Erfolg
Bildung

Protest gegen eine Klassenzusammenlegung in Pandemie-Zeiten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Staatliches Schulamt Frankfurt am Main, Hessisches Kultusministerium (HKM)

1.017 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

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Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 16.07.2021
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Staatliches Schulamt Frankfurt am Main, Hessisches Kultusministerium (HKM)

Wir protestieren gegen die geplante Zusammenlegung von 4 Klassen auf 3 Klassen unter Pandemiebedingungen, mit der Aussicht auf eine vierte Welle im Herbst bzw. schon nach den Sommerferien.
Die Vergrößerung der Klassen erhöht die Ansteckungsgefahr. Keine gute Aussicht gerade wegen der Delta-Variante und der höheren Ansteckungsrate auch bei Kindern. Und dies auch noch im letzten Schuljahr an der Grundschule, im Übergangsjahr vor dem Wechsel an die Weiterführende Schule, in dem die SchülerInnen eine Empfehlung für die nächste Schule bekommen, normalerweise von ihrer eigenen Klassenlehrerin, die die Entwicklung und den Wissensstand der Kinder am besten kennt!
Muss man Kindern - die "Verlierer der Pandemie“ – noch mehr zumuten anstatt ihnen die Hilfe angedeihen zu lassen, die sie (nicht nur unter Pandemiebedingungen) verdienen?
Einfach, dass nach 16 Monaten Schulschließung, Distanzunterricht, Wechselunterricht, dauerhaftem Nasen-Mund-Schutz-Tragen usw. einfach die Klasse mit den SchulfreundInnen und der vertrauten KlassenlehrerIn bestehen bleibt?!?
Derzeit bekommen in den betroffenen Klassen 25 % (!) der Kinder ihrem Bedarf gerechte, besondere Förderung. Das erfordert spezielles Feingefühl, eine verlässliche belastbare Verbindung zwischen Lehrer*innen und Kindern und deren Familien. Der Aufbau kostet Zeit und Vertrauen. Beides wird hier verschwendet und die Bedingungen sehr erschwert, wenn gerade diese Kinder aus ihrem Klassenverband gerissen werden. Lehrperson, Kind und deren Familie müssen sich erst neu kennenlernen und das auch noch unter Pandemiebedingungen.
Andernorts plant man Luftfiltersysteme für alle Klassen, bei uns in Hessen stattdessen: Klassenvergrößerung in Pandemiezeiten?: Kinder im Übergang 4/5 und Lehrer*innen, die einander nicht kennen. Doch genau sie sollen eine kompetente Empfehlung für die weiterführende Schulform aussprechen für Kinder, die sie im Falle weiteren Distanzunterrichts im Herbst gar nicht erst kennenlernen werden?
Vertrauensvolles Lernen/Aufholen über Beziehungen zu Lehrer*innen und Mitschüler*innen - Fehlanzeige, sinnvolle Elternarbeit in bereits bekannten Netzwerken - unmöglich! Obwohl der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) in einer Regierungserklärung das kommende Schuljahr als „Schuljahr des Aufholens“ ausgerufen hat.

Begründung

Wir machen an dieser Stelle wie unzählige andere auf einen Missstand aufmerksam, der sich in der Schulpolitik hierzulande immer wieder zeigt: vollmundige Versprechen an Familien und Lehrer*innen/Schulleitungen sich möglichst an den Bedürfnissen der einen und an der Expertise der anderen zu orientieren um bedarfsgerechte Hilfe - wann, wenn nicht jetzt? - anzubieten.
Vor allem Verlässlichkeit und Struktur, sehr viel mehr brauchen Kinder und Familien derzeit nicht. Für diese Erkenntnis muss man kein Experte sein.
Der Klassenteiler von 25 ist eine Obergrenze, die wir inzwischen nur noch mit zwei Kindern unterschreiten, es gibt auch im laufenden Jahr Neuanmeldungen. Die Untergrenze, ab der eine hessische Grundschulklasse gebildet wird, ist 13 - davon sind wir weit entfernt.
Unsere Schulgemeinde erwartet seitens des staatlichen Schulamtes einen Ermessensgebrauch im konkret vorgetragenen Anliegen, der das Versprechen aus der Regierungserklärung von Prof. Dr. Lorz, Kinder in dieser Situation zu unterstützen, einlöst.
Sparen Sie bitte zukünftig Ressourcen und Steuergelder für Brief-, E-Mail-, Internet-Kampagnen und vor allem Videobotschaften wie etwa zur psychischen Gesundheit "an alle Schüler*innen", die ganz offensichtlich nicht an Grundschulkinder adressiert sind und auch sonst nicht annähernd die Breite ansprechen, für die Sie zuständig sind.
Insbesondere sparen Sie sich Versprechen, die Sie nicht halten!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.06.2021
Petition endet: 15.07.2021
Region: Frankfurt am Main
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Unterstützer*innen - herzlichen Dank an Sie alle!

    Allen, die unter der Rubrik „Neuigkeiten“ den letzten Brief noch nicht gesehen haben, danke ich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich im Namen des vierten Jahrgangs der Comeniusschule für Ihre Unterschriften - und ja: Wir sind mit vier Klassen in den vierten Jahrgang eingestiegen!
    Damit ist unser Anliegen auf dieser Plattform formal beendet.

    Unser Dank gilt außerdem der gesamten Comeniusschulgemeinde und all denen, die sich in dieser besonderen Situation (politisch) engagiert und über öffentliche Medien für Kinder stark gemacht haben.
    Es ging hier vordergründig um die Vermeidung der Auflösung der vier Klassen des vierten Jahrgangs und die Zusammenlegung zu drei entsprechend... weiter

  • Herzlichen Dank!

    am 23.09.2021

    Sehr geehrte Unterstützer*innen,

    Im Namen des vierten Jahrgangs der Comeniusschule danke ich Ihnen allen für Ihre Unterschriften - und ja: Wir sind mit vier Klassen in den vierten Jahrgang eingestiegen!
    Damit ist unser Anliegen auf dieser Plattform formal beendet.

    Unser Dank gilt natürlich auch der gesamten Comeniusschulgemeinde und all denen, die sich in dieser besonderen Situation (politisch) engagiert und sich über öffentliche Medien für die Kinder stark gemacht haben.
    Es ging hier vordergründig um die Vermeidung der Auflösung der vier Klassen des Jahrgangs und die Zusammenlegung zu drei entsprechend größeren Gruppen, inmitten der Pandemie.
    Im Weiteren beinhaltete das Thema aber auch die Frage, wie wir überhaupt mit den Bedürfnissen der... weiter

  • Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.

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