49 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Kultusministerium
Erinnerst Du Dich an Deinen ersten Schultag? Pure Begeisterung und Neugier. Keiner, der denkt: „Wann komm ich hier endlich raus?“ Doch von Schuljahr zu Schuljahr schwindet dieser Drang, das Neue entdecken zu wollen und macht Platz für Gleichgültigkeit und sogar Unzufriedenheit. Wie erleichtert man ist, wenn man nach den bestanden Prüfungen alles Wissen wieder vergessen darf!
Woher kommt diese Unzufriedenheit? Wieso vergessen wir so vieles, das wir in der Schule gelernt haben? Was wäre, wenn wir Bildung neu denken?
Diesen Fragen gehen wir auf den Grund. Gemeinsam brechen wir auf, um gesellschaftliche Antworten und Lösungen auf die vielen Fragen und Herausforderungen zum Bildungssystem zu finden. Wir machen uns auf die Suche nach Alternativen und stellen die Frage „Was wäre, wenn?“. Nimm die Bildung selbst in die Hand und gehe mit uns am 11.11.2017 zum „Bildungsgang“ in Stuttgart auf die Straße!
Was wir dort konkret fordern? Hier sind erste Antworten:
Freies Bildungswesen Freiheit ist die Grundvoraussetzung eines pädagogisch kreativen und vielfältigen Bildungswesens. Für andauernde Impulse zur Qualitätsverbesserung sorgt der Wettbewerb der Bildungseinrichtungen untereinander um Schüler oder Studenten sowie um gute Lehrer. Zugleich bietet er den Nutzern und Mitarbeitern uneingeschränkte Wahlmöglichkeiten. Alle staatlichen Bemühungen, das Bildungswesen landes- oder bundeseinheitlich zu lenken und zu verwalten, sind an der Qualitätsfrage ebenso gescheitert wie die Zentralplanwirtschaft der DDR und anderer ehemaliger Ostblockstaaten. Die Versorgung mit Bildung ist viel komplexer als die Versorgung mit Nahrung, Kleidung und Wohnung. Es sollte uns nicht mehr wundern, dass die Ergebnisse zentraler Lenkung und Verwaltung der Bildung seit Jahrzehnten nie gelobt, sondern ständig nur bemängelt wurden. Es fehlt doch nicht an guten Ideen, es mangelt an ihrer Realisierung. Im Zentralismus wird immer nur ein einziges Konzept realisiert. Aus diesen Erfahrungen ist endlich die Konsequenz zu ziehen, dem Aufruf von Roman Herzog zu folgen: „Entlassen wir unser Bildungswesen in die Freiheit“ (Berliner Rede vom 05. November 1997).
Freier Zugang zum Studium Die Hochschulen dürfen künftig eigenverantwortlich entscheiden, welche Studienbewerber sie aufnehmen wollen. Sie können für jeden Studiengang, den sie anbieten, andere Kriterien und Verfahren anwenden. Es steht ihnen frei, auch Nichtabiturienten zuzulassen. Die Schüler haben Anspruch auf ein Schulabgangszeugnis, das verlässlich Auskunft gibt, inwieweit sie die Bildungsziele ihrer Schule erreicht haben, wie ihre Lernmotivation und ihr Lernfleiß waren und welche Stärken erkennbar geworden sind. Auf Wunsch der Schüler dürfen die Abgangszeugnisse auch individuelle Empfehlungen für den weiteren Bildungsgang enthalten. Die Schulabgangszeugnisse haben künftig keinen berechtigenden sondern nur noch empfehlenden Charakter.
Pädagogische Freiheit der einzelnen Schule Wenn die Hochschulen und andere weiterführenden Bildungseinrichtungen in der Aufnahme von Bewerbern frei sind, können die Schulen Inhalte und Qualitätsmaßstäbe ihrer Arbeit selbstständig gestalten und beispielsweise in der Oberstufe eigenverantwortliche Projekte der Jugendlichen ermöglichen. Dies führt zu einer vielfältigen Bildungslandschaft, in der jede Familie eine geeignete Bildungseinrichtung für ihre Kinder finden wird.
