Region: Land Salzburg
Erfolg
Bildung

Finden Sie es schade, dass nur mehr 133m des Kupferbergwerks geöffnet sind?

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Astrid Rössler

55 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

55 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Astrid Rössler

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Durchsetzung der Schließung einer solch wertvollen Bildungseinrichtung mit der alleinigen Begründung der Unbedeckbarkeit der jährlich finanziellen Mitteln nicht nachvollziehbar ist, weil man dabei völlig außer Acht lässt, dass sowohl finanziell große Aufwendungen für die Errichtung bereits getätigt wurden, als auch durch diese Schließung ein wertvoller Beitrag zur Berührung der Besucher mit der Nationalparkidee entsprechend dem schon beschriebenen Anspruch eines respektvollen Umgangs mit dem Gewachsenen und Lebenden, verloren geht, dann könnten Sie doch durch Unterstützung dieser Petition ausdrücken, dass es schade sei, dass nur mehr 133 Meter des Kupferbergwerks Hochfeld für Besucher zugänglich sind.

Begründung

Ich habe mich entschlossen diese Petition zu starten, um zu fragen, ob einige der tausenden Besucher des Historischen Kupferbergwerks Hochfeld (Neukirchen am Großvenediger, Land Salzburg, Österreich) der letzten 20 Jahre dieses Schaubergwerk und seinen Wert für die Vermittlung der Nationalparkidee im Sinne der Bewahrung von Orten, an denen die Menschen dem in ihrer Schönheit und Einfachheit über Jahrmillionen Gewachsenen und Lebenden respektvoll begegnen, genauso kennengelernt haben wie ich, einem Ort an dem geologisch geforscht, gelehrt und erlebnisreich erkundet wird. Bis zum Sommer 2013 war das Kupferbergwerk Hochfeld auf einer Strecke von 1,2 Kilometern für Besucher geöffnet und bei Befahrung des 400 Meter langen Hieronymus Erbstollen waren die 450 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten des Geologischen Tauernfensters berührbar, im weiteren Verlauf der Besucherstrecke der Untersulzbach in 30 Metern Tiefe unterwanderbar und das ganze Gebiet zuerst untertägig, dann obertägig in Form einer zweistündigen Erkundungstour gemeinsam mit einer bergwerkskundigen Person entdeckbar. Über 2 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren in den Aufbau dieses Schaubergwerks investiert. Der Nationalpark Hohe Tauern, der seit 2011 Eigentümer dieses Schaubergwerks ist, entschied, ab 1. August 2013 nur mehr 133 Meter des Martinstollens für Besucher zugänglich zu machen, einem Stollen der längs entlang der Kupfererzader verläuft und in dem nur mehr vereinzelt die Schichten des Geologischen Tauernfensters zu sehen sind, da kein rechtwinklig, querschlägiger Schichtverlauf gegeben ist. Mit der Schaffung dieser kulturhistorisch als auch geologisch-wissenschaftlich wertvollen Bildungseinrichtung auf Grundlage dieses 500 Jahre alten Kupferbergwerks war es möglich den Besuchern erlebnisreich geologische Entstehungsprozesse zu verdeutlichen und im Inneren des Gebirges die über einen jahrmillionenlangen Prozess entstandene und über unsere Lebenszeit weit hinausreichend verändernde geologische Substanz zu berühren. Ich habe den Eindruck, dass mit der authentisch aufgebauten Bildungseinrichtung Historisches Kupferbergwerk Hochfeld in den letzten 20 Jahren die Chance genutzt wurde, den Besuchern in zweistündigen Besichtigungstouren spannend geologische Lehrinhalte zu vermitteln und Kulturhistorisches unserer Region näherzubringen. In den neuen zwanzigminütigen Besichtigungstouren durch 133 Meter des Martinstollens wird vieles dem Besucher nicht mehr gezeigt das ich aber als das eigentlich spannende und wertvolle erachte, Entstehungsprozesse von Kristallen an alpinen Zerrklüften zu erkunden und die über tausende Kilometer millionenjahrlang vor sich her geschobenen und in unserer Region aufgefalteten Gesteinsschichten, die vom Inneren des Gebirges aus in so ausdrucksstarker Weise im Hieronymus Erbstollen sichtbar werden, zu besichtigen. Wenn Sie derselben Meinung sind, dass die Durchsetzung der Schließung einer solch wertvollen Bildungseinrichtung mit der alleinigen Begründung der Unbedeckbarkeit der jährlich finanziellen Mitteln nicht nachvollziehbar ist, weil man dabei völlig außer Acht lässt, dass sowohl finanziell große Aufwendungen für die Errichtung bereits getätigt wurden, als auch durch diese Schließung ein wertvoller Beitrag zur Berührung der Besucher mit der Nationalparkidee entsprechend dem schon beschriebenen Anspruch eines respektvollen Umgangs mit dem Gewachsenen und Lebenden, verloren geht, dann könnten Sie doch durch Unterstützung dieser Petition ausdrücken, dass es schade sei, dass nur mehr 133 Meter des Kupferbergwerks Hochfeld für Besucher zugänglich sind. Wenn es wirklich Gründe für eine Schließung des Kupferbergwerks Hochfeld gibt, dann sollten diese nach Prüfung aus unterschiedlichen Perspektiven von Experten formuliert und zusammengeführt werden, und damit eine nachvollziehbare Grundlage für eine notwendige Schließung dieser Bildungseinrichtung geschaffen werden. Das Bergwerk aber nur unter dem Schein finanzieller Not zuzusperren, obwohl man als Nationalpark Hohe Tauern noch nicht einmal ansatzweise seine engen sowohl politischen als auch wissenschaftlichen Verbindungen für einen Versuch der Rettung des Historischen Kupferbergwerks Hochfeld bemüht hat ist höchst unglaubwürdig. Der erste Schritt kann nicht die Schließung sein, sondern wenn überhaupt, nur der letzte.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 07.02.2014
Petition endet: 06.08.2014
Region: Land Salzburg
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Unterzeichner der Petition für das Schaubergwerk Hochfeld in Neukirchen am Großvenediger!

    Ich danke Ihnen sehr für Ihre Unterstützung dieser Petition. Interessante Informationen erhalten Sie unter perm.ly/kupferbergwerk_pressearchiv

    Mit freundlichen Grüßen!

    Bernhard Kendlbacher
    Neukirchen am Großvenediger

    bernhard.kendlbacher@hotmail.com

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