Region: Berlin
Verkehr

Wege über die Heidekrautbahn!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Abgeordnetenhaus von Berlin

195 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

195 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.02.2020
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Abgeordnetenhaus von Berlin

Die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn Wilhelmsruh - Schorfheide unterbricht wichtige Fuß- und Radwege, die die Bahn queren. Auch den Bedürfnissen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ungenügend Rechnung getragen. In den derzeit (12.08.2019) bekannten Planungen fehlen für den muskelgetriebenen Verkehr I) eine Querung zwischen dem Park an der Lübarser Höhe und dem Friedhof Mönchmühler Straße (Strecken-km 3,285), (insgesamt ca. 114 m Weg durch das Grüne Band Berlin, davon ca. 83 m in Pankow) sowie II) eine Querung in Höhe CVJM-Baracke / Nordrand Friedhof Uhlandstraße (Strecken- km 1,7), (insgesamt ca. 170 m Weg durch das Grüne Band Berlin, davon ca. 133 m in Pankow).

Auf der Seite https://adfc-berlin.de/radverkehr/infrastruktur-und-politik/723-heidekrautbahn-verkehrswende-zugunsten-des-umweltverbunds.html sind die Querung I) als Nr. 8 und die Querung II) als Nr. 5 auf einer Übersichtskarte wiederzufinden.

Wir fordern, dass unverzügliche die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt und Wege über das Gleis an diesen beiden Stellen in enger Abstimmung mit den Nachbarbezirken Pankow und Reinickendorf geplant und gebaut werden. Dabei ist bei Querung I) wegen der schlechten Sichtbedingungen und dem steilen Anstieg auf Lübarser Seite der Bau einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer zu prüfen.

Begründung

Der berechtigte Forderung nach Verkehrssicherheit sollte 58 Jahre nach Bau und 30 Jahre nach Fall der Berliner Mauer nicht einfach durch Abriegelung von "Wilden Querungen" zwischen "Ost" und "West" Rechnung getragen werden. Die Wiederinbetriebnahme von Nahverkehrsstrecken zwischen Berlin und Brandenburg (Projekt i2030) ist dem Bevölkerungswachstum in der Hauptstadtregion geschuldet. Damit diese Region auch künftig attraktiv bleibt, müssen die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden: Mobilitätsgesetz, § 4 - Menschen- und stadtgerechter Verkehr

http://gesetze.berlin.de/jportal/;jsessionid=E168720DD24360AC9569476431E23639.jp13?quelle=jlink&query=MobG+BE&psml=bsbeprod.psml&max=true&aiz=true#jlr-MobGBEpP3

Es muss auch der Tatsache Rechnung getragen werden, dass nach der erzwungenen Streckenstillegung der Heidekrautbahn-Stammstrecke das Märkische Viertel entstand.

Die mit Nr. I bezeichnete Querung ist sehr wichtig für die Naherholung. Sie verbindet Lübars mit der Familienfreizeiteinrichtung "Alte Fasanerie", dem Kulturverein Labsaal e.V, den zahlreichen Reiterhöfen und anderen attraktiven Orten mit dem Berliner Mauerweg, dem dörflichen Ortsteil Rosenthal und seinem bei Kindern beliebten Landhaus und dem Dorf Blankenfelde mit seiner Botanischen Anlage und dem Stadtgut. Das Bezirksam Pankow hat sich mit Drucksache VIII-0956 fogendermaßen hierzu geäußert: "Hier muss im Planungsprozess eine Lösung gefunden werden." http://www.alte-fasanerie-luebars.de http://www.labsaal.de/start.htm http://www.landhaus-rosenthal.de https://gruen-berlin.de/botanischer-volkspark http://stadtgut-blankenfelde.de Der Entwurf eines Radverkehrsnetz für Berlin von ADFC Berlin, VCD Nordost, BUND Berlin und Changing Cities quert die Heidekrautbahn an diesem Ort als Sonderweg gemäß § 44 (3) Mobilitätsgesetz, d.h. abseits des motorisierten Verkehrs: http://umap.openstreetmap.fr/de/map/radnetz-berlin-presse-11102018_254441#14/52.6122/13.3847

