Sport

Rettet das Hawaii Deutschlands! Gegen Naturschutzverordnung „Nördliche Seeniederung Fehmarn“

Jochen Czwalina
Petition richtet sich an
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume von Schleswig Holstein

4.981 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

4.981 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume von Schleswig Holstein

Die Landesregierung bereitet gegenwärtig eine Verordnung vor, durch die der gesamte nordwestliche und nördliche Küstenbereich von Fehmarn in einer Ausdehnung von 825 ha unter Naturschutz gestellt werden soll. Das Naturschutzgebiet soll auch den Flachwasserbereich auf der Ostsee weitgehend mit einschließen. Die zahlreichen Verbote, die mit der Unterschutzstellung einhergehen, wirken sich dahin aus, dass die üblichen Freizeitbeschäfti-gungen wie Surfen, Kiten bis hin zur schlichten Strandbenutzung künftig erheblich reglementiert bzw unmöglich sein werden. Die Attraktivität Fehmarns als Ferieninsel geht damit verloren.

Wir beantragen daher, dass die Landesregierung von der Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet Abstand nimmt. Die Landesregierung wird aufgefordert, die Verordnung nicht zu erlassen. Der gegenwärtige Schutz als Vogelschutz- und FFH-Gebiet reicht aus.

Begründung

Fehmarn ist eine attraktive Ferieninsel für Sportler und die gesamte Familie. Der nördliche Bereich ist besonders für Wassersportler ein Eldorado. Die Unterschutzstellung würde be-wirken, dass

• jede Einwirkung auf das Gebiet verboten ist, • auch die kleinsten baulichen Anlagen nicht mehr möglich sind, • nicht mehr gezeltet werden darf, • die Strandbenutzung beschränkt bzw verboten werden kann, • Drachensteigen verboten ist • und von den Wegen nicht abgewichen werden darf, sofern das Wandern überhaupt gestattet wird. • Außerdem ist die Ausweisung eines Naturschutzgebiets durch das Land Voraussetzung dafür, dass der Bund eine Befahrensregelung für die Ostsee verabschieden wird, die dann jeglichen Wassersport an der Nordküste beenden wird.

Im Ergebnis bedeutet dies: Keine Freizeitaktivitäten im Wasser und auf Land! Da der Erlass der Verordnung im Ermessen der Landesregierung steht, ist es deren Entscheidung, ob die Verordnung kommt und die gewachsenen Strukturen auf Fehmarn vernichtet werden oder ob die Insel ihren gegenwärtigen Freizeitwert behält.

Wir wollen, dass Fehmarn Freizeitparadies bleibt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jochen Czwalina aus Fehmarn
Frage an den Initiator

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.02.2012
Petition endet: 19.08.2012
Region: Schleswig-Holstein
Kategorie: Sport

Neuigkeiten

  • Die Einwohner der Insel und deren Gremien haben eine gemeinsame Stellungnahme zum geplanten NSG erarbeitet, die dem LLUR übersendet wurde.

    Im Großen und Ganzen kann man dieses insgesamt als einen Erfolg für uns Fehmaraner verbuchen! Das erste Mal konnten die verschiedensten Gremien wie Tourismusverbände, Politik, Sportvereine und Ortsinteressengemeinschaften an einem Strang ziehen und eine einzige Stellungnahme an das LLUR geben.

    Die Stellungnahme gibt es hier zum Download:
    www.stadtfehmarn.de/media/custom/1066_673_1.PDF

    Der Artikel aus der Lokalpresse findet sich hier:
    www.fehmarn24.de/nachrichten/fehmarn/wichtig-dass-gehoer-finden(1)-2246743.html

  • Jetzt wird klar, warum das Land SH keinen Antrag beim Bund für ein Befahrensverbot stellen wird: es ist bereits beantragt.

    Zwar nicht für das geplante NSG, aber für alle ans Wasser grenzende FFH Gebiete, also unser NSG einschliessend:

    www.segeln-forum.de/thread.php?threadid=31875

    -- Zitat Anfang ---

    "Wie ich heute Abend auf einem Vortragsabend mit dem Seglerverbandsumweltbeauftragten erfuhr, hat die Landesregierung von SH, Umweltministerium, in Berlin beim BuMi für Verkehr auf Betreiben der Naturschutzverbände NABU etc. beantragt, vor allen FFH Gebieten an der Ostsee (Das reicht oben von Gelting bis runter Brodtener Ufer) auf den Bundeswasserstrassen einen bis zu 600m breiten Streifen mit Befahrensverbot außer für Fischerei... weiter

  • Sehr geehrter Herr Schmidt-Moser,

    vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme vom 29.02.2012.

    Uns Wassersportlern geht es hauptsächlich darum, die aktuell benutzten Strände und Wasserflächen weiterhin für uns umweltverträglich benutz- und befahrbar zu belassen. Dazu gehören gerade die Aktivitäten rund um das Markelsdorfer Huk, westlich vom Campingplatz Altenteil sowie nördlich des Strandparkplatzes Westermarkelsdorf. Nach Ihrem Entwurf sollen diese Bereiche auch Wasserflächen enthalten und in das NSG eingeschlossen werden. Damit sind wir nicht einverstanden, denn so schaffen Sie hier die Voraussetzung für die Einrichtung eines Befahrensverbotes.

    Sie schreiben: "Es ist auch nicht geplant, eine Befahrensregelung für diese Ostseeteile... weiter

Jetzt ist aber mal gut. Wir stehen ja eigentlich auf der gleichen Seite: Wir lieben die Natur, betreiben unseren Sport ausschließlich mit Windkraft, verzichten auf CO2 intensive Flugreisen solange wir nach Fehmarn fahren, nutzen kaum hässliche Hotelbauten oder Ferienanlagen die die Insel weiter einschränken. Wir wollen lediglich etwas Spass an ein paar handverlesenen Spots auf Fehmarn. Da kann man diese globalen Naturschutzargumente ja mal auch etwas differenzierter betrachten...

Offensichtlich sind die meisten Menschen hier zu faul, sich kurz zu informieren, was genau geplant ist. So wie ich das sehe geht sowohl aus der hier verlinkten Stellungnahme als auch aus dem hier verlinkten Gesetzestext hervor, dass die Einstiege zu den Surfsports Westermarkelsdorf, Altenteil und grüner Brink ausgeschlossen sind. Erbärmlich auch, wie Profi-Journalisten des surf-magazins recherchieren, denn ihre Darstellung im Heft 4/2012 ist offensichtlich falsch.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern