Region: Münster
Bildung

Der AStA sieht schwarz! Gegen Kürzungen in der Lehre - Uni Münster

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Universitätleitung der Uni Münster
3 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

3 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Der Hochschulrat hat die Uni Münster zu einem rigiden Sparkurs à la Rasenmäherprinzip verdonnert. Nun müssen die Fachbereiche und die zentrale Verwaltung insgesamt 8 Millionen Euro einsparen! Und wie geschieht das? Durch massive Kürzungen bei denen, die keine Lobby im Hochschulrat haben: Die Studierenden wird der Sparkurs besonders hart treffen. Studienberatungen, Uni-Räume und Studienbedingungen werden bluten, ebenso sind die Jobs von nichtwissenschaftlichen, wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiter_innen massiv bedroht.

Das ist aus der Perspektive der Studierenden und der Lehrenden nicht hinnehmbar! Wir fordern:

  • Ersatzlose Abschaffung der Hochschulräte, sodass paritätisch besetzte Senate die obersten Gremien staatlicher Hochschulen sind
  • Einführung von paritätischen Besetzungen in allen universitären Gremien von der Fachbereichs- bis zu Senatsebene
  • Vollkostenfinanzierung der Hochschulen durch Bund und Länder
  • Aufrechterhaltung aller Studiengänge zur Erhaltung der Interdisziplinarität an der Universität Münster
  • Aufrechterhaltung des gesamten Mitarbeiterstabes in Verwaltung, Studienkoordination, Studienbegleitung und Lehre, einschließlich wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen sowie studentischen Hilfskräften

Begründung

Der höchst umstrittene Hochschulrat hat die Uni Münster dazu gezwungen, durch Einsparungen das Haushaltsloch um 8 Mio. Euro zu verringern. Fraglich bleibt nun, wo diese Einsparungen vorgenommen werden sollen. Die Leitung der Universität delegierte diese Aufgabe zu einem großen Teil an die einzelnen Fachbereiche weiter, die eigenverantwortlich zwischen fünf und zehn Prozent ihrer Ausgaben einsparen müssen. Überdies wird es in der zentralen Universitätsverwaltung wie beispielsweise in der Bibliothek Einsparungen geben.

Der AStA der Universität Münster lehnt diesen Haushaltsplan vehement ab.

Der Hochschulrat als undemokratisches und durch keine Wahl legitimiertes Gremium darf nicht die Geschicke einer Universität lenken. Er ist seit Februar 2008 das höchste beschlussfassende Gremium der Universität Münster und tagt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Diese Defizite im Demokratieverständnis innerhalb der politischen Parteien, die die Einrichtung von Hochschulräten beschlossen haben, sowie der neoliberalen „Experten“, die Mitglieder dieser Räte sind, führen zu einseitigen und wirtschaftsorientierten Entscheidungen, die die Freiheit der Lehre massiv beeinträchtigen. Der vorgelegte Haushaltsplan wird aus Sicht des AStAs dazu führen, dass bei den Gruppen gespart wird, die keine Lobby im Hochschulrat haben. Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter_innen, Orchideenfächer und Studierende werden als erste von den von oben verordneten Einsparungen betroffen sein. Letztendlich werden jedoch bei Fortführung dieser Politik auch ganze Fachbereiche und Studiengänge diesem nicht durchdachten Sparen zum Opfer fallen. Diese Art des Sparens einzufordern war ein falscher Schritt des Hochschulrates, da es über kurz oder lang zu einem Kaputtsparen der Universität und ihrer Fachbereiche führen wird, unter dem die Qualität von Forschung und Lehre massiv leiden wird. Überdies fordern wir, dass die NRW-Landesregierung endlich eine Vollkostenfinanzierung für alle Hochschulen schafft. Investitionen in Bildung müssen grundsätzlich an erster Stelle stehen, um allen Studierenden ein bestmögliches Studium gewährleisten zu können. Auch unter besonderer Berücksichtigung des doppelten Abiturjahrgang, der die nordrhein-westfälischen Schulen im Sommer 2013 verlassen wird, müssen das Land sowie der Bund in mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestatten Hochschulpakten Bedingungen schaffen, die eben jenes ermöglichen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Neuigkeiten

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern