Gesundheit

Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen in Gefahr. Sofort auch ein Rettungsschirm für Mutter-/Vater-Kind-Klinik

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gesundheitsminister Jens Spahn

9.159 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

9.159 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Gesundheitsminister Jens Spahn

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationskliniken für Mütter/Väter und Kinder wurden in den Verhandlungen zum COVID-19-KH-Entlastungsgesetz außen vorgelassen. Diese Kliniken stehen nach behördlicher Anordnung seit Mitte März bundesweit komplett leer und befinden sich nun weder unter dem Rettungsschirm dieses Gesetzes, noch werden sie über das Sozialdienstleister-Einsatzgesetz unterstützt. Tausende geplanter Aufnahmen mussten bereits abgesagt werden, die Existenz von 131 Kliniken bundesweit mit fast 10.000 Mitarbeiter/innen steht auf dem Spiel und die Zukunft des gesamten Leistungsangebots für Mütter/Väter und Kinder wird in Frage gestellt. Die Forderung lautet: Es muss in der Corona-Krise auch eine unmittelbare Unterstützung für die Mutter-/Vater-Kind-Kliniken geben. Ansonsten sind deren Bestand und damit die Versorgung der Gesundheit vieler tausender kranker und stark belasteter Mütter/Väter und Kinder bedroht.

Begründung

Politik schließt Vorsorge und Reha-Einrichtungen von den Hilfen aus

Nachdem der Bundesrat am Freitag, den 27.03.2020 das COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz beschlossen hat, ist ein wichtiger Schritt zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung in Deutschland getan. Doch die Politik lässt dabei wichtige Akteure des Gesundheitswesens im Stich; – die stationären Vorsorge- und Reha-Einrichtungen für Mütter, Väter und Kinder, die sich mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln an der Bewältigung der Krise beteiligen möchten, bleiben als einzige stationäre Vorsorge- und Rehabilitationseinrichten im Krisenbewältigungsplan außer Acht.

Bundesweit wurden seit dem 16.03.2020 stationäre Vorsorge- und Reha-Einrichtungen für Mütter, Väter und Kinder aufgefordert, alle Patienten aus ihren Einrichtungen zu entlassen und keine weiteren Patienten für Vorsorge- und Reha-Maßnahmen mehr aufzunehmen. Die Kliniken stehen zwischenzeitlich leer und haben Kapazitäten zur Unterstützung der Krankenhäuser bei der Patientenversorgung im Rahmen ihrer vor Ort bestehenden Möglichkeiten angeboten. Dennoch fehlt die gesetzliche Grundlage zur Einbindung der Vorsorge- und Reha-Einrichtungen für Mütter/Väter und Kinder im COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz als auch im vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales erarbeiteten Sozialdienstleister-Einsatzgesetz. Damit werden einzig und allein diese Art von stationären Vorsorge- und Reha-Einrichtungen bei der finanziellen Absicherung ausgeschlossen, obwohl deren Leistungsangebot inhaltlich dem der Psychosomatischen Rehabilitation ähnelt.

Es bleibt keine Zeit zu Warten: Die bereits geschlossenen Vorsorge- und Reha-Einrichtungen für Mütter, Väter und Kinder stehen schon heute vor der Situation, dass sie aufgrund der abrupt wegfallenden Vergütung keine adäquate und unmittelbare Finanzierung der unabhängig von der Schließung weiter anfallenden Kosten, wie Personalkosten oder Fix-Kosten zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur, gewährleisten können. Wenn die Liquidität und der wirtschaftliche Bestand der Vorsorge- und Reha-Einrichtungen nicht kurzfristig gesichert wird, droht vielen dieser Einrichtungen das Aus – mit schwerwiegenden Folgen für die akute Bewältigungsstrategie in der Corona-Krise und der zukünftigen Versorgung chronisch kranker bzw. gefährdeter Mütter, Väter und Kinder, deren Zahl sich durch die aktuelle Krise wohl stark erhöhen wird.