Die mit Nr. II bezeichnete Querung trägt der Tatsache Rechnung, dass nicht nur für die Einwohner von Rosenthal, sondern auch für die Bewohner der nach Streckenstilllegung errichteten Großsiedlung "Märkisches Viertel" das "Grüne Band Berlin" eine große Bedeutung für die Naherholung besitzt: https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/landschaftsplanung/gruenes_band/de/pep_2012/freizeit.shtml Auch die jugendlichen Besucher der CVJM-Baracke wären von einer Abriegelung ihres Zuganges zum Mauergrünzug hart getroffen: https://www.cvjm-berlin.de/website/de/cb/standorte/jugendhaus-baracke Das Bezirksamt Pankow hat sich hierzu in Drucksache VIII-0956 wie folgt geäußert: "Hier ist es aus Sicht des Bezirkes, notwendig einen geregelten“ Übergang zu schaffen, damit ein wildes Queren verhindert werden kann. Der Weg war schon historisch vorhanden, wie alte Luftbilder es zeigen. Das entsprechende Flurstück ist in Pankow noch vorhanden und Bestandteil des Friedhofs. Der Weg selbst wurde im Rahmen der Grenzsicherung 1961 abgebaut. Der Abstand in dem dichter besiedelten Bereich Märkisches Viertel/Rosenthal zwischen Nordgraben und Wilhelmsruher Damm ist zu groß um auf eine Querung des Bahndammes zu verzichten. Historische und traditionell wiederentstandene Querungen sollten hier nicht wieder unterbrochen werden." Sollte das Land Berlin nach der Legislaturperiode 2016-2021 die Bestrebungen wieder aufnehmen, auf der Elisabeth-Aue eine Großsiedlung zu errichten, würde das den Bedarf für Naherholung in dessen Umgebung deutlich erhöhen. Das entsprechende Umfeld-Untersuchungsgebiet ISEK reicht bis an die Grenze zwischen Rosenthal und dem Märkischen Viertel: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/projekte/elisabeth-aue/de/isek.shtml

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.08.2019
Petition endet: 13.02.2020
Region: Berlin
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Hallo!

    Dies ist noch keine offizielle Einladung!
    Wir schreiben den 17.10.2021.
    Die Anzeige an die Versammlungsbehörde ist noch nicht erfolgt.
    Bitte tragen Sie sich den Termin trotzdem schon in Ihre Kalender ein!

    Die Veranstaltung startet an der Grundschule an der Peckwisch,
    Tornower Weg 26 - 34, 13439 Berlin.
    An den drei gelben Punkten wollen wir den ehemaligen Todesstreifen samt dem Gleis der Heidekrautbahn überwinden.

    Da der Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses SenUVK bisher keine abschließende Stellungnahme abringen konnte, habe ich Klage beim Verwaltungsgericht Berlin wegen Missachtung §§ 41 und 42 Mobilitätsgesetz eingereicht.

  • Die Nachricht vom o.g. Datum zu Geschäftszeichen 4806/18 lautete:
    "... zu Ihrer Eingabe sind noch weitere Ermittlungen bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz erforderlich. Ich bitte Sie daher erneut, sich noch einige Zeit zu gedulden. Sie erhalten unaufgefordert weiteren Bescheid.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    Kreft

  • Die Nachricht vom o.g. Datum zu Geschäftszeichen 4806/18 lautete:
    "... zu Ihrer Eingabe sind noch weitere Ermittlungen bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz erforderlich. Ich bitte Sie daher erneut, sich noch einige Zeit zu gedulden. Sie erhalten unaufgefordert weiteren Bescheid.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    Kreft

Weil man hier weiterhin den Weg übers Gleis benötigt als Wanderer, Spaziergänger etc. Schließlich grenzt hier das Erholungsgebiet direkt an das man von allen Richtungen möglichst leicht erreichen sollte.

Noch kein CONTRA Argument.

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