Studenten können den Ablauf ihres Studiums sehr viel flexibler gestalten. Und Flexibilität wird schließlich von allen Seiten für alle Seiten gefordert.
Warum nicht einfach selber alle Klausuren anmelden? Bei heutiger EDV sollte das für's Institut kein Problem sein. Ich kann die Bedanken der Dekane gut verstehen. Ich finde, ein bloßes Fernbleiben von einer einer Klausur, zu der man sich angemeldet hat, ein bisschen als ob man eine Vereinbarung nicht einhält. Stattdessen schlage ich vor, selber über Anmelden oder Nichtanmelden zu entscheiden und diesen lächerlichen "Anmeldeservice" der WiWi-Fakultät (treffender müsste es "Anmeldungszwang" heißen) abzuschaffen!
Der Aufwand für die Institute (Platzbedarf, Kontrolllisten, Klausurausdrucke, Aufsichtspersonen, usw.) ist leider wegen der vielen Nichterscheinenden sehr viel größer als eigentlich nötig.
Studenten sollten lernen, sich ihre Zeit einzuteilen, vorauszuplanen und zu entscheiden, wofür Zeit ist und wofür nicht. Anschließend zu dieser Entscheidung zu stehen und mit den Konsequenzen umzugehen gehört ebenfalls zum Lernprozess. ...und falls man mit seiner Kalkulation wirklich einmal daneben liegen sollte, wird man schließlich nicht direkt exmatrikuliert - jeder normale Student hat mehrere Versuche für eine Klausur.
Genügend Zeit zum planen vorhanden Selbst wenn man meherere Klausuren in einer Woche schreibt (ist mir auch schon passiert), kennt man die Termine im Normalfall schon Monate im voraus. Wer es dann nicht schafft, sich seine Zeit so einzuteilen, dass die Zeit zum Lernen ausreicht (das bedeutet auch, einen kleinen Puffer für Krankheitszeiten o.ä. einzuplanen), sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob er oder sie an einer Universität richtig ist.