Piirkond : Saksimaa

Zurück auf Los - Strukturreform der Sächsischen Kirchenleitung stoppen - neu anfangen

Avaldaja ei ole avalik
Petitsioon on adresseeritud
Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens

8 518 allkirjad

Petitsiooni esitaja ei esitanud petitsiooni.

8 518 allkirjad

Petitsiooni esitaja ei esitanud petitsiooni.

  1. Algatatud 2017
  2. Kogumine valmis
  3. Esitatud
  4. Dialoog
  5. Ebaõnnestus

Petitsioon on adresseeritud: Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens

Diese Petition begleitet seit März 2017 die Vorgänge um die Strukturreform. Auf den Text vom 18.3.2017 folgen weitere Informationen und Texte, die im Verlauf der Diskussion entstanden sind.

  1. Ursprünglicher Text 18.3.17: Im Herbst 2016 hat die Kirchenleitung der Sächsischen Landeskirche mit dem Papier "Kirche mit Hoffnung in Sachsen" verfügt, daß sich alle sächsischen Kirchgemeinden zu "Struktureinheiten" mit mindestens 4000 Gemeindegliedern zusammenschließen müssen. Durch die Vereinigung von Gemeinden und die Bildung von Kirchspielen wird die rechtliche Selbständigkeit der Einzelgemeinden beendet. Die Landessynode muß ihre Verantwortung wahrnehmen und diese Strukturreform stoppen: "ZURÜCK AUF LOS!"
    "NEU ANFANGEN" wollen wir als Kirchgemeinden zusammen mit der Landessynode und in einem mehrjährigen fairen Entscheidungsprozeß über die zukünftigen Strukturen entscheiden. Dabei sollen tragfähige Lösungen und Selbstfinanzierung vor Ort ermöglicht werden.

Selgitus

Jede Kirchgemeinde ist Kirche Jesu Christi vor Ort. Hier versammelt sich die Gemeinde. Hier wird geistliche Verantwortung wahrgenommen. Hier geschieht Gemeindeaufbau. Die Kirchgemeinde darf nicht gegen ihren Willen und ohne Notwendigkeit aufgelöst oder zwangsvereinigt werden. Vielmehr muß alles dafür getan werden, daß sie in der Lage bleibt, am Ort eigenverantwortlich zu leben und zu arbeiten.

Evangelische Kirche baut sich von unten auf. Organisationsfragen dürfen nicht autoritär und rücksichtslos von oben nach unten durchgesetzt werden.

In der Kirche wird ständig von Demokratie gesprochen. Hier bestimmen aber 18 Personen in der Kirchenleitung über die Zukunft von 719 Kirchgemeinden. Es besteht keinerlei Transparenz. Eine Arbeitsgruppe tagt hinter verschlossenen Türen. Die Kirchenleitung übernimmt deren Ergebnis und legt es als Lösung bis 2040 fest. Alternativen - keine. Diskussion - unerwünscht.

Nach Sächsischer Kirchenverfassung trägt die Landessynode "die Verantwortung für alle Angelegenheiten der Landeskirche". Deshalb darf sie sich nicht von der Kirchenleitung überrumpeln lassen. Veränderungen an Einzelfragen haben keinen Sinn. Die Landessynode kann die Strukturreform stoppen: "ZURÜCK AUF LOS!"

Christliche Kirche lebt nicht von (Steuer-)Geldern, die gleichmäßig verteilt werden. Christliche Kirche lebt von Jesus Christus. Und der ruft Menschen zum Glauben, in die Nachfolge und zur Mitarbeit vor Ort.

Wenn eine Landeskirche in dieser Art und Weise vorgeht, übergeht und entmutigt sie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter. Deren Reaktion ist Rückzug aus der Verantwortung, zähneknirschendes Aushalten oder der Aufbau von Parallelstrukturen - aber kein konstruktives Mitdenken und aktives Anpacken.

Die Gemeinden sehen die Notwendigkeit von Veränderungen ein, wenn diese tatsächlich nötig sind und wenn die Verantwortlichen vor Ort an der Lösung beteiligt werden. Das ist allerdings für die kirchliche Verwaltung und Hierarchie anstrengend. Aber das erwarten wir.

Die Kirchgemeinden brauchen Freiräume und sollen ermutigt werden, in ihrem Verantwortungsbereich Ideen zu entwickeln, Lösungen zu finden und Projekte wagen, die sie selbst finanzieren können. Dabei sind sie auch gefordert, ihre Nachbarn in der Landeskirche zu unterstützen.

