1.748 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag
Die Ausländerbehörde Neuburg an der Donau hat Herrn Salem Begzad angekündigt, dass er ab dem 06. Mai 2013 damit rechnen muss nach Afghanistan abgeschoben zu werden. Da ich und viele andere Herrn Begzad als aufgeschlossenen, bestens integrierten jungen Mann kennen gelernt haben, soll mit der Petition erreicht werden, dass die Abschiebung gestoppt und ihm ein Bleiberecht in Deutschland gewährt wird. Zumindest soll ihm die Zeit dafür gegeben werden, dass ein neuer Asylantrag aus gesundheitlichen Gründen gestellt und geprüft werden kann
Begründung
Herr Begzad ist am 25.01.2010 als Flüchtling des afghanischen Bürgerkriegs in Deutschland eingereist. Leider ist sein Asylantrag abgelehnt worden. Ich selbst kenne ihn seit gut einem Jahr. In der Freizeit spielen wir zusammen Fußball. Bei diesen sportlichen Treffen kommen gut 20 Leute aus unterschiedlichen Freundeskreisen einmal wöchentlich zusammen kommen. Herr Begzad ist dort ein absoluter Leistungsträger und fester Bestandteil des harten Kerns von Spielern. Er ist sehr beliebt wegen seiner höflichen, hilfsbereiten, ernsthaften und fairen Art. Auf ihn ist absolut Verlass. Sein Wort zählt. Wir wissen, dass er trotz Schnee und Minustemperaturen zum Kicken kommen wird, wenn er dies zugesagt hat.
Herr Begzad trinkt keinen Alkohol, er raucht nicht. Trotz der Schwierigkeit, die es für ihn bedeutet, in einer Sprache, die er nie gelernt hat, zu kommunizieren, ist er kontaktfreudig und nimmt regen Anteil am sozialen Miteinander. Außerhalb des Platzes treffen wir uns mit anderen Freunden und Bekannten zu gemeinsamen Unternehmungen, schauen Champions-League-Spiele, gehen ins Kino, oder, wie jetzt geplant, ins Theater.
Herr Begzad hat stets gearbeitet, wenn er arbeiten durfte und niemals Leistungen bezogen. So war er von April 2011 bis September 2012 als Reinigungskraft im Holiday Inn am Rosenheimer Platz beschäftigt. Seit September 2012 hat er Arbeitsverbot. Er hat nie einen Sprachkurs vom Staat bekommen aber Anfang 2011 einen selbst bezahlten Kurs besucht.
Er will unbedingt die deutsche Sprache besser lernen, weil er weiß, dass dies unabdingbare Voraussetzung ist, um seine Integration in Deutschland weiter zu vertiefen. Dafür sammelt er Geld für einen fortgeschrittenen Sprachkurs. Sowohl ich als auch andere Freunde werden ihn dabei finanziell unterstützen. Selbstverständlich stehen wir auch bereit, um ihm bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einem Ausbildungsplatz zu helfen.
In Afghanistan war Herr Begzads Leben bedroht, da er in ein paschtunisches Mädchen verliebt war, das einem Mann versprochen war, der zu den Taliban gehört. Deshalb musste er das Land verlassen. Sein Vater wurde im Bürgerkrieg getötet.
Wegen seiner prekären Situation ist Herr Begzad psychisch sehr angeschlagen. Er hat am 06.05. einen Termin bei Exilio, um seine Traumatisierung zu untersuchen. Nach der Diagnose ist ein Folgeantrag möglich. Dafür braucht er aber Zeit! Zudem leidet er unterHerzproblemen, die noch diagnostiziert werden müssen.
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
29.04.2013
Petition endet:
28.10.2013
Region:
Bayern
Kategorie:
Minderheitenschutz
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Artikel Donaukuriere
am 02.05.2013www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Neuburg-Fussballer-kaempfen-fuer-Mitspieler;art155371,2750946
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Artikel Augsburger Allgemeine Zeitung
am 02.05.2013
Debatte
Afghanistan ist kein Urlaubsland. Menschen, die zurückgeschickt werden, sind besonders in Gefahr, da sie von den Taliban als sogenannte "westliche Spione" ein beliebtes Ziel für Entführungen darstellen. Art. 3, Jeder Mensch hat das Recht, in Freiheit und Sicherheit zu leben. Es ist nicht hinnehmbar einen Menschen in ein unsicheres Kriegsland zurückzusenden, wo er Gefahren an Leib und Leben ausgesetzt ist. Ein gut integrierter Mensch, der sich ehrlich bemüht ist doch eine Bereicherung für unser Land.
Noch kein CONTRA Argument.