Bildung

Rücktritt der Ministerin Gebauer und langfristiger Masterplan für Schulen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Die Präsidentin des Landtags NRW

385 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

385 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Die Präsidentin des Landtags NRW

Um den Schulbetrieb dauerhaft sicherzustellen, fordern wir:

  • statt kurzfristiger Entscheidungen einen langfristigen Plan
  • Einbindung der offiziellen Vertretungen von SuS, LuL und Eltern bei allen wichtigen Entscheidungen
  • umfassenden Arbeitsschutz für die LuL
  • Sorgen und Nöte der SuS in der Pandemie ernst nehmen!
  • Schnellstmögliche Ausstattung der SuS und LuL mit den notwendigen Materialien für digitalen Unterricht
  • Transparenz bei den Infektionszahlen, d.h. Reihentestungen an den einzelnen Schulformen, um herauszufinden, wie das Infektionsgeschehen an Schulen tatsächlich aussieht
  • Einhaltung der Empfehlungen des RKI und des Umweltbundesamtes ohne Einschränkungen für alle Klassenstufen
  • Anschaffung von Luftfiltern, wo es nötig ist
  • bei Maskenpflicht längere Pausen an der Luft zum Essen und Trinken
  • Betreuung in Kleingruppen für alle Eltern, die dies benötigen
  • formlose, langfristige Befreiung vorerkrankter Schüler und Schüler mit vorerkrankten Angehörigen
  • Einbindung von Lehramtsstudenten und Referendaren
  • Auslagerung des Unterrichts in alternative Räumlichkeiten und in der warmen Jahreszeit ins Freie
  • Anpassung des Lehrplans an die Pandemiesituation
  • Rückstellung der Schüler, die durch die Pandemiesituation Defizite haben
  • solange eine Infektionsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann, müssen die Eltern entscheiden dürfen, ob sie ihre Familien diesem Risiko aussetzen möchten, also das Aussetzen der Präsenzpflicht
  • niemand darf weiter gezwungen werden, sich einem vermeidbaren Risiko auszusetzen
  • Hybrid- und Wechselunterricht an Schulen, an denen dies möglich ist
  • Erlaubnis von Online Schulen als Alternative während der Pandemie
  • Erlaubnis von gemeinsamen Distanzlernen in Kleingruppen von höchstens 2-3 Familien, wo dies möglich ist

Begründung

In Nordrhein-Westfalen befinden wir uns gerade in der Situation, dass eine Partei, die lediglich von 12,6% der Wähler gewählt worden ist, über den Schulbetrieb zu Pandemiezeiten und damit auch über die Gesundheit bzw. das Leben der Familien mit schulpflichtigen Kindern entscheiden darf.

Mit der Aussage, dass es mit ihr kein Aussetzen der Schulpflicht (ich gehe davon aus, dass sie die Präsenzpflicht gemeint hat) geben wird und dass einen Tag vor dem Beschluss des Ministerpräsidenten, noch vor Weihnachten in den Lockdown zu gehen und auch die Präsenzpflicht an den Schulen aiuszusetzen, hat Frau Gebauer endgültig bewiesen, dass mit ihr kein Gesundheitsschutz für SuS, LuL und Eltern möglich ist.

Die vielgepriesene Bildungsgerechtigkeit besagt gerade, dass die Kinder der Eltern, die die finanziellen Mittel dazu haben, geschützt und warm in Kleingruppen in den Privatschulen unterrichtet werden, während der Rest der Bevölkerung in den öffentlichen Schulen der Willkür des Ministeriums ausgeliefert ist, dass sich bisher aus allen Empfehlungen die herausgepickt hat, die nichts kosten – aber auch nicht wirklich etwas bringen.

Die Inzidenzen sind bei Lehrern deutlich höher, als beim Rest der Bevölkerung und es infizieren sich zunehmend Eltern und Großeltern bei den Schulkindern.

