Aufgrund der finanziellen Lage der Diözese Würzburg wurden bereits 4 Bildungshäuser der Diözese aufgegeben. Es handelt sich dabei um die Thüringer Hütte, Haus St. Michael in Bad Königshofen, Kloster Schmerlenbach bei Aschaffenburg und die Benediktushöhe in Retzbach.
Bestehen bleiben das Haus Volkersberg, das Schulklassen und Familien als Tagungshäuser gut nutzen können. Erhalten bleibt auch das neue Burkardushaus in Würzburg, das aufgrund seiner Ausstattung für Schulklassen und Familien nicht geeignet ist. Dazu kommen zwei Häuser ohne Übernachtungsmöglichkeit, das Matthias Ehrenfried Haus in Würzburg und das Martinushaus in Aschaffenburg.
Bei zwei weiteren Häusern wird in diesem Jahr entschieden, welches Haus an einen noch zu suchenden Träger übergeben werden kann. Die Entscheidung soll fallen zwischen dem Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg und Himmelspforten in Würzburg.
Zum Vergleich: Himmelspforten mitten in Würzburg, neu und aufwendig renoviert, sehr einladend und geschmackvoll, mitunter schon Sitz der Bischofskonferenz. Es zählt zu den drei sogenannten Premiumhäusern(!). der Diözese. St. Kilian mit St. Totnan in Miltenberg ist ein Jugendhaus in einfachem und zweckmäßigem Zustand, immer voll belegt, kein Premiumhaus, nicht neu renoviert und eine Anlaufstelle für Jugendliche, Familien und Pfarreien.
Himmelspforten wird, da neu renoviert, in den nächsten Jahren keine großen Kosten verursachen. St. Kilian, das noch nicht einmal über einen Aufzug verfügt und somit nur beschränkt behindertengerecht ist, wird in den nächsten Jahren sehr wohl Kosten verursachen. Das Haus musste bisher immer zurückstehen, da ja zunächst Himmelspforten, das Burkardushaus, (beides Premiumhäuser), das Matthias Ehrenfried Haus - alle 3 in Würzburg ­ - saniert wurden und das Martinushaus komplett abgerissen und neu gebaut wurde. Die Frage, welches Haus leichter abzugeben ist, erübrigt sich.
Es werden im Folgenden die Vorzüge des Jugendhauses St. Kilian aufgeführt, dabei werden besonders Schulklassen, Familien und Pfarreien bedacht.

• Erreichbarkeit für Gruppen vom Untermain, die ansonsten Fahrten auf den Volkersberg finanzieren müssten
• Ausgeglichener Haushalt, das Haus ist kein Zuschussbetrieb
• Sehr gute Infrastruktur
• Regionale, hervorragende und schmackhafte Verpflegung
• Die zwar wenig luxuriöse, aber zweckmäßige Ausstattung, angemessen für den Aufenthalt von Jugendlichen und Familien
• Freundlicher Umgang im Haus mit allen Menschen, die dort arbeiten
• Versorgung verschiedener Einrichtungen mit Mittagstisch zu einem angemessenen Preis
• Engagiertes pädagogisches Personal
• Aufgeschlossener Jugendpfarrer vor Ort, was bzgl. der Pfarrer immer so war und deutlich Kirche erlebbar gemacht hat
• Personal, das Seminare eigens auf Bedürfnisse von Gruppen zuschneidet und organisiert
• Das Selbstversorgerhaus St. Totnan, das in seinem Konzept der Selbstversorgung mittlerweile einmalig in der Diözese ist und Raum für Veranstaltungen mit sehr intensivem Gemeinschaftserlebnis bietet
• Auch der „Rand“ der Diözese hat ein Bildungshaus
• Keine Zentralisierung nach Würzburg, schnelle Anreise für Abend- oder Tagesveranstaltungen, besonders für theologische Fortbildungen von Pfarreimitarbeitern
• Spirituelles Angebot während der Woche
• Spirituelle Angebote z.B. an den Ostertagen