3.630 Unterschriften
Dialog abgeschlossen
Petition richtet sich an: Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden
Wer zieht den Nutzen aus dem Verkauf unseres „Filetstücks“ Hafenschule?
Warum soll ohne Not das mehr als 6.000 qm große Schulgelände aufgegeben werden, trotz wachsender Schülerzahlen an Hafenschule und EKS?
Warum sollen wir den Verkehrskollaps im Ortskern riskieren?
**Die endgültige Entscheidung im Stadtparlament ist noch nicht gefallen!!! **
Unser Ziel ist es, die Hafenschule an ihrem historisch gewachsenen Standort im besonderen Ensemble des alten Schiersteiner Ortskerns mit einer außergewöhnlichen Schulwiese zu erhalten.
Unterstützen Sie dieses Vorhaben mit Ihrer Unterschrift!
Die Schiersteiner Grundschule steht bereits seit mehr als 250 Jahren im Herzen von Schierstein. Doch ihre Existenz im alten Ortskern ist bedroht. Die Hafenschule soll im Zuge ihrer geplanten Erweiterung das Gelände verlassen und auf einem Großcampus mit mehreren Schulformen auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule (EKS) zusammen gelegt werden (Große Lösung).
Wir hoffen, mit vielen Unterschriften bereits am 7. Juni, wenn der Ausschuss für Schule der Stadt Wiesbaden tagt, ein Zeichen setzen zu können. Ab Ende Juni 2018 ist mit einer Ausführungsvorlage zum Neubau der Hafenschule auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule in der Stadtverordnetenversammlung zu rechnen. Wir wollen erreichen, dass sich die Stadtverordneten gegen diese Schulzusammenlegung auf einem Gelände entscheiden und für die Erweiterung der Hafenschule an ihrem angestammten, historischen und einzigartigen Standort stimmen.
** Informieren Sie sich auch auf unserer Homepage: https://www.ag-hafenschule.de **
Begründung
Unsere Gründe gegen die "Große Lösung":
- Aus bildungspolitischer und pädagogischer Sicht birgt die Zusammenlegung der Hafenschule mit einer weiterführenden Schule keinen Vorteil sondern „ein gewisses Konfliktpotenzial“ (siehe Fazit Schuldezernat/Schulamt).
- Die „Große Lösung“ ist um 20 Mio. Euro teurer als der Neubau der Hafenschule am alten Standort.
- Mit der „Großen Lösung“ werden zwei wachsende Bildungsstätten auf begrenztem Raum zusammengelegt: Statt zwei Schulgrundstücken mit insgesamt 21.000 qm Fläche (Hafenschule: 6.2000 qm für derzeit ca. 180 Schüler; EKS: 14.800 qm für derzeit ca. 550 Schüler) stehen nach der Umsetzung der „Großen Lösung nur noch 14.800 qm insgesamt für beide Schulen mit zusammen 700 bis 800 Schülern zur Verfügung.
- Trotz zunehmender Einwohner- und Schülerzahlen würde ein bestehendes Schulgelände aufgegeben.
- Es liegen keine Daten vor, dass ein Neubau beider Schulen am Standort der EKS kostengünstiger ist als ein Neubau beider Schulen an ihrem jeweiligen Standort.
- Der mögliche und dringend notwendige Baustart und Neubau der Hafenschule verschiebt sich durch die „Große Lösung“ voraussichtlich noch weiter nach hinten, da die Maßnahme deutlich umfangreicher wäre als die „Kleine Lösung“ und derzeit die schwierige Situation besteht, dass kaum ausreichend Kapazitäten bei Bauunternehmen für die Ausführung der Maßnahme bestehen.
- Die Frage, wo die 550 Schüler der EKS während der Umbauphase „Große Lösung“ beschult werden sollen ist vollkommen ungeklärt.
- Die Schüler der Hafenschule könnten während der Umbauphase „Kleine Lösung“ in der bereits hergerichteten Zweigstelle der Hafenschule im Fritz-Brüderlein-Haus unterrichtet werden.
- Die Schulwiese würde bei einem Wegzug der Hafenschule voraussichtlich an einen Investor verkauft und evtl. sogar bebaut werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiterhin wie bisher der Hafenschule und nachmittags allen Schiersteiner Kindern als Spielplatz zur Verfügung steht, ist gering.
** Mehr auf https://www.ag-hafenschule.de **
Hintergrund:
Die Hafenschule steht auf der Liste der Stadt Wiesbaden für Schulsanierungen auf einem der vorderen Plätze (Stand 2013: Platz 9). Sie muss sich seit mehreren Jahren mit verschiedenen Provisorien behelfen:
• Container und die seit 2014 dauerhafte Auslagerung mehrerer Klassen in das 10 Minuten Fußweg entfernte Fritz-Brüderlein-Haus.
• Fach- und Differenzierungsräume oder eine Aula stehen überhaupt nicht zur Verfügung.
• Platz für die Schulbetreuung des Fördervereins ist ebenfalls bereits seit 2011 nur im Fritz-Brüderlein-Haus vorhanden.