Während einer Pandemie haben politische Machtspielchen nichts zu suchen und die Bürger dürfen verlangen, dass alle Parteien sich gemeinsam an einen Tisch setzen und gemeinsam eine langfristige Lösung erarbeiten. Das ist Demokratie. Alle arbeiten zusammen im Sinne der Bevölkerung.

Die Pandemiesituation ist für die gesamte Bevölkerung Neuland und gerade deshalb müssen innovative und alternative Möglichkeiten geschaffen werden, die sowohl die bestmögliche Bildung, als auch den größtmöglichen Gesundheitsschutz gewährleisten.

Sich mit Gewalt an einer Normalität festzubeißen, die wir gerade nicht erreichen können, schadet mehr, als es nützt.

Auch, wenn ein Impfstoff in Sicht ist, ist die Pandemie noch lange nicht vorbei und wir müssen derzeit davon ausgehen, dass wir uns noch öfter in Situationen wie dieser befinden werden.

Da in der Schule die AHA-Regelungen nicht eingehalten werden, zweifeln leider auch viele Bürger/innen daran, dass die Regelungen sinnvoll sind.

Es lässt sich nicht mehr verleugnen, dass bei Covid19 nicht nur die Todesrate, sondern vor allem die gesundheitlichen Folgeschäden ein weitreichendes Problem sind, das auch Kinder betreffen kann. Wir dürfen nicht weiter so tun, als ob das Virus Kinder nicht betrifft.

Eine aktuelle Studie des Karlsruher Institutes für Technologie zeigt auf, dass Schulschließungen sehr effektiv in der Pandemiebekämpfung sind:

https://www.kit.edu/kit/pi_2020_114_signifikanter-effekt-von-schulschliessungen.php

Daraus kann man ableiten, dass Schule auch im derzeitigen angepassten Regelbetrieb nicht funktioniert und vor allem die Infektionszahlen mit in die Höhe treibt.

Für SuS, LuL und Eltern ist der derzeitige Zustand auf Dauer nicht tragbar.

Es gibt viele Möglichkeiten und sowohl Schulen, als auch Eltern, die vollen Einsatz und lösungsorientiertes Handeln zeigen und vom Ministerium ausgebremst werden. Das darf nicht sein! In dieser Situation muss jede individuelle Lösung angenommen werden.

Und es muss endlich akzeptiert werden, dass Bildung in vielen Fällen auch zu Hause erfolgen kann, besonders, da es sich ja um eine zeitlich begrenzte Situation handelt.

Gerade, um die Schüler zu schützen, die zu Hause nicht die Möglichkeit und den Raum haben und auf den Präsenzunterricht und das soziale Miteinander in der Schule angewiesen sind, muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Familien und Schulen, die Lösungen schaffen können, dazu auch die Möglichkeit erhalten. In der jetzigen Situation sind die Kinder, die ständig als Begründung für den Präsenzunterricht um jeden Preis vorgeschoben werden, tatsächlich die, die den kürzeren ziehen.

In den Brennpunkten z.b. in Krefeld, Duisburg und Köln beispielsweise, gibt es Kinder, die seit den Sommerferien schon viermal in Quarantäne waren. Dies schadet der Entwicklung wohl deutlich mehr als eine Unterricht auf Distanz, bei dem man hinterher draußen spielen kann.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 11.12.2020
Petition endet: 10.02.2021
Region: Nordrhein-Westfalen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

Frau Gebauer hat es nicht mal geschafft, die im Digitalen Bildungspakt zur Verfügung gestellten Bundesmittel 700 Mio. € bis September 2021 (bzw. 350 Mio. € für 2020) einzusetzen! Damit verstößt sie gegen ihren Amtseid! ("Schaden vom Land abzuwenden...") Des weiteren hat sie den Eigenanteil des Landes dafür nicht (oder nicht korrekt) budgetiert!

Wenn Gebauer zurücktreten muss, dann müssen es die anderen 15 Kultusminister auch. Warum bezieht sich die Petition nicht gleich auf alle?

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