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Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Petitionsausschuss Hessen, Bildungsministerium
Die Schulpflicht behindert kreative neue Lösungen in der Bildung.
Durch die Umwandlung der Schulpflicht in eine Lernpflicht können krisensichere, neue Bildungsformen geschaffen werden - insbesondere solche wie sie bereits 2006 vom UN-Sonderberichterstatter, Venor Muñoz, für Deutschland gefordert wurden, u.a.
- "Wandel von einem selektiven Bildungssystem hin zu einem individuellen Bildungssystem, bei dem das Individuum unterstützt wird,
- Umwandlung der objektiven Schule in eine subjektive Lernwerkstatt,
- Unabhängigkeit der Lernwerkstätten,
- Verbesserung der Bildungsinhalte und Methoden, insbesondere durch eine systematische Sprachbildung statt Sprachausbildung der Migranten,
- Umwandlung der objektiven Schulkultur in eine subjektive Lernkultur,
- Verstärkung der subjektiven Lernkultur,
- verstärkte Kindergartenangebote, die Einführung von Ganztagslernwerkstätten und den Verzicht auf ein gegliedertes Lernsystem,
- Umwandlung der objektiven Lehrerrolle in eine subjektive Lernbegleiterrolle,
- Bildung statt Ausbildung für Lernbegleiter, die nicht nur in einem Fachgebiet spezialisiert sein sollten, sondern auch auf pädagogischer Ebene,
- Umwandlung der objektiven Schülerrolle in eine subjektive Lernerrolle,
- Umwandlung des objektiven Frontalunterricht in subjektives Individuelles Lernen,
- stärkere Investitionen und mehr Finanzmittel für frühkindliche Unterstützung".
Hessen ist im Sinne aller Beteiligten jetzt dringend aufgefordert, diesen Erneuerungsprozess einzuleiten.
Begründung
Durch die Umwandlung der Schulpflicht in eine Lernpflicht können alle Formen der Bildung von Regellernwerkstätten/Privatlernwerkstätten, Lerngruppen bis hin zum Freilernen ermöglicht werden. Lernbegleiter (besonders weitergebildete Lernbegleiter) begleiten jedes Kind individuell in seinen höchstmöglichen Ausdruck. Damit entsteht die Möglichkeit, individuell zu lernen und sich die persönlich gewünschte Bildung zu verschaffen.
In einem ersten Schritt begleiten Lernbegleiter, unterstützt durch Lernassistenten (Studenten, Eltern etc. mit entsprechender Fortbildung) und Betreuer, mehrere kleinere, frei gewählte Lerngruppen (sog. Freilerner-Cluster) in individueller Zeitabstimmung. Damit wird eine Grund-Bildung gewährleistet. Dieser Schritt ist politisch sofort durchführbar und benötigt keine Gesetzesänderung. Die Effekte entsprechen den oben genannten. Dadurch wäre auch die Fortsetzung des Freilernen in Form von Zusammenschlüssen mehrerer Familien, wie es ja teilweise heute schon stattfindet, legalisiert.
In einem zweiten Schritt sind die Bildungsangebote in ein Kurssystem umzuwandeln. Das ermöglicht den jungen Menschen nach Absolvieren der Grund-Bildung ihr individuelles Lern-Portfolio zusammenzustellen und Prüfungen und Abschlüsse ohne Alters- und Zeitvorgaben zu absolvieren. Lernprozess und Prüfungen sind dabei strikt voneinander zu trennen, um angstfreies Lernen zu gewährleisten.
Mit diesen Schritten könnte auch der Pandemie und den entstandenen Bedürfnissen der Bevölkerung sofort Rechnung getragen werden.
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