1. Das Land missachtet damit die intuitive Fähigkeit von Kindern, sich Sprachen selbst zu erarbeiten, um die Welt um sich herum zu verstehen. Stattdessen argumentiert das Ministerium mit der Begründung, ab der Klasse 3 Englisch direkt orthografisch richtig zu erlernen. Dies basiert auf keiner gegebenen Fähigkeit, sondern auf einer kulturellen Leistung, die erst erlernt werden muss. Dies ist zudem nicht bei allen Schülern der 3. Klasse gegeben.
2. Eine weitere Argumentation ist die Stärkung der Fächer von Deutsch und Mathe in den ersten beiden Jahren infolge der Streichung von Englisch. Diese Argumentation missachtet, dass dafür in der Klasse 3 und 4 diese widerum dem Englischunterricht weichen müssen. Damit wird das Problem von lückenhaften Deutsch/Mathekenntnissen einfach nur umgeschichtet. Die eigene Verantwortung und das Versagen in der frühkindlichen Bildung und Unterstützung von Familien wird damit auf die Schulen abgeschoben.
3. Weiterhin wird ignoriert, dass das vernetzte Denken und Arbeiten zwischen mehreren Fächern eine der Kernkompetenzen von zukunftsfähigen Arbeitswelten ist, genauso wie das eigenständige Erarbeiten von Themen.