350 Unterschriften
Petition richtet sich an: Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer
Wir fordern dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Schiffbeker Weg! Kurzfristig fordern wir verstärkte Geschwindigkeitskontrollen. Langfristig fordern wir fest installierte Blitzer, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h und bauliche Maßnahmen wie eine Sanierung des Fahrradwegs und Fahrbahnschwellen.
Begründung
Der Schiffbeker Weg ist eine Rennpiste inmitten eines Wohngebiets: Drei Kilometer lang, vierspurig, annähernd schnurgerade. Kaum jemand hält sich hier an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Täglich kann man hier eine aggressive Fahrweise sowie hochriskante Überhol- und Wendemanöver beobachten. Ständig werden Fußgängerampeln bei Rot überfahren, nachdem vorher noch beschleunigt wurde. Immer wieder wird er zum Schauplatz illegaler Autorennen.
Am Abend des 26. August 2024 rammte um kurz vor 21 Uhr ein matt folierter Mercedes den Familien-Van einer Frau, die aus dem Sturmvogelweg nach links in den Schiffbeker Weg einbog. Erste gesicherte Beweise deuten auf ein illegales Straßenrennen mit Geschwindigkeiten von über 175 km/h hin. Auf der Rückbank des Vans saßen ihre beiden zweijährigen Zwillinge. Einer der beiden überlebte den Zusammenprall nicht. Nachdem er an der Unfallstelle noch wiederbelebt worden war, verstarb er wenig später im Krankenhaus. Sein Bruder erlitt unter anderem einen Armbruch, seine Mutter wurde ebenfalls schwer verletzt. Der 24-jährige Fahrer des Mercedes und der 22-jährige Fahrer des ebenfalls an dem mutmaßlichen Rennen beteiligten Tesla, der nach dem Zusammenprall ins Schleudern geriet und einen Baum kappte, sowie dessen 23-jährige Beifahrerin kamen mit leichten Verletzungen davon.
Bei weitem ist nicht der erste Todesfall auf dem Schiffbeker Weg. Erst im Juli war eine 37-jährige Frau abends auf dem Schiffbeker Weg von einem Ford Mustang erfasst und tödlich verletzt worden. Im November 2022 wurde ein 65-Jähriger von einem LKW erfasst und getötet. Im Juni 2020 wurde ein Radfahrer von einem LKW überrollt und verstarb noch an der Unfallstelle. Im August 2019 wurde ein Kind von einem Linienbus überfahren und dabei tödlich verletzt. Im Juni 2015 wurde ein 55-Jähriger bei einer Autopanne von einem anderen Fahrzeug angefahren und getötet. Im September 2014 geriet eine Radfahrerin unter einen LKW und verstarb noch vor Ort. Sieben Todesfälle innerhalb von zehn Jahren und hinzu kommen noch unzählige weitere Unfälle mit und ohne Verletzte.
Zusätzlich verdienen die Radwege über weite Strecken kaum diese Bezeichnung. Sie sind häufig kaum mehr als 50 Zentimeter breit, verlaufen unmittelbar neben der Fahrbahn, verschwenken oft und sind von Wurzeln aufgeworfen sowie von Pflanzen zugewuchert.
Die geforderten Maßnahmen würden die Unfallträchtigkeit der Straße drastisch reduzieren, für signifikant mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen sorgen, die Lebensqualität für die Anwohner:innen massiv erhöhen und endlich Raum schaffen für zeitgemäße Radwege, die im Idealfall durch eine Protektion klar von der Fahrbahn getrennt sind.
Unterstützen Sie diesen Aufruf durch Ihre Unterschrift!
Für ein lebenswertes Billstedt!
Und dass es nie wieder zu einem tödlichen Unfall im Schiffbeker Weg kommt!
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Petition gestartet:
31.08.2024
Petition endet:
02.03.2025
Region:
Billstedt
Kategorie:
Verkehr
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Änderungen an der Petition
am 02.09.2024
Debatte
Stark beschleunigende, hochmotorisierte PKW verursachen ab den Abendstunden förmlich ein Orchester durch ihre Abgasanlagen. Das hört man so laut, obwohl ich ca. 500m vom Schiffbeker Weg (kürzeste Strecke) entfernt wohne. Dies findet häufig zwischen Reclamstraße und Schiffbeker Höhe statt. Mehrer Schwerpunkteinsätze durch zivile Kräfte der Verkehrsdirektionen würde sicher Abhilfe schaffen.
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Weil sie hoffentlich ein Zeichen setzt dem immer agressiverem Verhalten von Autofahrern im gesamten Raum Horn/Billstedt mit sichtbaren Maßnahmen zu begegnen.
Ich bin für Blitzer die ganze Straße runter. Die Geschwindigkeitsbegrenzung bringt gar nichts, denn an die 50 km/h halten die sich auch nicht und die werden sich auch nicht an die 30 km/h halten. Da helfen nur Blitzer! 30 km/h hält wieder nur den Verkehr auf auf einer Hauptverkehrsstraße. Die Menschen sind ja nicht mal in der Lage sich an die 30er Zonen in den Siedlungen zu halten. Geschwindigkeitsbegrenzungen bringen gar nichts, weil viel zu wenig Kontrollen unterwegs sind.
Weil es nicht sein kann, dass unschuldige Menschen sterben aufgrund von illegalen Autorennen und Rasern, die speziell im Sommer nahezu täglich ab 22/23 Uhr bis morgen um 3 Uhr die Straße als ihre persönliche Rennstrecke nutzen und die Anwohner terrorisieren. Kontrollen, Tempo 30 und Blitzer sofort.
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