Deswegen bitten wir die Landessynode: Lassen Sie uns gemeinsam NEU ANFANGEN!

  1. Am 2.4.2017 beschließt die Landessynode einen Entscheidungsfindungsprozeß, siehe Neuigkeiten vom 5.4.

  2. Es bildet sich eine Initiativgruppe, die im August aus Zuschriften und den Kommentaren der Petition „Prüfsteine zur Strukturreform“ formuliert, siehe Neuigkeiten vom 13.8.

  3. Am 27. Oktober 2017 trifft sich die Initiativgruppe „Zurück auf Los“ mit Unterstützern der Petition und mit Landessynodalen. Gemeinsam werden die „Prüfsteine zur Strukturreform“ bekräftigt und zu folgenden Bitten an die Landessynode zusammengefasst:

  • Die Selbständigkeit der Kirchgemeinden ist zu bewahren und zu stärken. Deshalb ist die landeskirchliche Stellenplanung von der kirchgemeindlichen Struktur auf Ortsebene zu entkoppeln. Stellenkürzungen dürfen nicht automatisch Änderungen der Rechtsform der Gemeinden nach sich ziehen.

  • Die Rechte der Gemeinden müssen bestehen bleiben. Dies muss auch für Personalentscheidungen gelten, wenn Mitarbeiter auf anderen Ebenen angestellt werden.

  • Kirchgemeinden sollen frei und ohne Druck über regionale Kooperationen entscheiden. Sie dürfen nicht zu beliebig verschiebbaren Objekten werden. Die Aufhebung bestehender Verbindungen muss möglich sein.

  • Ausdrücklich danken wir der Landessynode für ihre Entscheidung (DS 119), einen Entscheidungsfindungsprozess auf allen kirchlichen Ebenen durchzuführen. Wir bitten sie, diese Vorgehensweise für alle tiefgreifenden Grundsatzfragen zur Regel zu machen.

  • Nach den Verheißungen unseres Gottes ist die Motivation der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der entscheidende Faktor kirchlichen Lebens. Wir bitten die Landessynode eindringlich, mit ihren Beschlüssen die Gemeinden zu ermutigen, in ihren Orten fröhlich und engagiert Gemeinde zu bauen.

  1. Im November beschließt die Landessynode das Konzept der „Nähe und Flexibilität“. Dieses ist die Grundlage für die zukünftige Struktur der Landeskirche. Der Text ist dokumentiert unter Neuigkeiten vom 18.11.

  2. Damit ist die Strukturreform noch nicht abgeschlossen. Die konkrete Ausgestaltung der Kirchgemeindestrukturgesetzes ist entscheidend wichtig. Dieses wird vom Landeskirchenamt ausgearbeitet und von der Landessynode im April 2018 beschlossen.

Jaga petitsiooni

Pilt QR-koodiga

QR-koodiga ärarebitav lipik

lae alla (PDF)

andmed petitsiooni kohta

Petitsioon algas: 18.03.2017
Petitsioon lõpeb: 17.12.2018
Piirkond : Saksimaa
teema:

uudised

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

    von Mitgliedern der Landessynode gibt es hoffnungsvolle Zeichen, daß diese verkorkste Strukturreform doch noch grundlegend abgeändert werden könnte. Eine Gruppe von Synodalen hat sich in einem Brief an alle 80 „Kirchenparlamentarier“ gewandt.

    In 10 Punkten beschreiben sie exakt und zutreffend die Mängel der Strukturreform. Zusammenfassung:
    -...
    näita rohkem
    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

    von Mitgliedern der Landessynode gibt es hoffnungsvolle Zeichen, daß diese verkorkste Strukturreform doch noch grundlegend abgeändert werden könnte. Eine Gruppe von Synodalen hat sich in einem Brief an alle 80 „Kirchenparlamentarier“ gewandt.

