2.271 Unterschriften
Petition richtet sich an: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Berlin steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Während Städte weltweit in nachhaltige Mobilität investieren, droht Berlin den Anschluss zu verlieren. Die geplanten Einsparungen bei der Fahrrad-Infrastruktur – insbesondere der Baustopp von Radschnellverbindungen und Fahrradparkhäusern – sind eine schwerwiegende Fehlentscheidung, die die Verkehrswende gefährdet und unsere Stadt langfristig ins Abseits stellt.
Wir fordern daher die Fortführung der laufenden Planungen sowie die schnellstmögliche Realisierung der geplanten Radschnellverbindungen und der Fahrradparkhäuser.
Begründung
Warum ist das wichtig?
1. Radschnellverbindungen entlasten den ÖPNV und reduzieren Staus: Diese Verbindungen sind keine Luxusprojekte, sondern wesentliche Bausteine, um den motorisierten Verkehr in Berlin zu reduzieren und eine klimafreundliche Mobilität für die ganze Stadt auf den Weg zu bringen. Jede Person, die im Alltag oder beim Pendeln das Auto stehen lässt und aufs Fahrrad umsteigt, entlastet die Straßen und den öffentlichen Nahverkehr – das ist längst erwiesen. Die Entscheidung, neun von zehn dieser Verbindungen zu stoppen, ist daher nicht nur kurzsichtig, sondern ökonomisch unsinnig. Zudem werden die Außenbezirke einmal mehr abgehängt. Komfortables Pendeln mit dem Fahrrad aus den Außenbezirken in die Innenstadt und zurück wird aufs Neue sabotiert.
2. Fahrradparkhäuser sind dringend notwendig: Mehr als 28.000 Fahrraddiebstähle jährlich zeigen den dringenden Bedarf an sicheren Abstellmöglichkeiten. Fahrradparkhäuser sind unverzichtbar, um Pendler*innen den Umstieg aufs Rad in der Kombination mit dem ÖPNV zu ermöglichen sowie Berlins Straßen zu entlasten. Die Streichung von 4.633 geplanten Fahrradstellplätzen ist ein Rückschritt und ein fatales Signal an alle, die auf nachhaltige Mobilität setzen, während die Berliner Senatsverwaltung beim Bau sicherer Radwege jeden wegfallenden Kfz-Stellplatz zum Politikum macht und für dessen Erhaltung kämpft.
3. Berlin braucht eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur: Investitionen in den Radverkehr sind ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Jeder in die Radinfrastruktur investierte Euro zahlt sich langfristig aus, während der Autoverkehr hohe Folgekosten verursacht. Der Verzicht auf den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur bei gleichzeitiger Förderung des Autoverkehrs ist daher nicht nur ein Bruch des Mobilitätsgesetzes, sondern auch eine Vergeudung von Steuergeldern, auch der Steuergelder der Radfahrer*innen.
Berlin darf sich im europäischen Vergleich nicht blamieren, indem es in alte Muster zurückfällt. Eine moderne Stadt setzt auf nachhaltige und sichere Verkehrslösungen. Wir fordern den Senat auf, die geplanten Fahrradparkhäuser und Radschnellverbindungen umzusetzen, um Berlin lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten.
Unterzeichnen Sie diese Petition, damit Berlin auf dem richtigen Weg bleibt!
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Petition gestartet:
30.08.2024
Petition endet:
01.03.2025
Region:
Berlin
Kategorie:
Verkehr
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Neue SprachversionDebatte
Die Anzahl der Radfahrer wächst kontinuierlich, die der privaten PKW geht zurück. Man sieht in Städten wie Paris und Amsterdam wie viel entspannter eine Großstadt kann, wenn die Infrastruktur zu Gunsten von Radfahrern und Fußgängern umgebaut wird. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität steigt beträchtlich. Berlin dagegen bewegt sich mit eingeklemmten Gaspedal zurück in die bezinbesoffene Vergangenheit.
Solange der gesetzliche Rahmen zuviel Spielraum für straffreies Fehlverhalten der Radler bietet, macht diese Diskussion wenig Sinn. Statt auf vorhandenen Radwegen zu fahren vorzuschreiben dürfen Radler die Straße nutzen, hier den Verkehr behindern und Regeln lediglich als Empfehlung betrachten.Dann sind auch Investitionen in weitere Radwege sinnbefreit, das Geld kann bessere Verwendung finden. Forderungen ohne Gegenleistung kann ich nicht unterstützen.
Warum Menschen unterschreiben
Das Fahrrad ist das umweltfreundlichste, platzsparendste, leiseste, geruchsneutralste Fahrzeug. Menschen, die radeln, sollten dies in größtmöglicher Sicherheit tun können. Die Gefährdung durch Autos muss zurückgehen.
Radfahren in Berlin muss für endlich sicherer und attraktiver werden - auch wenn man nicht innerhalb des S Bahn Rings wohnt.
Ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und habe oft das Gefühl, mich dadurch in Lebensgefahr zu begeben. Die Beispiele Paris und London zeigen deutlich, wie es richtig geht. Wenn zusätzlich auch noch die E-Roller per Geo-Fencing zum gruppierten Abstellen organisiert würden, wäre manches geschafft.
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Fahrradfahrer befinden sich tagtäglich in hoher Gefahr auf den Straßen Berlins. Genau aus diesem Grund darf der Fahrradwegeausbau weder gestoppt noch beschnitten werden.