Region: Bonn
Wohnen

Rheinaue Bonn: Alle Bäume und Radwege bleiben, für Entspannung statt Stress

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner

4.335 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

4.335 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Katja Dörner

Für den überdimensionierten Neu-Bau eines 4m breiten und fast 4 km langen Radschnellweges in dem hochattraktiven Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet "Freizeitpark Rheinaue" sollen nach veralteten Planungen mindestens 44 Baumveteranen von beträchtlicher Größe beseitigt und 4.500 qm Boden zusätzlich versiegelt werden.
Info: Obwohl der Naturschutzbeirat am 17.5.21 sein Veto (9:1) bei drei Enthaltungen eingelegt hat, könnten Umwege doch noch zu einer Durchsetzung der Planung führen. Deswegen sammeln wir weiter Unterschriften.

Begründung

Der Radschnellweg in der Rheinaue ist kein notwendiger Gewinn für die Bonner Bevölkerung. Bonn hat zu recht den "Klima-Notstand" ausgerufen, immer mehr Bäume in der Stadt vertrocknen. Es gibt allerorten genügend Fahrradstraßen und ausgewiesene Radwege zwischen Bad Godesberg und Bonn. Homeoffice und Homelearning reduzieren die Pendlerströme spürbar. Der Radschnellweg durch die Rheinaue würde maximal 5 Minuten Radfahrzeit "sparen", erzeugt aber Konflikte zwischen den vielen weniger eiligen Menschen, die dort und am Rheinuferstrand Erholung, Natur und Entspannung suchen. Alle Generationen und Familien sind dort anzutreffen, sie flanieren dort, sie lagern auf den Wiesen und spielen, Picknicken, Inlinern, Rollern, Grillen, laufen barfuß oder joggen, führen ihren Hund aus oder begleiten Großeltern mit Blick auf den Rhein und das Siebengebirge.
Viele Städte beneiden Bonn und Bad Godesberg um dieses zentrale Naherholungsgebiet von 150 ha. Zudem bestehen am Rheinufer bereits zwei nutzbare Radwege, die mit kreativen angemessenen Renovierungen, mit klaren Ausschilderungen und Hilfen zur Entschleunigung (Einbahnstraßen, mäßigende Kurven) ausreichen würden, den Ansprüchen von Radfahrenden und übriger Menschen im Park zu entsprechen. Die Rheinaue zieht täglich mehr und mehr Menschen an, die sich an Natur und Landschaft erfreuen und Erholung und Entspannung suchen. Die breite Radfahrschneise von 4m verlagert lediglich die ungelösten Mobilitätskonflikte von den "Autostraßen" auf die Wege in der Rheinaue.
Ergänzung: Wir sehen unsere Petition auch als Ausdruck gegen die beabsichtigte Fällung von weiteren 27 Bäumen an, die in dem rechtsrheinischen Teil der Rheinaue für einen geplanten Neubau eines unnötigen Radschnellweges auf 1,8 km mit einer Neuversiegelung von 1.400 qm geopfert werden sollen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.04.2021
Petition endet: 25.10.2021
Region: Bonn
Kategorie: Wohnen

Neuigkeiten

  • Werte Mitengagierte für ein gesundes Rheinufer und den Schutz der Rheinaue!

    Ich wünsche Euch schöne Ostertage und hoffe, dass ihr Zeit findet die folgenden Seiten in Ruhe zu lesen.

    Es handelt sich vor allem um eine Fortsetzung der bisherigen Bemühungen zur Petition
    “MEHR SCHUTZ DER RHEINAUE IN BONN ALS PARK DER ERHOLUNG FÜR DIE BEVÖLKERUNG”.
    Die Stadtspitze Bonn, plant weiterhin eine überbreite Radschneise durch die linke Rheinaue - nicht außerhalb - zu bauen.

    Es ist ggf. spannender als Ostereiersuche.
    Mich würde interessieren, was Du dazu denkst.

    In einigen Anlagen, versuche ich den ernst gemeinten erneuten Zugriff der Stadtspitze auf die linke Rheinaue für eine Radschnellroute - diesmal über eine listige neue Formulierung... weiter

  • Werte Mitengagierte!

    Heute habe ich unsere Petition an die Stadtspitze Bonn übermittelt!

    Doch zunächst möchte ich mich im Namen aller Aktiven bedanken, dass wir eine so starke Bewegung erzeugt haben, um die #Rheinaue in Bonn vorerst gegen die Übergriffe einer aggressiven Fahrradlobby zu schützen.
    Das war wirklich nicht einfach, zumal es vor einem Jahr definitiv hieß, das Planungspaket Radschnellroute Rheinaue wäre fertig geschnürt und müsste nur noch in den untergeordneten Gremien für die „emmissonsfreie Innenstadt“ (was immer das „freie“ sein könnte) durchgewunken werden.
    Dank der vielseitigen Interventionen, dem klaren Veto des Naturschutzbeirats in Bonn und der Bezirksregierung in Köln konnten wir gemeinsam gegen die sture Ratsmehrheit... weiter

  • Werte Mitengagierte für den Erhalt der Rheinaue, 22.02.2022

    unsere unabhängige, überparteiliche Initiative konnte leider nicht die der Planungen der Radschnellroute in der #Rheinaue Beuel samt den skrupellosen Baumfällungen und Flächenversiegelungen verhindern. Unsere Petition werde ich dennoch Anfang März an die Stadtspitze übergeben.
    Gewiss haben viele Mitmenschen mit uns mehr Einblick und Bewusstsein in die Folgen einer undurchsichtigen und fehlerbehafteten Verkehrswende-Politik erlangt. Unter dem Fähnchen von „Klimaschutz-Not-Maßnahmen“ werden zunehmend Tabus und Grenzen übertreten, die man in einer umweltbewussten Kommunal- & Bundespolitik unter Beteiligung von Grünen niemals erwartet hätte.
    Danke, dass Ihr so effektiv und engagiert an... weiter

Ich bin dafür, den Radweg in der Rheinaue achtsam auszubauen und Natur, Fußgänger- und Radfahrer*innen nicht gegeneinander auszuspielen! Ich bin für eine echte, mutige Verkehrswende, nämlich dafür, das Radwegenetz auf bestehenden Auto-Straßen auszubauen und den MIV einzuschränken! Dazu gehört, zeitgleich den ÖPNV und die DB zu stärken sowie Park-and-Ride-Angebote! Der Rest der Autofahrer*innen hätte dann auch eine bessere, freie Fahrt! Der Umstieg vom MIV auf das Fahrrad, in den ÖPNV, die DB oder auf die Füße darf auch einen Bewusstseinswechsel nach sich ziehen: Naturverbundenheit

Diese Petition ist verschiedentlich verändert worden. Wer die Petition heute (10.06.2021) liest, wird feststellen, dass die Petition mittlerweile gar nicht mehr ihr Ziel nennt. Auch die Begründung bietet keine klare, zielgerichtete Argumentation. Das erklärt die divergierenden Kommentare der Unterzeichnenden, denen offensichtlich von Fall zu Fall unterschiedliche Ziele vorgegaukelt wurden. Seriös ist das nicht.

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