Region: Stuttgart
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Bildung

Bewertung der Studioproduktion / Organisation des Kolloquiums

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Studiendekan Andreas Koch, Hochschule der Medien
94 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die Studioproduktion an der Hochschule der Medien Stuttgart ist für Studenten der Audiovisuellen Medien eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste Station während des gesamten Studiums. Mehrere Monate intensive Arbeit stecken in diesem Projekt. Manch einer belegt während dem 4. Semester keine anderen Vorlesungen und nimmt ein 7. Semester in Kauf, um sich voll und ganz auf die Studioproduktion konzentrieren zu können. Denn ohne diesen Einsatz könnten diese Produktionen nicht realisiert werden. Deshalb ist folgendes weder nachvollziehbar noch akzeptabel: Der Ablauf des Kolloquiums und die damit verbundene Notengebung.

Begründung

Im Folgenden wird kurz der Verlauf des Kolloquiums der Studioproduktion Event Medien WS 10/11 beschrieben, um unser Anliegen zu verdeutlichen:

Während des gesamten Kolloquiums wurden keine Fragen zu der technischen, baulichen oder konzeptionellen Umsetzung des Projekts gestellt. Die Nachfragen beschränkten sich auf das Sponsoring und kleinere Anmerkungen zur grafischen Gestaltung. Für eine ausführliche Darstellung der geleisteten Arbeit fehlte die Zeit. Auch in der Anmoderation wurden die Studenten angehalten das Thema lediglich anzureißen und sich kurz zu fassen. Der straffe Zeitplan ließ keinen Raum für tiefergehende Erläuterungen. Am Ende des Kolloquiums drängte sich den Studenten deshalb die essenzielle Frage auf: „Wer bewertet unsere Arbeit nach welchen Kriterien?“ Diese Erfahrung haben nicht nur die Teilnehmer der Event Medien Produktion gemacht. Mitglieder der Filmproduktion bemängelten, dass lediglich der thematische Inhalt des Projekts besprochen wurde. Teilnehmer aus dem Bereich Interaktive Medien hatten ebenfalls den Eindruck, dass sie ihre Leistung nicht ausführlich genug herausstellen konnten.

An einer Hochschule sollte die Arbeit der Studenten bewertet werden. All das was in den kreativen und technischen Bereichen entwickelt und erarbeitet wurde. Also vor allem was hinter einem entstandenen Projekt steckt – das Backend. Nur so kann die Motivation neue Wege zu beschreiten und dabei auch ein Scheitern zu riskieren hochgehalten bzw. bestärkt werden. Wie aber soll ein Professor nach diesen Kriterien bewerten, mit nichts weiter als dem subjektiven Eindruck den er während der Präsentation des Endproduktes erhält? Dies führt nicht nur dazu, dass die gesamte Arbeit eines Semesters auf das Bauchgefühl unterschiedlicher Prüfer reduziert wird, sondern bringt weitaus gravierendere Folgen mit sich. Beispielsweise wird in der Event Media Produktion versucht mit immer spektakuläreren und größeren Installationen die Professoren zu beeindrucken. Und genau hier liegt das Problem: „Beeindrucken“. Die Studioproduktion sollte den Professoren nicht mit dem Motto „höher, schneller, weiter“ imponieren müssen. Der Arbeitseinsatz, die selbst gestellten und bewältigten Herausforderungen, der Lernprozess und die Entwicklung der Gruppe und nicht zuletzt das Können der Studenten müssen die ausschlaggebenden Bewertungskriterien sein. Denn wir präsentieren uns am Tag des Kolloquiums keinem unterhaltungssuchenden Publikum sondern fachkompetenten Professoren und Dozenten.

Als Studenten wollen und müssen wir die Möglichkeit haben uns auszuprobieren und dafür ist die Studioproduktion der beste Ort. Jedoch nur wenn die Produktion nicht vor die Barriere einer „Einschaltquotenbewertung“ gestellt wird. Die derzeitige Organisation des Kolloquiums und die 50/50- Notenregelung fördern jedoch genau diese Entwicklung.

Uns ist bewusst, dass es schwierig ist ein gerechtes und angemessenes Bewertungssystem zu finden. Dabei spielt sicherlich auch Zeit und Geld eine bedeutende Rolle. Dennoch darf dies kein Anlass sein, sich diesem Problem zu verwehren. Für eine Verbesserung könnte an mehreren Parametern geschraubt werden. Zum einen wäre eine andere Gewichtung bei der Notenvergabe eine Möglichkeit. 75-85% Stimmkraft für den betreuenden Professor wären erstrebenswert, denn er weiß am besten die Leistung und vor allem die Entwicklung der Gruppe einzuschätzen. Eine differenziertere Bewertung wäre ebenfalls eine Lösungsmöglichkeit. Z.B. könnten die Professoren nur in ihren jeweiligen Fachbereichen eine Note vergeben. Auch die Vergabe mehrerer Noten (für Bereiche wie Technik, Organisation, Gestaltung, Sound etc.) könnte helfen.

Wir nehmen die Studioproduktion sehr ernst und sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Studiums. Gerade weil sie am Ende nicht nur dem Publikum an der Medianight sondern auch den Professoren und Dozenten präsentiert wird.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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