Wirtschaft

Hier stirbt ein Stück Kölsche Tradition – Gegen die Schließung von Coty in Köln-Bickendorf

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Die Unternehmerfamilie Reimann

2.395 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.395 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Die Unternehmerfamilie Reimann

Innovativ, hoch technisiert, nachhaltig: Dafür steht der Standort des Parfümherstellers Coty in Köln-Bickendorf. In den letzten Jahren wurde dieser mit großen Investitionen zum sogenannten „Center of Excellence“ im Konzern ausgebaut. Was dort die hochqualifizierten Mitarbeiter entwickeln, wird weltweit umgesetzt.
Völlig überraschend hat die Konzernleitung Ende Januar 2021 das Aus des Traditionswerkes angekündigt. Eine schlüssige Begründung und Erklärung für diese überfallartige Ankündigung stehen aus. Die 300 Beschäftigten, der Betriebsrat und die zuständige Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sind schockiert und verstehen das Vorgehen des Arbeitgebers in keiner Weise.
Das Coty-Werk ist im Kölner Stadtbezirk Ehrenfeld tief verwurzelt. Als alteingesessenen Familienunternehmen wird hier Parfüm hergestellt, bis 2003 auch das weltweit bekannte „4711 Echt Kölnisch Wasser“ (gegr. 1792). Die enge Verbundenheit zeigte sich erst kürzlich wieder, als das Werk im Zuge der Corona-Pandemie Desinfektionsmittel unter anderem an das AWO Seniorenzentrum und das St. Franziskus-Hospital spendete.
In den letzten Jahren haben sich die Beschäftigten für den Erfolg des Unternehmens sowie die Weiterentwicklung und den Erhalt des Standortes stark eingesetzt. Ob es um höchste Qualitätsstandards, weniger Entgelt oder flexible Arbeitszeitmodelle ging, für die Beschäftigten war klar: Gemeinsam mit der Arbeitgeberseite finden sie eine Lösung im Sinne aller.
Daher sind sie umso fassungsloser, wie unverantwortlich hier mit den hohen Investitionen der vergangenen Monate, dem Schicksal der Beschäftigten und der Bedeutung des Standortes für die Region Köln umgegangen wird.
Auch die Corona-Krise lässt sich so einfach nicht als Begründung vorschieben. Denn während die Parfümerien geschlossen sind, sind die Drogerien, in denen viele der am Standort hergestellten Parfüms verkauft werden, geöffnet.
Nicht nur aus sozialen und ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen muss es im Interesse der Mehrheitseigner-Familie Reimann sein, dass dieser Standort erhalten bleibt.
Wir fordern daher die Unternehmerfamilie Reimann zu einem Umdenken und zu einer Abkehr vom Schließungsvorhaben auf.

Begründung

Das Schließungsvorhaben können und wollen wir so nicht akzeptieren. Wir möchten dem Betriebsrat für seine Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite möglichst viel Rückenwind geben und gleichzeitig den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Hierzu treten wir nicht an die Geschäftsführung heran, sondern an die Unternehmerfamilie Reimann, die Mehrheitseigner des Coty-Konzerns und eine der wohlhabendsten Familien Deutschlands ist.
Von der Politik gab es hierfür schon Rückenwind: So verabschiedete die Bezirksvertretung des Stadtbezirks Köln-Ehrenfeld fraktionsübergreifend und einstimmig eine Resolution zum Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze.
Denn am Ende geht es nicht nur um die 300 Beschäftigten, sondern auch um ihre Familien und um ein Stück Kölsche Tradition. 
Unterstützer*innen
Stellv. aus Mitbestimmung und Gewerkschaft:
Frank Löllgen, gebürtiger Kölner und Landesbezirksleiter IG BCE Nordrhein - Armando Dente, Bezirksleiter IG BCE Köln-Bonn - Robert Flesch, Betriebsratsvorsitzender - Sabine Sadaghiani, stellv. BR-Vorsitzende - Rainer Müller, BR-Vorsitzender Ineos Köln und Vorsitzender des Bezirksvorstandes IG BCE Köln-Bonn
Stellv. aus der Politik:
Dr. Rolf Mützenich, MdB (SPD) - Matthias W. Birkwald, MdB (Die Linke) - Josef Wirges, Bezirksbürgermeister Köln-Ehrenfeld a. D. (SPD)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 23.03.2021
Petition endet: 22.05.2021
Region: Köln Köln-Ehrenfeld (Stadtbezirk)
Kategorie: Wirtschaft

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Bis Ende 2023 erhofft man sich Einsparungen von 600 Mill Euro..Also 2 Mill. je entlassenem Mitarbeiter.Steuern spart man durch Auslandsverlagerung sowieso. No. 4 der deutschen Reichen mit 32 Mrd.geschätzem Vermögen:da kann man auf 600 Mio doch nicht verzichten,oder,Fam. Reimann?

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