Bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern Anfang Juni 2024 sind große Schäden sowohl durch Flußhochwasser entstanden, als auch durch extrem hohe Grundwasserstände. Schäden durch aufsteigendes Grundwasser sind aber bei der Auszahlung der Soforthilfen des Freistaates Bayern ausgeschlossen.
Zitat: "Von den Soforthilfen sind Schäden durch aufsteigendes Grundwasser nach aktueller Auslegung durch das Staatsministerium für Finanzen und Heimat (StMFH) nur erfasst, wenn das Grundwasser zunächst an die Oberfläche getreten und dann von außen (oberirdisch), in die Immobilie eingedrungen ist. Ist das steigende Grundwasser (nur) durch die Bodenplatte, die Wände oder Öffnungen wie etwa Abwasserleitungen oder Hausanschlüsse in die Immobilie gedrungen, ist eine finanzielle Unterstützung durch Soforthilfen aktuell nicht möglich." (Quelle: Landratsamt Dachau, 12.6.2024)
Wir fordern bei den Soforthilfen eine Gleichbehandlung aller geschädigten Bürgerinnen und Bürger. Die Soforthilfen sollen auch ausgezahlt werden, wenn die Schäden durch aufsteigendes Grundwasser verursacht wurden.
Begründung
Es ist für die betroffenen Menschen unerheblich, ob die Schäden am Hausrat durch Flusshochwasser oder hohe Grundwasserstände entstanden sind. Und es ist für die betroffenen Menschen unerheblich, ob Öltanks durch eindringendes Flusshochwasser oder durch aufsteigendes Grundwasser aufgeschwommen sind.
Verschärfend kommt hinzu, dass Schäden durch aufsteigendes Grundwasser derzeit nicht versicherbar sind, auch nicht mit einer Elementarschadenversicherung. Als Konsequenz sind Menschen mit Grundwasserschäden doppelt benachteiligt: Ein Versicherungsschutz war nicht möglich, und Soforthilfen werden nicht gezahlt.
Wir fodern daher von der Bayerischen Staatsregierung und dem Bayerischen Landtag eine Gleichbehandlung aller Hochwasserschäden bei den Soforthilfen, d.h. eine Zahlung der Soforthilfen auch für Schäden, die durch aufsteigendes Grundwasser entstanden sind.
Ergänzung am 16.06.2024: Ich habe einen Hinweis bekommen, dass es auf einer anderen Plattform eine ähnliche bzw. weitergehende Petition gibt. Siehe https://www.change.org/p/hochwasser-bayern-2024-soforthilfe . Ich empfehle, auch diese Petition zu unterzeichnen.
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Liebe Unterstützende unserer Petition,
aktuell haben mehr als 500 Personen unsere Petition unterstützt. Vielen Dank für Ihren Einsatz für Gerechtigkeit bei den Soforthilfen!
Wir haben uns entschlossen, die Petition am 10. Juli zu schließen, da wir die Unterschriften noch vor der Sommerpause beim bayerischen Landtag und dem Ministerpräsidenten einreichen wollen. Denn die Soforthilfen werden jetzt gebraucht, nicht irgendwann im nächsten Jahr.
Bitte machen Sie bis dahin noch Werbung bei Freunden und Bekannten. Je mehr Unterschriften wir übergeben können, desto wirkungsvoller wird unsere Petition sein.
Außerdem möchte ich einen Hinweis weitergeben, den ich erhalten habe. Es gibt auf einer anderen Plattform eine ähnliche bzw. weitergehende Petition.... weiter -
Änderungen an der Petition
vor 5 Tagen -
Debatte
Während man gegen Wasser von außen relativ einfach Schutzmaßnahmen ergreifen kann (Deiche, Sandsäcke usw.), kann man gegen unerwartet hohen Grundwasserstand nichts mehr machen, wenn der Keller erst mal gebaut ist. Eine wasserfeste Beschichtung auf der Innenseite kann nur auf trockenen Wänden und Bodenplatten angebracht werden. Also nicht, wenn das Wasser gerade eintritt. Auch könnte sie die Trocknungsfähigkeit des Bauteils, also langfristig die Festigkeit des Fundaments verschlechtern.
Schäden am Haus, die durch Grundwasser entstehen, sind weder in der Wohngebäude- noch in der Elementarschadenversicherung versichert
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Warum Menschen unterschreiben
Markt Indersdorf
Weil meine Mama durch das Hochwasser einen großen Schaden am Haus hat und sie sich als Witwe die Renovierung nicht leisten kann.
Karlsfeld
Weil wir auch Betroffene sind, aber das Wasser über Grundwasser in den keller gelaufen ist
Dachau
Die bestehende Regelung ist ungerecht und scheint nur dafür da zu sein Politikern das Image aufzubessern.
Odelzhausen
Betroffen
Dachau
Weil unsere Regierung sich mal wieder aus der Verantwortung zieht, und keine Versicherung zahlt