Abgeordnete der bürgerlichen Fraktionen in Bund und Land haben ihre Unterstützung für diese Einrichtungen zugesagt, denn es darf hier nicht mit unterschiedlichem Maß gemessen werden. Die Corona-Pandemie stellt Deutschland vor enorme Herausforderungen im Gesundheitswesen, die nur gemeinsam bewältigt werden können. Bitte unterstützen auch Sie diese Petition, damit das Leistungsangebot für kranke und belastetet Mütter/Väter und Kinder nicht der Krise geopfert wird

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.04.2020
Petition endet: 30.05.2020
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Mich erreichte folgende Nachricht die ich gerne mit Ihnen/euch teilen möchte.

    Herzliche Grüße
    David Oesterdie

    Liebe Mitstreiter!

    Zunächst danke ich Herrn Oesterdie für sein Engagement für die Eltern-Kind-Kliniken. Das Interview zum zitierten Zeitungsartikel ist vor Ostern gemacht worden. Erst ab 16.04.2020 ist nun verbindlich eine gewisse Absicherung in Sicht. Wir werden nun berechnen müssen, welche tatsächliche Sicherung mit der jetzigen Regelung für die Kliniken erreicht werden. Somit sind die Sorgen, die wir für unsere Klinik Talitha zum Ausdruck bringen, auch nach dem Spannen des Rettungsschirms sicherlich mit denen anderer Träger zu vergleichen und weiterhin berechtigt. Wir sollten unbedingt weiter dafür kämpfen, dass die 10.000 Unterschriften... weiter

  • Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!
    Wir haben mittlerweile über 8000 Unterschriften zusammen bekommen. Ich danke jedem einzelnen dafür.
    Auch danke ich denjenigen, die sich mit einer Mail oder einem anderen Beitrag an Herrn Spahn oder an seine Politiker gewandt haben.
    Wie man der Presse und auch einzelnen Homepages der Kliniken entnehmen kann, wurde am Freitag 17.04.2020 unser Anliegen umgesetzt und die Stationären Vorsorge- und Rehabilitationskliniken für Mütter/Väter und Kinder scheinen gerettet zu sein.
    Nachdenklich stimmt mich aber die Meldung aus Brilon vom 14.04.2020:
    www.wlz-online.de/waldeck/bad-wildungen/mutter-kind-klinik-in-bad-wildungen-bangt-um-existenz-13650958.html
    Andere Kliniken haben sich noch nicht zu Wort gemeldet.
    Ich... weiter

Es ist beschämend, dass gerade die Einrichtungen, die hervorragende Arbeit für die medizinische Vorsorge und Rehabilitation von Familien leisten, im Krankenhausentlastungsgesetz nicht berücksichtigt werden. Ein „Versehen“ und einfach eine weitere Missachtung von ErziehungsARBEIT, die Mütter und Väter leisten? Die Gesunderhaltung von Eltern ist essentiell für den Fortbestand einer "gesunden" Gesellschaft. Daher brauchen Eltern-Kind-Kliniken jetzt genauso die solidarische Unterstützung der Gesellschaft wie alle anderen Kliniken auch!

Bei dem „COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz“ geht es um die Entlastung von weiterhin geöffneten Einrichtungen, durch Abminderung der Mehrkosten die durch die Epidemie entstehen, also Zusatzkosten in der Pflege oder Einbußen durch die Freihaltung von Intensivbetten in Krankenhäusern. Viele der Vorsorgekliniken sind hingegend geschloßen und tragen somit das selbe Risiko wie Unternehmungen in der Privatwirtschaft. Maßnahmen wie Kurzarbeit und Corona-Soforthilfen stehen zur Verfügung. Warum sollten Vorsorgekliniken eine Ausnahme darstellen? Solidarität heißt auch Verzicht von begrenzten Mitteln

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