415 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Mitarbeiter, Studierende und interessierte Bürger Erfurts
Wir, die Unterzeichnenden, unterstützen den Antrag des Vorstandes des Sprachenzentrums der Universität Erfurt auf eine volle Wiederbesetzung des Russischlektorates. Wir halten es aufgrund der bestehenden Curricula, des Interesses der Studierenden an Russisch und nicht zuletzt der strategischen und kulturellen Bedeutung der russischen Sprache für unabdingbar, dass die russische Sprache mit nicht weniger als einer ganzen Dauerstelle im Sprachenzentrum der Universität vertreten wird.
Begründung
Wenn die russische Sprache nicht mit wenigstens einem Lektorat mit ganzer Dauerstelle vertreten wird, so werden die Studiengänge des BA Slawistik und des Master of Education Russisch nicht mehr studierbar. Die Aufrechterhaltung dieses Lektorats wurde auch der Akkreditierungskommission bei der Reakkreditierung des BA Slawisitk fest versprochen. Dieses Versprechen soll eingehalten werden. Außerdem sehen einige Fächer Schwerpunkte vor, welche das Russische und andere slawische Sprachen vorsehen. Wenn es kein einziges vollamtliches Lektorat im Sprachenzentrum mehr gibt, das diese Sprachen koordiniert, sind diese Schwerpunkte, beispielsweise im BA und im MA Literaturwissenschaft, akut gefährdet, und damit das ganze Fach. Es kommt noch dazu, dass die Sprache generell unter Studierenden aller Fächer gefragt ist. All dies hat das Sprachenzentrum dazu veranlasst, eine Wiederbesetzung dieser Stelle zu beantragen. In dem Vorstand, der dafür gestimmt hat, sind alle Fakultäten der Universität vertreten. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Abschaffung dieses Volllektorats zu einer Verarmung und Verengung des Lehrangebots an der Universität Erfurt führen würde. Die generelle Tendenz, Studiengänge zu Osteuropa zu gefährden oder gar ganz zu streichen, soll in Erfurt nicht Fuß fassen. Das Verstehen der östlichen Nachbarn Deutschlands, was durch das Erlernen ihrer Sprachen gefördert wird, ist auch ein politischer und ethischer Beitrag angesichts des besorgniserregenden Rechtsradikalismus in Deutschland, leider auch in den neuen Bundesländern.
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Debatte
Die russische Literatur macht einen wichtigen Teil des Weltkulturerbes aus und wird global anerkannt.
Der Versuch, einer Rechtsradikalisierung durch Sprachverständnis vorbeugen zu wollen, ist sehr ehrenhaft. Aber muss es ausgerechnet russisch sein? In meiner Gegend sind sehr viele Personen aus der sog. "russ. Föderation" zugezogen. Leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass diese sehr schnell gegen Ausländer aller Art hetzten, besonders wenn diese eine andere Hautfarbe haben. Sie registrieren dabei auch nicht, dass die Generation der Väter als Gastarbeiter die Bundesrepublik West mit aufgebaut haben und in 3. Generation friedlich miteinander in unserem Städtchen leben. Leider habe ich g