Region: Bonn
Wohnen

Rheinaue Bonn: Alle Bäume und Radwege bleiben, für Entspannung statt Stress

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner

4.335 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

4.335 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

30.03.2022, 23:31

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Werte Mitengagierte!

Heute habe ich unsere Petition an die Stadtspitze Bonn übermittelt!

Doch zunächst möchte ich mich im Namen aller Aktiven bedanken, dass wir eine so starke Bewegung erzeugt haben, um die #Rheinaue in Bonn vorerst gegen die Übergriffe einer aggressiven Fahrradlobby zu schützen.
Das war wirklich nicht einfach, zumal es vor einem Jahr definitiv hieß, das Planungspaket Radschnellroute Rheinaue wäre fertig geschnürt und müsste nur noch in den untergeordneten Gremien für die „emmissonsfreie Innenstadt“ (was immer das „freie“ sein könnte) durchgewunken werden.
Dank der vielseitigen Interventionen, dem klaren Veto des Naturschutzbeirats in Bonn und der Bezirksregierung in Köln konnten wir gemeinsam gegen die sture Ratsmehrheit die linke Rheinauenseite vor unnötigen Baumfällungen und Flächenversiegelungen für einen überdimensionierten, 4 m breiten und fast 4 km langen Radschnellweg schützen.
Wir haben damit zumindest einen weiteren Sommer der friedlichen Entspannung und Erholung für die Bevölkerung im naturnahen Herzen von Bonn gerettet. Was in Pandemiezeiten besonders wichtig ist.

Die bereits vorher verfahrene Situation auf der Beueler Seite konnten wir leider nicht mehr auflösen, zumal sich nach der Bundestagswahl eine diktierende Sprachvariante verbreitet hat, die dem hiesigen Klimaschutz mehr öffentliches Interesse zuspricht als dem Umwelt- und Naturschutz. Dies erleichtert zügige Baumaßnahmen wie Windräder, Stromtrassen und „Klimaschutz“-maßnahmen – entgegen partiellen Umwelt- und Naturschutzregelungen.
Also ließe sich im Endeffekt alles, was zu bauen wäre, mit einem Hinweis auf Relevanz für einen minimalen Klimaschutz durchsetzen. So etwa eine Schnellstraße, ein Radschnellweg oder andere Verkehrsmaßnahmen, die man mit unwissenschaftlichen Prognosen als potentiell “CO2 reduzierend“ schmückt.

In den letzten Tage hat sich dazu jedoch endlich auch die Bundesumweltministerin geäußert und den „natürlichen Arten- und Klimaschutz in Wäldern, Mooren, Auen, Parks und Uferzonen“ hervorgehoben – den sie nun trotz anderer Krisen Milliarden schwer fördern möchte. Hierzu 34 Minuten, besonders ab Minute 11:50 Parks in Städten youtu.be/ivtunmIh47k

Im ganz oben angefügten Dokument lest ihr mein kurzes Anschreiben an die Stadtspitze Bonn, die sich bislang einer persönlichen Übergabe der Petition entzogen hat.
Zugleich möchte ich erneut auf die aktuelle Petition hinweisen, damit wir nicht durch die Hintertüre von weiteren Baumaßnahmen in der Rheinaue überrascht werden. Helft bitte mit Sie zu verbreiten www.openpetition.de/petition/online/mehr-schutz-der-rheinaue-in-bonn-als-park-der-erholung-fuer-die-bevoelkerung

Je mehr Corona – desto wichtiger wird Natur“ Ein Motto, das wir in diesem Jahr beherzigen können.

Mit frohen Grüßen

Martin Verlinden


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