28.117 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Angela Merkel & Deutsche Bundesregierung
#WirSindGekommenUmZuBleiben #leerestühle #restartGastro #wirsindbereit
Eine breite Allianz aus Köchen und Restaurantbetreibern, der Großhandelsverband Foodservice, Großhändlern, Lebensmittelproduzenten, Küchenausstattern und Berater für die Gastronomie sowie Gastro-Fachmedien haben sich mit einem eindringlichen Appell an die Bundeskanzlerin gewandt.
Sie kritisieren, dass im Rahmen der bisherigen Überlegungen zum Neustart des Wirtschaftslebens die Gastronomie keine Berücksichtigung gefunden hat. Die Unterzeichner des offenen Briefes sehen zahlreiche der mehr als 220.000 Gastronomiebetriebe in Deutschland mit ca. 2,4 Millionen Beschäftigten zunehmender Perspektivlosigkeit und damit einem existenziellen Risiko ausgesetzt.
Sie fordern deshalb von der Bundesregierung, einen Neustart einer im Sinne der Infektionsprävention verantwortungsbewussten Gastronomie zu ermöglichen und den Gastronomen damit eine gesicherte Perspektive zu geben. Das soll bei den Beratungen der Bundesregierung mit den Landesregierungen am 30. April auf die Tagesordnung genommen werden. Außerdem setzen sich die Unterzeichner dafür ein, konkrete Fördermaßnahmen für die Gastronomie auf den Weg zu bringen, um die Vielfalt und Qualität der Gastronomie nachhaltig zu schützen. Gefordert wird die Erweiterung der Soforthilfen durch einen Gastronomie-Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen sowie eine zumindest zeitlich begrenzte Herabsetzung des MwSt.-Satzes auf 7% ab dem ersten Tag der Wiedereröffnung.
---Update 6. Mai --- Das Corona-Kabinett hat entscheiden, dass die Bundesländer in eigener Verantwortung vor dem Hintergrund des jeweiligen Infektionsgeschehens und landesspezifischer Besonderheiten über die schrittweise Öffnung der Gastronomie und des Beherbergungsgewerbes für touristische Nutzung mit Auflagen auf der Grundlage von gemeinsamen Hygiene- und Abstandskonzepten selbständig entscheiden. Seitdem haben bereits mehrere Bundesländer eine klare Öffnungsperspektive für die Gastronomie angekündigt. Die geforderte Perspektive tritt mit diesem Beschluss nun tatsächlich ein. Dennoch bleiben Sorgen! Die strengen Auflagen und Beschränkungen (z.B. Abstände, Begrenzung der Auslastung) werden viele Selbstständige vor große wirtschaftliche Herausforderungen stellen und in Summe die unternehmerische Situation aktuell nur eingeschränkt verbessern. Nach Schätzungen des DEHOGA können auf dieser Ebene nur 30-50% des früheren Umsatzes erwirtschaftet werden.
Deswegen bleibt folgendes wichtig: Die schrittweise Öffnung muss unbedingt mit einem auch in dieser Petition geforderten Rettungsfond flankiert werden. Ohne solche Maßnahmen werden – insbesondere bei Rückzahlung von gestundeten Mieten und Steuern – trotz der Öffnungsmaßnahmen eine große Anzahl an Gaststätten in den nächsten Wochen in die Knie gehen.
Begründung
Die Gastronomie ist ein enorm wichtiger Teil unserer Gesellschaft und Kultur. Sie bereichert durch ihre Vielfalt, Kreativität, Leidenschaft und Qualität das tägliche Leben aller Bürger und Bürgerinnen in Deutschland. Wir dürfen diesen wichtigen Teil unserer Lebensqualität nicht aufs Spiel setzen, zumal die Sehnsucht in der Bevölkerung stetig steigt: In zahlreichen Umfragen hinsichtlich der Dinge, die am meisten vermisst werden, rangiert der Restaurantbesuch auf den vordersten Plätzen.
Gerade die kleineren und mittleren Gastronomiebetriebe sind verletzlicher als jeder Konzern. Jede Woche der Schließung führt zu beträchtlichen Verdienstausfällen, wachsenden Liquiditätsengpässen und massiven Zukunftssorgen für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie ihrer Familien. Das Fortdauern des Lockdowns wird zu einer nie dagewesenen Pleitewelle in dieser Branche führen.
Die Unterzeichner unterstützen das Bemühen der Bundes- und Landesregierungen, die Pandemie in Deutschland durch Maßnahmen der Kontaktreduzierung einzudämmen. Der „zerbrechliche Zwischenerfolg“, von dem die Bundeskanzlerin gesprochen habe, darf nicht gefährdet werden.
Allerdings hat die Branche bereits verschiedene Schutzkonzepte vorgelegt, die weit über 1,5 m Abstandsregelungen zwischen Tischen und Begrenzung von zwei Personen bzw. Familien pro Tisch hinausgehen. Sie umfassen maßgeblich erweiterte Hygieneanforderungen für Räumlichkeiten, Gästekontakt, Geschirr und Utensilien und Küchenmitarbeiter sowie klare Regeln für den Publikumsverkehr für Service und Gäste. Unter Anwendung dieser Konzepte kann eine sichere Wiedereröffnung der Gastronomie auf verantwortungsvolle Art und Weise ermöglicht werden.
Die Unterzeichner des Schreibens anerkennen zwar die bisher verabschiedeten Maßnahmen zur wirtschaftlichen Überbrückung der Corona-Krise, allerdings reichen diese für viele Gastronomen nicht aus. Ein wirkungsvolles Instrument der Stabilisierung stellt eine Erweiterung der Soforthilfen durch einen Gastronomie-Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen dar. Des Weiteren bietet eine zumindest zeitlich begrenzte Herabsetzung des MwSt.-Satzes auf 7% ab dem ersten Tag der Wiedereröffnung Möglichkeiten für eine Erholung der Branche sowie auch zur Sicherstellung der Rückzahlungen der KfW-Kredite.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
20.04.2020
Petition endet:
19.06.2020
Region:
Deutschland
Kategorie:
Wirtschaft
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 19.01.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
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Debatte
Der VIRUS wird uns nicht verlassen, also= Wir müssen gekonnt & für uns richtig mit ihm umgehen; d.h. Wir organiseren unser LEBEN NEU !
Der unüberlegte Öffnungsreflex ist Masochismus, weil betriebswirtschaftiche Überlegungen gelten: 1) Wenn zu wenig Gäste kommen (dürfen), haben wir Unterauslastung, ergo Betriebsverluste, die schnell höher sein können, als im geschlossenen Betrieb. Merke: Umsatz ist nicht gleich Gewinn 2) Invstitionen für hohe Hygieneanforderungen und erhöhte Personalkosten für Hygienepläne 3) Diskussion mit KUG-Stelle, Bank und/ oder Vermieter, weil ja Öffnung möglich ist 4) Mitarbeiterausfälle wegen Verdacht, tatsächl. Infektion oder Quarantäne 5) Risiko einer Gästeinfektion Wo liegt der Sinn einer Öffnung?