    In 10 Punkten beschreiben sie exakt und zutreffend die Mängel der Strukturreform. Zusammenfassung:
    - Die Begründung für Regionenbildung, dort volle Stellen für Kantoren und Gemeindepädagogen anzubieten, fällt weg, wo diese bereits beim Kirchenbezirk angestellt sind.
    - Das Landeskirchenamt hebelt Synodenbeschlüsse aus und setzt eigentlich das ursprüngliche Konzept „ Kirche mit Hoffnung“ durch.
    - Schon lange gibt es in verschiedenen Gegenden geplante Strukturveränderungen. Diese sinnvollen Maßnahmen werden jetzt durch die starre Reform zerstört.
    - Das Landeskirchenamt übt Druck auf Kirchgemeinden aus, indem vakante Pfarrstellen nicht besetzt werden.
    - Die starren Zahlenvorgaben führen dazu, daß sich die 4000/5000/6000 Vorgaben verdoppeln können.
    - In den neuen Leitungsgremien werden die Pfarrer mindestens ein Drittel der Kirchenvorstände ausmachen - oft sogar mehr. So wird ehrenamtliche Leitungsverantwortung eingeschränkt.
    - In vielen Fällen werden in einem Kirchspiel/ Kirchgemeindebund 70 Arbeitnehmer angestellt sein. Das ist für ein monatlich tagendes Gremium nicht zu handhaben. Wer will noch Pfarramtsleiter werden und die Dienstaufsicht haben?
    - Die Details und die Auswirkungen der Strukturmaßnahmen sind so kompliziert, daß sie in vielen Kirchgemeinden und Kirchenbezirken nicht verstanden werden. An die Stelle von mündigen und verantwortlichen Entscheidungen der Gremien tritt die Frage, was das LKA genehmigt.
    - An der Gemeindebasis ist praktisch kein Haupt- oder Ehrenamtlicher vom Sinn der Reform überzeugt. Man fügt sich, resigniert, leistet hinhaltenden Widerstand oder tritt zurück. Die Strukturreform ermutigt niemanden sondern entmutigt.
    - Nicht erst jetzt können Kirchgemeinden freiwillig fusionieren oder Kirchspiele bilden. Dies landeskirchenweit allen vorzuschreiben „ist weder geistlich noch organisatorisch noch demokratietechnisch vertretbar“.
    - Historisch gesehen war die Mindestgröße einer Gemeinde der Amtsbereich einer Pfarrstelle. Dies zu vervielfachen ist weder sinnvoll noch erklärbar.
    - Mit den Regionen definiert die Landeskirche neue geistliche Einheiten, die neben den Gemeinden stehen oder sie sogar ersetzen. Diese geistliche Grundsatzentscheidung darf nicht Nebenprodukt einer Organisationsveränderung sein.
    - Die Behauptung, der Widerstand gegen die Strukturreform sei „Trauerarbeit“, ist unredlich. Die Gemeinden wollen ernstgenommen werden.

    Wenn eine Reform auf so heftigen Widerstand stößt, kann man die Betroffenen
    entweder überzeugen
    oder sie nötigen
    oder die Reform ändern.
    Die Überzeugungsarbeit hat nicht funktioniert, Nötigung ist in der Kirche keine Alternative, also bleibt die Veränderung der Reform. (Ende der Zusammenfassung)

    Dazu machen die Synodalen folgenden Vorschlag: (Zitat)
    - Freiheit für alle Kirchgemeinden, sich zu Struktureinheiten beliebiger Größe (nach oben hin offen) aus Überzeugung und auf freiwilliger Basis zusammenzuschließen
    - Struktureinheiten in einer Größenordnung, die 2040 noch mindestens 1 Pfarrstelle rechtfertigt
    - Anstellung von Verkündigungsmitarbeitenden mindestens beim Kirchenbezirk, besser bei der Landeskirche, wenn kirchgemeindliche Strukturformen eine volle Stelle anstreben und diese nicht aus eigenen Kräften bereitstellen können.
    Mit diesen Maßnahmen wäre den leitenden Prinzipien der gegenwärtigen Strukturreform (auskömmliche Mitarbeitendenstellen, langfristige Strukturperspektive) genüge getan. (Ende des Zitats)

    Als Initiative „Zurück auf Los“ freuen wir uns sehr, daß es Synodale gibt, die den Mut haben, die Realität nicht nur zu sehen sondern sie auch auszusprechen. Wir wünschen uns sehr, daß die Landessynode diesem Ansinnen folgt und die Strukturreform in der geforderten Form abändert. Eine solche Veränderung würde einen großen Motivationsschub in den Ortsgemeinden erzeugen.

    Als Gemeindebasis möchten wir die wegweisenden Vorschläge der Synodalengruppe unterstützen, indem wir uns
    am Sonnabend, 6.4.2019, 10.00 Uhr - 13.00 Uhr,
    vor der Dreikönigskirche, Hauptstr. 23, 01097 Dresden-Neustadt
    zu einer Mahnwache versammeln.
    Bitte bringen Sie als Zeichen des Gesprächsbedarfs runde Tische mit, falls Sie einen haben.

    Lassen Sie uns im Gebet unseren Gott um eine sinnvolle Organisationsstruktur der Landeskirche bitten, um konstruktive Beratungen und um gute Entscheidungen der Landessynode.