Bereits im Jahr 2014 wurde in einer von der Stadt Wiesbaden in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie nachgewiesen, dass die erforderliche Erweiterung der Hafenschule (sog. Kleine Lösung) am historischen Standort im Ortskern von Schierstein möglich ist und dies sogar als Chance genutzt werden könnte, den historischen Zustand des Ortsbildes durch „diffenrenziertes Agieren“ beim Neubau der Hafenschule zu verbessern. Die Kosten hierfür wurden damals mit rund 12 Mio. Euro beziffert. Der überwiegende Teil der Schulgemeinde der Hafenschule hat sich bereits damals für den Erhalt der Hafenschule am historischen Standort ausgesprochen. Viele Anwohner im Umfeld der Grundschule befürworten ebenfalls den Verbleib der Grundschule an ihrem alten Standort.
Der Schiersteiner Ortsbeirat hat sich 2014 gegen den Neubau der Hafenschule am historischen Standort und für die Zusammenlegung der Hafenschule und der Erich-Kästner-Schule (EKS) auf dem Gelände der EKS (sog. Große Lösung) ausgesprochen. Diese Variante wurde ebenfalls in einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2014 geprüft und als „machbar“ eingestuft. Die Kosten hierfür wurden damals mit rund 32 Mio. Euro beziffert.
Das Schuldezernat und das Schulamt der Stadt Wiesbaden haben in ihrem Fazit zu den beiden Varianten der Machbarkeitsstudien mit folgender Argumentation die Umsetzung des Neubaus der Hafenschule am historischen Standort (Kleine Lösung) favorisiert: „Die Zusammenlegung einer Grundschule mit einer weiterführenden Schule birgt aufgrund der unterschiedlichen Altersstrukturen immer ein gewisses Konfliktpotenzial. Des weiteren wird mit dieser Variante (Kleine Lösung) dem Elternwunsch der Hafenschule entsprochen. Dem finanziellen Aspekt ist Rechnung zu tragen. Wenn dem Schul- und Elternwunsch mit einem geringeren Einsatz von Mitteln entsprochen werden kann, ist dieser Variante der Vorzug zu geben.“
Trotzdem hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wiesbaden im Haushalt 2018/2019 die Freigabe von Planungsmitteln für die „Große Lösung“ beschlossen.
Ihre AG Hafenschule im Förderverein der Hafenschule e.V.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 17.12.2020Liebe Unterzeichner*Innen der Petition zum Erhalt der Hafenschule am historischen Standort,
schon mehr als zwei Jahre ist es her, dass Sie zusammen mit über als 3.600 anderen Unterstützer*Innen Ihre Stimme für den Erhalt der Hafenschule an ihrem jetzigen Standort erhoben haben. In der Zwischenzeit hatte die Stadt zwei Pläne auf den Weg gebracht, die Hafenschule auf das Gelände der Erich Kästner-Schule zu verlegen.
Doch inzwischen ist klar: Beide Pläne sind gescheitert.
Plan A (die Zusammenlegung der Hafenschule und der Erich Kästner-Schule auf dem EKS-Gelände) ist nicht umsetzbar, weil der Platz für beide Schulen nicht reicht. Plan B (Neubau der Erich Kästner-Schule im Wasserschutzgebiet II) scheiterte am Veto des Regierungspräsidiums.... weiter -
Dialog mit Petitionsempfänger beendet
am 24.10.2019Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterstützer,
am Mittwoch, 31. Oktober 2018, um 17 Uhr
kommt Oberbürgermeister Sven Gerich
auf den Hans-Römer-Platz nach Schierstein.
Es wäre schön, wenn möglichst viele von Ihnen kommen würden, um dem Oberbürgermeister Fragen zum Neubau der Hafenschule/Schulcampus/Dreifeldersporthalle zu stellen.
Zum aktuellen Stand:
Die endgültige Entscheidung zum Neubau der Hafenschule ist noch nicht getroffen. Das Projekt befindet sich derzeit noch in Planphase 0, die für den inhaltlichen Vorlauf steht, der benötigt wird, um eine Schule nach den jeweiligen Bedarfen der Nutzer zu planen und gleichzeitig mit städtebaulichen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen. Die tatsächliche Baumaßnahme muss danach erst... weiter
Debatte
Die Erweiterung der Hafenschule ist notwendig. Das kann nur auf dem bisherigen Gelände geschehen. Eine Zusammenlegung der Schulen bringt logischerweise auch eine Verringerung des zur Verfügung stehenden Platzes pro Kind mit sich.
Dies Thema begleitet mich jetzt seit Jahren, da ich an der Erich Kästner-Schule arbeite. Natürlich wäre es schön wenn beide Schulen an ihren jetzigen Standorten bleiben könnten. Leider wird es jetzt so hingestellt, als würde diese Diskussion seit 2017 geführt werden. Seit Jahren ist es bekannt und wurde sogar in der Lokalpresse mehrmals thematisiert, dass beide Schulen an einen Standort gelegt werden sollen. Ich finde es bedauerlich, dass es immer wieder durch die AG-Hafenschule ein Konfliktpotenzial hochgespielt wird, das es nie gab.