Region: Bayern
Bildung

Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz als Hauptrichtwert bei der Entscheidung von Schulschließungen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

61 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

61 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag

Keine Schulschließungen im Herbst- Abkehr von der Sieben- Tage -Inzidenz als Hauptrichtwert- Berücksichtigung weiterer Indikatoren wie Quote der positiven Tests mit Krankheitsschwere, Impfrate und Hospitalisierung.

Begründung

In den Medien wird veröffentlicht, dass die Schulen auch bei höherer Sieben- Tage- Inzidenz zukünftig nicht geschlossen werden sollen.
Am letzten Schultag vor den Ferien erhielten die Lehrer ein mehrseitiges Schreiben, datiert vom 26.7.2021, des bayerischen Kultusministeriums zur Aktualisierung der Durchführung des Distanzunterrichts nach den Sommerferien.
Dies kann den Eindruck erwecken, dass wieder eine schnelle Lösung, nämlich die Schließung bzw. teilweise Schließung der Schulen bei hoher Inzidenz im Herbst, vorbereitet wird.
Durch die bisherigen Schulschließungen haben viele Kinder und Jugendliche nicht nur Lernverluste erlitten, sondern auch im sozial-emotionalen und gesundheitlichen Bereich Schäden davongetragen. Eine weitere Schulschließung, auch partiell, könnte das Risiko solcher Folgeschäden weiter erhöhen.
Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert u.a. eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuansteckungen als maßgeblichen Richtwert in der Pandemie. "Die Politik muss endlich handeln und einen Indikatorenmix festlegen", sagte DKG-Chef Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Es kann doch nicht sein, dass das Robert-Koch-Institut auf allen diesen Daten sitzt, keine neuen Vorschläge macht und wir nach wie vor nur über die Inzidenzen reden."
Quelle: ntv.de, uzh/AFP Kliniken kritisieren RKI-Methode: Indikatoren-Mix soll Inzidenz als Richtwert ersetzen - n-tv.de 31.7.2021
Auch Politiker wie z.B. der Gesundheitsminister Jens Spahn sehen den Inzidenzwert an Bedeutung verlieren:
»Da die gefährdeten Risikogruppen geimpft sind, bedeutet eine hohe Inzidenz nicht automatisch eine ebenso hohe Belastung bei den Intensivbetten. Die Inzidenz verliert zunehmend an Aussagekraft, wir benötigen nun noch detailliertere Informationen über die Lage in den Kliniken«, schrieb er.
Spiegel/ Corona: Politiker verlangen Abkehr von der Inzidenz als einzigem Maßstab - DER SPIEGEL 31.7.2021
Wir fordern hiermit die Staatsregierung auf, bei der Entscheidung der notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie v.a. vor einem möglichen Entschluss die Schulen wieder zu schließen, tatsächlich verschiedene Indikatoren zu berücksichtigen und die Ergebnisse auch öffentlich bekannt zu machen. Indikatoren können z.B. die Quote der positiven Tests in Zusammenhang mit der Krankheitsschwere, die Impfrate und die Hospitalisierung sein.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.07.2021
Petition endet: 30.09.2021
Region: Bayern
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    die Kultusministerkonferenz hat am 6.7. die Priorität von "offenen Schulen" eingeräumt. Außerdem soll nicht nur die Inzidenz, sondern andere Indikatoren zur Entscheidung herangezogen und transparent gemacht werden. Dies entspricht ansich der Forderung der Petition. Daher werde ich diese erstmal zurückziehen. Ich hoffe, dass den Bestimmungen ( nachzulesen unter folgendem Link) dann auch tatsächlich entsprochen wird. Vielen Dank für die Unterstützung und viele Grüße Britt Böhlke

    www.kmk.org/aktuelles/artikelansicht/kmk-praesenzbetrieb-ist-das-gebot-der-stunde.html

Die Inzidenz ohne Relation zur Zahl der Tests lässt keine Aussage über die Infektionsdynamik zu. Der Wert hat sich zudem bereits im Sommer 2020 von den Sterbefällen und der Auslastung der Krankenhäuser entkoppelt. Mittlerweile haben zahlreiche Länder (z.B. UK) demonstriert, dass hohe Inzidenzen für sich alleine kein Problem darstellen und die Zahlen auch ohne Maßnahmen nach kurzer Zeit wieder fallen.

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