Region: Hannover
Steuern

Keine staatliche Finanzierung des Kirchentages in Hannover 2025

Petition richtet sich an
Rat der Landeshauptstadt Hannover, Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtages
436 Unterstützende 37 in Hannover
1% von 3.400 für Quorum
436 Unterstützende 37 in Hannover
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  1. Gestartet 18.06.2024
  2. Sammlung noch > 6 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Wir, die Partei der Humanisten Niedersachsen (PdH-NI) und die Regionalgruppe Braunschweig der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs-BS), fordern von der Landeshauptstadt Hannover und vom Land Niedersachsen, dass die Finanzierung des Kirchentags 2025 in Hannover gestrichen und das Geld für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales verwendet wird.

Begründung

25 Millionen Euro soll der Deutsche Evangelische Kirchentag, der vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 in Hannover stattfindet, kosten [1]. Vier Millionen Euro gibt die Landeshauptstadt Hannover zu dieser Veranstaltung [1] - obwohl die Kommune künftig pro Jahr 120 Millionen im Haushalt sparen will [2]. Das Land Niedersachsen beteiligt sich mit sieben Millionen Euro [1] - obwohl es derzeit etwa 67 Milliarden Euro Schulden hat [3]. Der Bund zahlt für die Ausrichtung des Kirchentags 500.000 Euro, der Gastgeber, die Evangelische Landeskirche, beteiligt sich mit sieben Millionen Euro und der Rest soll sich über Eintrittskarten und Spenden finanzieren [1].

Das bedeutet, dass das Kirchenfest zu einem großen Teil aus allgemeinen Steuergeldern - keinen Kirchensteuern - finanziert wird. Darüber hinaus will die Stadt Hannover die Örtlichkeiten dafür kostenlos zur Verfügung stellen und zusätzlich die Kosten für deren Reinigung und Ähnliches übernehmen.

Insgesamt summiert sich hier sehr viel Geld für eine Veranstaltung, deren Zielgruppe immer weiter schrumpft. Laut Statistik sind nämlich in der Region Hannover derzeit nur noch 30 Prozent der Bewohner und Bewohnerinnen Mitglied in der evangelischen Kirche [4], für die der Kirchentag ausgerichtet wird. Tendenz weiter sinkend.

Muss das sein? Überall in Niedersachsen sind die Haushalte der Kommunen auf einem Sparkurs. Allein in Hannover wird der Rotstift bereits ordentlich geschwungen. Es wird bei der Förderung von Schulen gespart, Bibliotheken, Bäder und Jugendtreffs werden geschlossen, Projekte gestoppt und nicht weiter unterstützt.

Eine fünftägige Veranstaltung, zu deren Zielgruppe nur ein Drittel der Bevölkerung gehört, wird jedoch über alle Maße finanziert. Dieses Geld wird an anderer Stelle dringend(er) benötigt.

Wir fordern die Landeshauptstadt Hannover und das Land Niedersachsen dazu auf, angesichts der finanziellen relevanten Bedarfe in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales sowie aufgrund der stetig sinkenden Mitgliederzahl der Kirchen die Finanzierung des Kirchentags in Hannover zu streichen oder mindestens stark zu kürzen. Das Geld soll dann jenen zugutekommen, die bereits Kürzungen in ihren Förderungen hinnehmen mussten.

Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sie mitzuunterzeichnen. Leiten Sie die Petition gerne auch weiter.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

---

[1] Gisa Bodenstein für hpd. Kirchentag 2025: Hannover lädt ein und spendet Steuergeld. 2021. URL: https://hpd.de/artikel/kirchentag-2025-hannover-laedt-und-spendet-steuergeld-18967 (besucht am 16.06.2024).
[2] Hannoversche Allgemeine Zeitung. Stadt Hannover will 120 Millionen Euro pro Jahr sparen: Wie geht das? 2024. URL: https://www.haz.de/lokales/hannover/stadt-hannover-will-120-millionen-euro-pro-jahr-sparen-wie-geht-das-AS4NMBHJSNEEHAFUGEKHIJYRGU.html (besucht am 16.06.2024).
[3] Jan Vermöhlen für Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. BdSt-Nachrichten Niedersachsen und Bremen Januar/Februar 2023. 2023. URL: https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/bdst-nachrichten-niedersachsen-und-bremen-januarfebruar-2023 (besucht am 16.06.2024).
[4] Landeshauptstadt Hannover. Religionszugehörigkeit in Zahlen. 2023. URL: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Verwaltungen-Kommunen/Die-Verwaltung-der-Region-Hannover/Region-Hannover/Weitere-Meldungen-der-Region-Hannover/2023/Religionszugeh%C3%B6rigkeit-in-Zahlen (besucht am 16.06.2024).

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Partei der Humanisten Niedersachsen aus Hannover
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In der Region Hannover sind nur noch 30% der Einwohner Mitglied in der evangelischen Kirche, dem Initiator der Veranstaltung. Tendenz weiter sinkend. Keine vergleichbare Gruppe erhält staatliche Zuschüsse in dieser Höhe für ihre Veranstaltungen.

1. Kirchenfeste haben eine lange Tradition und sind oft tief in der Kultur und Geschichte eines Landes verwurzelt. Sie sind Teil des kulturellen Erbes und spielen eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben vieler Menschen. 2. Religionsfreiheit ist ein wichtiges Grundrecht. Das Unterstützen von Kirchenfesten kann als Ausdruck der Wertschätzung für die religiöse Vielfalt und das Recht auf freie Religionsausübung angesehen werden.

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