    Im Namen der Initiativgruppe grüße ich Sie herzlich
    Ihr Friedhelm Zühlke

  • Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

    die Sächsische Landeskirche kann die Strukturreform „durchziehen“ – auf der organisatorischen Ebene. Es ist vorstellbar, daß in einigen Jahren nach langem Widerstand, viel Druck und aufreibenden Rechtsstreitigkeiten das Landeskirchenamt den Vollzug der Regionalisierung auch der letzten Kirchgemeinde melden kann.

    Die Sächsische Landeskirche...
    näita rohkem
    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

    die Sächsische Landeskirche kann die Strukturreform „durchziehen“ – auf der organisatorischen Ebene. Es ist vorstellbar, daß in einigen Jahren nach langem Widerstand, viel Druck und aufreibenden Rechtsstreitigkeiten das Landeskirchenamt den Vollzug der Regionalisierung auch der letzten Kirchgemeinde melden kann.

    Die Sächsische Landeskirche kann die Strukturreform nicht „durchziehen“ – auf der Motivationsebene. Der Gemeindeaufbau lebt davon, daß die Haupt- und Ehrenamtlichen gerne und mit Leidenschaft arbeiten in Organisationsformen, die sinnvoll sind. Die Verlagerung der Verantwortung von der Gemeinde zur Region vermindert die Motivation der Mitarbeiter vor Ort.

    In dieser Spannung befindet sich die Landeskirche gerade. Noch kann die Landessynode den Regionalisierungprozeß aufhalten oder wenigstens so steuern, daß die schlimmsten Folgen abgemildert werden.

    Deswegen rufen wir die Landesynode auf:
    - Richten Sie einen Runden Tisch ein, an dem Synodale und Gemeindebasis Auswege aus verfahrenen Situationen suchen können!
    - Ermöglichen Sie Ausnahmen von der Regionalisierung!
    - Kümmern Sie sich um die Ehrenamtlichen, wenn sie von ihren Ämtern zurückgetreten sind – und vor allem, damit sie nicht zurücktreten!

    Um diese Anliegen zu unterstützen, führen wir wieder während der Synodentagung
    am Sonnabend, 6. April 2019, 10.00 Uhr, eine Mahnwache durch
    vor der Dreikönigskirche, Hauptstr. 23, 01097 Dresden-Neustadt.

    Jeder, der für die gute Zukunft der lokalen Gemeinde eintreten will, ist herzlich willkommen.
    Im Anschluß an die Mahnwache haben wir die Möglichkeit, als Besucher die Sitzung der Landessynode zu verfolgen. Die Verlaufsplanung finden Sie hier https://engagiert.evlks.de/landeskirche/mehr-zu/landessynode/berichte/verlaufsplanung-05-08-april-2019/

    Lassen Sie uns die Synodentagung im persönlichen und im gottesdienstlichen Gebet begleiten.

    Im Namen der Initiativgruppe grüßt Sie herzlich
    Friedhelm Zühlke

arutelu

Der jetzige Ansatz zur Strukturreform wird keine dauerhafte Lösung sein. Die Kirche hat ein demographisches Problem, aber viel mehr ein inhaltliches. Eine Diskussion dazu kann ich aber in der Kirchenleitung nicht erkennen. Wir werden um Großstrukturen nicht herumkommen, aber sie ergeben nur Sinn, wenn sie den KVs wieder rein inhaltliche Arbeit erlauben. Daran, dass das Papier nur eine Empfehlung ist, glaube ich nicht mehr, seitdem uns der Zwischenschritt von der Kirchenleitung praktisch untersagt wurde. Regina Gehmlich, Weißenborn

Das Grundanliegen, atraktive Stellen für junge Gemeindepädagogen oder Kirchenmusiker zu schaffen wird hier viel zu wenig berücksichtigt. Wir werden als Gemeinden ohne junge Mitarbeiter dastehen, wenn wir weiterhin nur 30% - Stellen anzubieten vermogen. Unsere katholischen Geschwister sind uns in diesen Prozessen schon vorausgagengen und das geistliche Leben in den Gemeinden hat unter den zusammen geschlossenen Gemeinden nicht gelitten. Und wo bleiben die Alternativvorschäge von Ihnen in Bezug auf gute Stellen für junge Mitarbeiter für unsere Gemeinden? Immer nur dagegen sein ist zu einfach!

Aidake tugevdada kodanikuosalust. Tahame teha Teie mured kuuldavaks, jäädes samas iseseisvaks.

Annetage nüüd