28.03.2019, 23:22
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,
die Sächsische Landeskirche kann die Strukturreform „durchziehen“ – auf der organisatorischen Ebene. Es ist vorstellbar, daß in einigen Jahren nach langem Widerstand, viel Druck und aufreibenden Rechtsstreitigkeiten das Landeskirchenamt den Vollzug der Regionalisierung auch der letzten Kirchgemeinde melden kann.
Die Sächsische Landeskirche kann die Strukturreform nicht „durchziehen“ – auf der Motivationsebene. Der Gemeindeaufbau lebt davon, daß die Haupt- und Ehrenamtlichen gerne und mit Leidenschaft arbeiten in Organisationsformen, die sinnvoll sind. Die Verlagerung der Verantwortung von der Gemeinde zur Region vermindert die Motivation der Mitarbeiter vor Ort.
In dieser Spannung befindet sich die Landeskirche gerade. Noch kann die Landessynode den Regionalisierungprozeß aufhalten oder wenigstens so steuern, daß die schlimmsten Folgen abgemildert werden.
Deswegen rufen wir die Landesynode auf:
- Richten Sie einen Runden Tisch ein, an dem Synodale und Gemeindebasis Auswege aus verfahrenen Situationen suchen können!
- Ermöglichen Sie Ausnahmen von der Regionalisierung!
- Kümmern Sie sich um die Ehrenamtlichen, wenn sie von ihren Ämtern zurückgetreten sind – und vor allem, damit sie nicht zurücktreten!
Um diese Anliegen zu unterstützen, führen wir wieder während der Synodentagung
am Sonnabend, 6. April 2019, 10.00 Uhr, eine Mahnwache durch
vor der Dreikönigskirche, Hauptstr. 23, 01097 Dresden-Neustadt.
Jeder, der für die gute Zukunft der lokalen Gemeinde eintreten will, ist herzlich willkommen.
Im Anschluß an die Mahnwache haben wir die Möglichkeit, als Besucher die Sitzung der Landessynode zu verfolgen. Die Verlaufsplanung finden Sie hier engagiert.evlks.de/landeskirche/mehr-zu/landessynode/berichte/verlaufsplanung-05-08-april-2019/
Lassen Sie uns die Synodentagung im persönlichen und im gottesdienstlichen Gebet begleiten.
Im Namen der Initiativgruppe grüßt Sie herzlich
Friedhelm Zühlke