Selbstständige Organisation Alle Schulen, die es wollen, sollen die weitestgehende organisatorische Selbständigkeit erhalten. Auch die Schulen in staatlicher oder kommunaler Trägerschaft brauchen elementare organisatorische Gestaltungsrechte. Das Fernziel ist eine ähnliche juristische Selbstständigkeit und innere Organisationsfreiheit wie sie Schulen in freier Trägerschaft oder die staatlichen Hochschulen schon genießen. Denn sie sollen im Wettbewerb nicht durch bürokratische Fesseln benachteiligt sein.
Gleichberechtigte Finanzierung Die staatliche Finanzierung des Bildungswesens ist schrittweise umzustellen von der traditionellen „Objektförderung“ auf die „Subjektförderung“. Das staatliche Geld soll dem Schüler und Studenten an die Schule oder Hochschule folgen, die er gewählt und die ihn aufgenommen hat. Wenn jede Schule oder Hochschule ohne Rücksicht auf ihre staatliche, kommunale oder private Trägerschaft für einen bestimmten Schüler oder Studenten denselben Kopfbetrag erhält, strebt jede Bildungseinrichtung im Wettbewerb von sich aus eine optimale Betriebsgröße an. Dadurch werden viele schulorganisatorische Vorschriften und die staatlichen Kapazitätsberechnungen und staatlichen Zulassungszahlen für jeden einzelnen Studiengang an staatlichen Hochschulen überflüssig. Der Wettbewerb um Schüler und Studenten wird dafür sorgen, dass viele Schulen und Hochschulen ohne Schulgelder und Studiengebühren auskommen, wenn die Höhe der staatlichen Kopfbeträge (Bildungsgutscheine) die Kosten einer hinreichenden Bildungsqualität decken kann. Die Höhe der Kopfbeträge für einen bestimmten Schüler oder Stud
Begründung
Die Jugend ist die Gesellschaft von morgen. Bildung spielt eine zentrale Rolle – da sind sich alle einig. Doch wie die Bildung der Jugend aussehen soll, ist umstritten.
In Deutschland herrscht Schulpflicht, fast jede*r Deutsche hat unglaublich viel Zeit in der Schule verbracht. Hierbei scheint es vor allem um zwei Dinge zu gehen: Erstens darum, dass man einen guten Abschluss erlangt - um gesellschaftliche Anerkennung genießen zu können. Und zweitens scheint Schule eine Art Parkhaus für Heranwachsende zu sein, sodass die Erwachsenen unbehelligt arbeiten können. Doch muss das so sein?
Wir, die Initiative "Demokratische Stimme der Jugend", wünschen uns eine bundesweite Diskussion zum Thema Bildung - in der Mitte der Gesellschaft. Schule birgt ein so großes Potential. Wir haben die Vision, dass Schule ein Ort wird, an dem junge Menschen ihre Talente entdecken, ihren Interessen nachgehen und Selbstwirksamkeit erfahren können. Ein Ort, an dem statt Konkurrenz ein wertschätzendes Miteinander im Fordergrund steht. Wir möchten uns jeden Tag neu auf die Schule freuen können! Als Schülerinnen ebenso wie als Lehrerinnen. Hierfür scheint es mir wichtig zu sein, dass die deutsche Bildungslandschaft freiheitlicher und vielfältiger wird. Es muss für jede Familie eine individuell passende Bildungsmöglichkeit geben. Lasst uns gemeinsam für dieses Ziel aktiv werden!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 06.10.2018Liebe Unterstützer*innen,
der Bildugnsgang liegt nun fast ein Jahr zurück und es ist seither viel passiert.
Hier ist der Link zu unserer Homepage, wo allerlei zu finden ist: demokratische-stimme-der-jugend.de
Wenn Ihr in Zukunft informiert sein wollt, was gerade abgeht, könnt Ihr Euch hier für unseren Newsletter anmelden: demokratische-stimme-der-jugend.de/newsletter
Das Thema "Bildung neu denken" bewegt uns gerade eher im Hintergrund.
Ich zum Beispiel werde über Pfingsten ein Schulstreikcamp mitorganisieren. Zwei Wochen lang Schule so gestalten, wie wir wollen...
"Stell Dir vor, es ist Schule und Jede*r will hin"
Wer da gerne mehr zu hören möchte oder interessiert ist mitzumachen, kann sich gerne melden! Hier ist... weiter -
Änderungen an der Petition
am 01.10.2017
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.