Region: Wassenberg
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Steuern

- - - - WASSENBERG - - - - Gegen die Erhöhung der HUNDESTEUER (2015)

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Wassenberg, c/o Bürgermeister Manfred Winkens

730 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

730 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Rat der Stadt Wassenberg, c/o Bürgermeister Manfred Winkens

In der Ratssitzung der Stadt Wassenberg am 24.09.2015 ist gemäß der Tagesordnung für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 08.09.2015 damit zu rechnen, dass eine drastische Erhöhung der Hundesteuer in Wassenberg beschlossen werden soll. https://www.bi.wassenberg.de/to0040.php?__ksinr=522

Nachfolgend die zur Abstimmung stehenden Steuersätze, geplant ab dem 01.01.2016:

ein Hund = 66,00 €/Jahr (Steigerung um 115 %), zwei Hunde = 90,00 € je Hund/Jahr (Steigerung um 126 %), drei oder mehr Hunde = 120,00 € je Hund/Jahr (Steigerung um 144 %).

Außerdem soll eine „Sonder“-Steuer für sogenannte „gefährliche Hunde“ eingeführt werden:

ein „gefährlicher“ Hund = 400,00 €/Jahr (Steigerung um 1.203 %), drei oder mehr „gefährliche“ Hunde = 600,00 € je Hund/Jahr (Steigerung um 1.404 %).

Den kompletten Beschlussvorschlag finden Sie unter: bi.wassenberg.de/vo0050.php?__kvonr=901&voselect=522

DIESE PETITION RICHTET SICH GEGEN JEDE ERHÖHUNG DER HUNDESTEUER.

Begründung

Jede Erhöhung der Hundesteuer birgt die Gefahr, dass gerade Menschen mit geringem Einkommen (z. B. Rentner) sich die Haltung und Versorgung des (oftmals alleinigen) „Sozialpartners“ Hund nicht mehr leisten können und ihn im schlimmsten Fall abgeben müssen. Abgesehen von den sozialen Auswirkungen gingen die dann u. U. entstehenden Tierheimkosten wiederum zu Lasten der Allgemeinheit.

Dass die Hundesteuer (jedenfalls zur Zeit noch) rechtlich nicht zu beanstanden ist, bedeutet nicht, dass sie überhaupt erhoben werden muss, somit besteht auch für die Stadt Wassenberg kein Erhebungszwang.

Seit 1990 wird dem Tier durch § 90a BGB ein besonderer Status zugebilligt. Diesem wird jedoch durch die Tatsache, dass Hunde besteuert werden und die Hundesteuer als Einnahmequelle für die Stadt propagiert wird, keine Rechnung getragen. Wir sehen daher einen Widerspruch zwischen der Stellung des Tieres als Lebewesen und seiner Behandlung im Steuerrecht. Es ist absolut unethisch, Steuern auf Lebewesen (hier: Hunde) zu erheben.

Die Maßstäbe, die üblicherweise zur Ermittlung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers und somit zur Ermittlung der Steuerlast herangezogen werden, werden beim Hundehalter nicht angesetzt. Solcherart willkürliche Selbstentscheidung der Stadt ist bei keiner anderen Steuerart zulässig und möglich.

Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind nicht zweckgebunden (z.B. für Kotbeutelspender, ausgewiesene Freilaufflächen, etc.), sondern dienen ausschließlich der allgemeinen Aufbesserung der Haushaltskasse.

Es wurde noch an keiner Stelle nachgewiesen, dass eine Erhebung der Hundesteuer bzw. deren Erhöhung eine Lenkungsfunktion dahingehend erfüllt, dass danach weniger Verunreinigungen und/oder weniger andere Beeinträchtigungen durch Hunde zu Lasten der Allgemeinheit entstehen.

Unserer Ansicht nach ist für Belastungen der Allgemeinheit (z. B. durch verursachte Schäden oder durch Hundekot) nur der jeweilige Tierbesitzer und nicht die Gesamtheit der Hundehalter zu belangen bzw. über die Erhöhung der Hundesteuer nicht in Kollektivhaftung zu nehmen. Es spricht demgegenüber jedoch nichts gegen häufigere/strengere Kontrollen und schärfere Sanktionierung von Fehlverhalten einzelner Halter (denn nicht der Hund ist schuld!).

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.09.2015
Petition endet: 03.10.2015
Region: Wassenberg
Kategorie: Steuern

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hallo, liebe Unterstützer der Petition,

    nachdem die Hundesteuererhöhung inzwischen trotz unserer Petition vom Rat der Stadt Wassenberg beschlossen wurde, möchten wir es nicht versäumen, allen privaten und gewerblichen Unterstützern auf diesem Wege noch einmal für die Mithilfe zu danken.

    Unser ganz besonderer Dank gilt den folgenden Geschäften, Ihren Inhabern und Beschäftigten, die sich aktiv und mit ganz besonderem Engagement an der Werbung für unsere Unterschriftenlisten beteiligt haben:

    Media-Ecke, Graf-Gerhard-Str. 33, 41849 Wassenberg

    Tankstelle Aral, Gladbacher Str. 21, 41849 Wassenberg

    Zoo 21, Erkelenzer Str. 53-55, 41849 Wassenberg

    Leider bleibt abschließend festzustellen, dass der überwiegende Teil der Rats-Mitglieder der Stadt... weiter

  • Liebe Unterstützer der Petition,
    bei der gestrigen Ratssitzung wurde die Erhöhung der Hundesteuer in Wassenberg ab 2016 tatsächlich beschlossen.
    Leider hat sich die Mehrheit der Ratsmitglieder auch durch unsere Petition nicht beeindrucken lassen.
    Insgesamt fand ich das m. E. augenscheinliche Ignorieren unserer Petition auch während der Ratssitzung mehr als enttäuschend und bezeichnend.
    Hier die gestern gem. Vorlage aus dem Haupt- und Finanzausschuss beschlossenen jährlichen Steuersätze: erster Hund = 54 €, ab dem zweitem Hund je 90 €, ab dem dritten Hund je 120 €.
    Für "gefährliche Hunde" 250 € beim ersten, ab dem zweiten je 400 € (Befreiung vom höheren Steuersatz durch Verhaltensprüfung möglich).
    Auf diesem Weg noch einmal vielen herzlichen... weiter

In Wassenberg gab´s jahrelang keine Hundesteuererhöhung. Was für eine bescheuerte Begründung !!! In Deutschland gab´s auch jahrzehntelang keinen Krieg…

Die Erhöhung ist notwendig und leider noch zu niedrig. Allein den Hundekot von Fußwegen, Parkanlagen usw. zu entfernen kann mit der mickerigen Erhöhung nicht bezahlt werden. Kaputte Straßenbäume, Hausecken, Zäune werden gar nicht berücksichtigt. Auch die häufigen Bissattacken zahlt die Allgemeinheit.

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