit vor allem den Sonnenuntergangszeiten folgen, die natürlich gleich geblieben sind. Wir werden in Bezug zur äußeren Zeit also eine Stunde später müde als sonst – und das nicht nur am Tag nach der Zeitumstellung, sondern sämtliche sieben Monate, bis die Uhren wieder zurückgestellt werden. [...]
Und wer meint, das Tageslicht könne man doch einfach austricksen und früher zu Bett gehen, sei auf eine weitere Auswertung der Münchner Datenbank hingewiesen: Wenn sie nicht arbeiten müssen, schlafen die Menschen im äußersten Osten Deutschlands im Durchschnitt 34 Minuten früher ein als im äußersten Westen, wo die Sonne 36 Minuten später untergeht.
Über die Vorschläge einiger Politiker, die Sommerzeit ganzjährig beizubehalten, braucht man angesichts dieser Resultate nicht zu diskutieren. Sie zeugen von erschreckender Naivität. Im Gegenteil: Die Sommerzeit muß endlich abgeschafft werden!“
(Quelle: www.peter-spork.de/82-0-Weg-mit-der-Sommerzeit.html)

Diese Abhandlung macht deutlich, daß die "Sommerzeit"verordnung selbst das krankmachende Übel ist, und weniger der Vorgang der zweimaligen Zeitumstellung im Jahr.

Lassen Sie uns daher die richtige Richtung weitergehen - für unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Kinder.


Mit dankbarem Gruß

Ihr

Hubertus Hilgers



Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.
George Bernard Shaw - Dramatiker, Politiker, Satiriker


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